diese Iris wird oft zusammen mit I. sibirica in einem Topf geworfen. Beide Arten sind aber eindeutig voneinander unterscheidbar. Während sich bei I. sibirica das Saftmal bis weit in die unteren Hängeblätter durchzieht, so ist das Saftmal bei I. sanguinea weniger stark ausgeprägt. Mit gut 50 cm Höhe eignet sich die Art gut für die Pflanzung in einem Staudenbeet. Auf feuchten Standorten wächst sie etwas höher. Die aus dem fernen Osten stammende Art ist in Deutschland zudem vollkommen winterhart und samt sich an feuchten Standorten leicht aus. Diese Iris erhielt ich vor einigen Jahren von einer Gartenfreundin, die die Pflanze von einer Auslandsreise mit nach Hause brachte. Das Epitheton sanguinea bezieht sich auf die blutroten noch nicht geöffneten Blütenknospen dieser bartlosen Iris. Sowohl Iris sanguinea als auch I. sibirica kreuzen leicht untereinander. Im Garten bevorzugt diese Iris frische erdfeuchte Standorte. Gute Nachbarn sind gelbblütige Nelkenwurz (Geum) bzw. weiß blühende Fingerhüte, die ebenfalls zur gleichen Zeit blühen.