wahrscheinlich bildet keine andere Pflanzengattung so schnell und so viele Hybriden wie die Gattung Viola. Dutzende Bastarde allein in Deutschland sind bekannt. Veilchen gibt es wie Sand am Meer möchte man sagen. Man könnte ein einziges Buch über heimische Veilchen und deren Hybriden schreiben. Schon ein paar Veilchen, die zur gleichen Jahreszeit blühen im Beet zusammengepflanzt und man erlebt nach ein bis zwei Jahren eine Überraschung. Beispielsweise die unten gezeigte Hybride. Entstanden aus Viola reichenbachiana x Viola labradorica. Die Blätter dieser Hybride erkennbar durch ihre leicht purpurne Färbung stammen von Viola labradorica. Die Form der Blätter nach oben etwas schmaler werdend und die rötlichen Kronblätter sind charakteristisch für Viola reichenbachiana. Die Blütezeit liegt wie bei Viola reichenbachiana im März.
Diese neue Hybride auszugraben gestaltet sich schwierig. Sie wurzelt in einer 2 mm breiten Pflasternische. So kann ich leider nur den Samen dieser Pflanze ernten und hoffen dass die Sämlinge das Merkmal beibehalten werden.