Iris und Begleitpflanzen

Magnolia-Line

Re: Iris und Begleitpflanzen

Beitrag von Magnolia-Line »

WildCatBlues, ist das wahr? Die Iris dürfen nicht "bedrängt" werden?
Diese (ich glaube sie heißt 'Going my Way') habe ich vergessen aus einem 18er Blumentopf ins Freiland zu setzen. Sie ist erst 2 Jahre alt und hat im zweiten Jahr schon 7 Blütenstängel gehabt. Ich dachte, dass dieses der "Topfenge" geschuldet wäre und wollte dieses Jahr meine Iris in Töpfen im Boden versenken...

Wäre das keine gute Idee?
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Admina
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Re: Iris und Begleitpflanzen

Beitrag von Admina »

Wie hoch liegt dein Garten in der Schweiz?
Viele Grüße von der
Admina
WildCatBlues

Re: Iris und Begleitpflanzen

Beitrag von WildCatBlues »

Wir sind auf 572 m ü. M. und geniessen sogar noch etwas Seeklima vom 5 km entfernten Murtensee.
WildCatBlues

Re: Iris und Begleitpflanzen

Beitrag von WildCatBlues »

Magnolia hat geschrieben:WildCatBlues, ist das wahr? Die Iris dürfen nicht "bedrängt" werden?
Diese (ich glaube sie heißt 'Going my Way') habe ich vergessen aus einem 18er Blumentopf ins Freiland zu setzen. Sie ist erst 2 Jahre alt und hat im zweiten Jahr schon 7 Blütenstängel gehabt. Ich dachte, dass dieses der "Topfenge" geschuldet wäre und wollte dieses Jahr meine Iris in Töpfen im Boden versenken...
Solche Versuche machen wir auch vor Jahren: und zwar weil wir im Sommer nicht nur abgeblühte Irisstängel und einziehendes Irislaub sehen wollten: wir setzten die Iris anfänglich in Teichkörbchen von 30 cm Durchmesser und versenkten diese mitsamt den darin eingetopften Iris, nahmen diese nach der Blüte wieder raus, setzten in die selben Löcher gleiche Körbchen Dahlien oder mit Frühlingszwiebeln und tauschten das Ganze dann nach der Dahliensaison im Herbst wieder. Sehr aufwändig! Und dabei haben wir bemerkt, dass Iris es halt nicht gern haben, jedes Jahr "umgesetzt" zu werden. Wir teilen und setzen sie jetzt nur noch alle 3 Jahre ganz um. Klar, das war etwas leicht anders als bei Dir: hier wurden die Iriswurzeln, die ja aus den kleinen Löchern des Körbchens wuchsen, ständig etwas gestört, das würde in einem Topf, der nur unten Löcher hat, entfallen und wäre sicher einen Versuch wert. Nimm aber grosse Töpfe, denn sonst können sich die Rhizome nicht genug entfalten. Die Iris machen ja mit den Jahren, das heisst nach ca. 2-4 Jahren einen "Kreis", also die Rhizome sind dann kreisförmig angeordnet und brauchen eben Platz. Von wirklich grossen, kräftig wachsenden Iris werden diese kreisförmig angeordneten Rhizomgebilde gut 40-50 cm im Durchmesser. Daher sollten Iris bei Neupflanzung auch genügend Abstand zueinander haben: bei kleinen Iris 30-40 cm, bei grossen Iris 45-60 cm. Alles was enger gepflanzt wird, muss schon nach 2 Jahren u.U. wieder heraus genommen und versetzt werden. Und bei Dir: sobald die Irisrhizome am Topfrand ankommen und sich nicht mehr weiter entwickeln können, werden sie mal zu blühen aufhören. Das geht also meiner Erfahrung nach nur rund 2 Jahre einigermassen gut, und dann hast Du verkahlte Rhizomreste drin, die nie mehr blühen werden.
Magnolia-Line

Re: Iris und Begleitpflanzen

Beitrag von Magnolia-Line »

Danke für die ausführliche und hilfreiche Antwort.
Wie gesagt, es war ein Zufall, weil ich den Topf einfach vergessen hatte auszutopfen.
Und da die Pflanze noch klein war - halt ein kleinerer Topf.
Also hat beengtes Wachsen in diesem Falle nichts mit gesteigerter Blütenfülle zu tun.
Dann bleiben die restlichen Iris im Beet. Warten wir also auf den Frühling und die :xmas3_smilie:
WildCatBlues

Re: Iris und Begleitpflanzen

Beitrag von WildCatBlues »

Hallo Magnolia - ich denke, es war einfach eine der wüchsigeren Sorten. Wenn es tatsächlich Going my Way ist, könnte ich dem zustimmen :-).
Und ich möchte nicht generell gesagt haben, dass Iris sich nicht für Töpfe eignen. Die müssten einfach gross genug sein (eben je nach Irishöhe) und vor allem eine gute Drainage ohne Staunässe haben. Letztlich ist wohl ein Topf mit geeignetem Substrat besser als Freiland mit ungeeignetem Boden oder Standort.
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Winni
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Re: Iris und Begleitpflanzen

Beitrag von Winni »

Hallo WildCatBlues,

so unterschiedlich sind die Erfahrungen. Diesen Iris macht es nichts aus, wenn in ihrer Nähe (natürlich nicht dicht daneben) höhere und auch hohe Pflanzen wachsen. (Die Rhizome bleiben natürlich immer frei)
Ich muss wirklich alle drei, manchmal sogar alle zwei Jahre die Rhizome aufnehmen und teilen und verschenken, weil ich für die üppige Nachproduktion keinen Platz mehr im Garten finde.
Übermäßig jäten muss ich nicht, alle diese Iris stehen im Kiesgarten (nicht nur Kies als Mulchschicht) und der doch recht magere Standort sorgt dafür, dass sich Sämlinge der Begleitpflanzen - außer denen der von dir auch fast als Unkraut angesehen Verbena bonariensis, bei der ich mir schön des Öfteren gedacht habe, sie endgültig aus meinem Garten zu verbannen - was ich aber zuverlässig nicht tun werde).
So dicht, wie auf den Bilder stehen die Pflanzen auch nicht beeinander!
Ich hab noch ein Bild angehängt, da sieht man den Abstand deutlicher.
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Liebe Grüße
Winni
WildCatBlues

Re: Iris und Begleitpflanzen

Beitrag von WildCatBlues »

Hallo Winni

sorry für die späte Antwort - ich war mal weg.
- Unsere Aussagen decken sich ja weitgehendst: ich meine wie Du auch, dass die Irisrhizome nicht überwuchert werden sollten.
Wir haben auch mit Kies abgedeckt, haben aber dennoch immer wieder Unkraut, weil nebenan Landwirtschaft, oft mal auch nur Weideland (mit allem was eben da so drin sein kann) ist.
Ja, und dass die Pflanzen bei Dir gar nicht mal so eng zueinander stehen, habe ich schon gesehen: die ersten Deiner Bilder waren in der Breite gestaucht, also nicht proportional verkleinert worden, und da sieht es halt schnell mal dichter aus :-) - optisch ein guter, wenn wohl auch ungewollter "Trick".
Du hast recht: Verbena bonariensis würde ich auch nie mehr aus meinem Garten verbannen, ich finde es etwas super Tolles, eben vor allem auch eine wichtige Bienenweide! Aber wenn sie überhand nehmen, oder dort, wo sie Irisrhizome überwuchern, müssen sie raus.
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Winni
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Re: Iris und Begleitpflanzen

Beitrag von Winni »

Ja, mit dem Fotografieren hab ich noch meine Probleme, manchmal wirkt aber Unkenntnis durchaus gut :)
Danke für deine Antwort

Liebe Grüße
Winni
Liebe Grüße
Winni
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