Entfernen von "Konkurrenztrieben" an noch instabilen Hostas

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Martin
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Entfernen von "Konkurrenztrieben" an noch instabilen Hostas

Beitrag von Martin »

Hallo zusammen,

während der Kultur von sich gerade stabilisierenden Hostas treten manchmal unerwünschte einfarbige "Konkurrenztriebe" auf.
Diese wachsen meist stärker, so dass die panaschierte sich entwickelnde Form mehr und mehr verdrängt wird. Daher ist es ratsam diese einfarbigen Fächer zu entfernen. Die Meinungen der Züchter gehen hier auseinander. Manche sind der Meinung, dass die Hosta durch die Entfernung dieser Fächer Schaden nimmt. Natürlich besteht die Gefahr einer bodenbürtigen Infektion. Auch kommt es bei schwach wüchsigen Neuzüchtungen durchaus vor, dass die Pflanze durch die Entfernung Schaden nimmt und letzendlich eingeht. Dies ist aber bei starkwüchsigen Sorten, wie dieser Galaxy-Auslese so gut wie ausgeschlossen. Hier sind es zwei einfarbig blaugrüne Triebe. die inmitten des Horstes wachsen. Damit die ganze Kraft aber in die Entwicklung der panaschierten Fächer gelangt, entferne ich die einfarbigen Fächer. Dabei lege ich vorsichtig die Erde um den Wurzelhals frei. Sauberes Arbeiten ist sehr wichtig . Daher schneide ich mit einem sterilem Messer die Fächer sauber so tief wie möglich ab.
Anschließend streue ich Holzkohle über die Schnittstellen. Die Hosta nach dem entfernen der einfarbigen Fächer.
Die ersten Tage sollte die Pflanze im Gewächshaus oder geschützt vor Regen verbringen, um eventueller Fäulnis im Schnittstellenbereich vorzubeugen.
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Viele Grüße
Martin
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Tetje
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Re: Entfernen von "Konkurrenztrieben" an noch instabilen Hostas

Beitrag von Tetje »

Hallo Martin,

würde es nicht Sinn machen, wenn die Schnittstellen zunächst ein paar Stunden abtrocknen? 8-)
Viele Grüße
Tetje

„Habt Ehrfurcht vor der Pflanze, alles lebt durch sie!“
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Martin
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Re: Entfernen von "Konkurrenztrieben" an noch instabilen Hostas

Beitrag von Martin »

Hallo Tetje,

am austretenden Pflanzensaft an den Schnittstellen könnte Erdreich hingelangen. Hierdurch könnte es zu einer Infektion kommen. Die Holzkohle bildet mit dem austretenden Pflanzensaft an der Schnittstelle eine Barriere.
Krankheitskeime haben es somit schwerer anzudocken.
Viele Grüße
Martin
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