der japanische Botankier Fumio Maekawa beschrieb diese Art 1937 als Kranichschnabel-Hosta. Zurückzuführen ist dies auf den oberen Teil des Blütenstiels, der während des Austriebes dem Hals und Kopf eines Kranichs gleicht. Das Epithet kikutii ehrt den japanischen Botaniker Akio Kikuchi. Unter seiner Leitung wurde viel Forschung über die Gattung Hosta betrieben.
H. kikutii ist eine formenreiche Art. Sie wächst auf den japanischen Inseln Honshu; Shikoku und Kyushu. Dort wächst sie in hohen Gebirgslagen zwischen moosbewachsenen Felsen, an Flussläufen und sogar epiphytisch als Aufsitzer auf Bäumen. Dies ist möglich da tropische Wirbelstürme große Niederschlagsmengen auf die Inseln bringen, die für optimale Wachstumsbedingungen sorgen. Bedingt durch die unterschiedlichen Standorte, haben sich verschiedene Formen entwickelt. Die typische Form besitzt mittelgrüne lang gezogene Blätter von fast dreißig cm Länge. Ihre Blüten sind trichterförmig, von hell lavendelfarbener Farbe. Sie sitzen auf bis zu 60 cm langen Stielen. Aber auch ohne Blüten wirkt die Staude sehr exotisch. In einem vasenförmigen Kübel gibt H. kikutii zudem eine dekorative Kübelpflanze ab.
