mich persönlich würde ein aktuelles Foto vom Wurzelsystem interessieren.
Stecklinge von Kamelien - "Schritt für Schritt" - in Bildern
- Tetje
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Re: Stecklinge von Kamelien - "Schritt für Schritt" - in Bildern
Hallo Christian,
mich persönlich würde ein aktuelles Foto vom Wurzelsystem interessieren.
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Viele Grüße
Tetje
„Habt Ehrfurcht vor der Pflanze, alles lebt durch sie!“
Johann Wolfgang von Goethe
Tetje
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- Christianf
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Re: Stecklinge von Kamelien - "Schritt für Schritt" - in Bildern
Hallo Tetje,
gute Idee, mache ich, wenn ich die Stecklinge aus dem Seramis herausnehme.
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Viele Grüße
Christian
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Re: Stecklinge von Kamelien - "Schritt für Schritt" - in Bildern
Hallo Christian,
wäre es möglich das bei einer Pflanze jetzt zu machen. Ich kenne die Vermehrungsart mit Seramis und bei manchen Pflanzen funktioniert das nicht, z.B bei der Aussaat mit Klivien. Die dickfleischigen Neuwurzeln verdrehen sich und verkrüppeln.
Nach dem Umtopfen gehen die Pflanzen zwangsläufig ein und das Umtopfen kannst du dir dann sparen.
Also Schritt für Schritt.
wäre es möglich das bei einer Pflanze jetzt zu machen. Ich kenne die Vermehrungsart mit Seramis und bei manchen Pflanzen funktioniert das nicht, z.B bei der Aussaat mit Klivien. Die dickfleischigen Neuwurzeln verdrehen sich und verkrüppeln.
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Tetje
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Re: Stecklinge von Kamelien - "Schritt für Schritt" - in Bildern
Hallo Tetje,
ich bin ja auch neugierig.
Ich habe jetzt mal ein Töpfchen (mit zwei C. sasanqua 'Fukuzutsumi') "gestürzt". Der Steckling mit den halbierten Blättern hat schöne Wurzeln entwickelt und wandert jetzt in ein eigenes Töpfchen mit etwas Seramis als Drainage und kommerzieller Aussaaterde als Substrat (da ich momentan nichts anderes da habe). Den gewaltigen weißen Kallus des anderen Stecklings habe ich verletzt und noch mal mit Bewurzelungshormon behandelt. Der muss wieder ins Seramis. Unglaublich wie hart dieser Kallus ist, der widersteht einem (desinfizierten) Tapetenmesser!
PS.: Ich muss gleich ein neues WLAN-Modem installieren. Drückt mir die Daumen, das das klappt.
ich bin ja auch neugierig.
Ich habe jetzt mal ein Töpfchen (mit zwei C. sasanqua 'Fukuzutsumi') "gestürzt". Der Steckling mit den halbierten Blättern hat schöne Wurzeln entwickelt und wandert jetzt in ein eigenes Töpfchen mit etwas Seramis als Drainage und kommerzieller Aussaaterde als Substrat (da ich momentan nichts anderes da habe). Den gewaltigen weißen Kallus des anderen Stecklings habe ich verletzt und noch mal mit Bewurzelungshormon behandelt. Der muss wieder ins Seramis. Unglaublich wie hart dieser Kallus ist, der widersteht einem (desinfizierten) Tapetenmesser!
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Christian
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Re: Stecklinge von Kamelien - "Schritt für Schritt" - in Bildern
Hallo Christian,
ich hoffe, dass deine Neuinstallation dich glücklicher gemacht hat.
Seramis hat mich auch bei dir nicht überzeugt
, wie man sieht, haben die Wurzeln teilweise ihre Probleme mit dem Substrat.
Ich habe noch einmal mit verschiedenen Fachleuten gesprochen und der erfolgreichste Zeitpunkt für die Vermehrung über Stecklinge, soll im Juli sein. Als Substrat verwenden einige Kenner (Rhein) Sand-Torf-Perlite Gemisch. Bewurzelungspulver ist wichtig und ein Mini-Gewächshaus sorgt für gespannte Luft. Bis zur
Bewurzelung können viele Wochen vergehen und im Frühjahr sollen die Pflanzen in den Garten.
ich hoffe, dass deine Neuinstallation dich glücklicher gemacht hat.
Seramis hat mich auch bei dir nicht überzeugt
Ich habe noch einmal mit verschiedenen Fachleuten gesprochen und der erfolgreichste Zeitpunkt für die Vermehrung über Stecklinge, soll im Juli sein. Als Substrat verwenden einige Kenner (Rhein) Sand-Torf-Perlite Gemisch. Bewurzelungspulver ist wichtig und ein Mini-Gewächshaus sorgt für gespannte Luft. Bis zur
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Re: Stecklinge von Kamelien - "Schritt für Schritt" - in Bildern
Hallo Tetje,
im Grunde müsste man eine Versuchsreihe mit verschiedenen Substraten machen, wobei man vergleichbare Stecklinge einer Sorte in allen Substraten testet. Leider ziemlich aufwendig und was macht man hinterher mit den ganzen Pflänzchen ...
Ich werde nächste Woche die übrigen Stecklinge umpflanzen und bei der Gelegenheit über die Wurzelentwicklung berichten. Ich habe mir überlegt, dass ich transparente (Orchideen-)Töpfchen verwenden werde, um vielleicht einen Blick auf die weitere Wurzelentwicklung erhaschen zu können.
im Grunde müsste man eine Versuchsreihe mit verschiedenen Substraten machen, wobei man vergleichbare Stecklinge einer Sorte in allen Substraten testet. Leider ziemlich aufwendig und was macht man hinterher mit den ganzen Pflänzchen ...
Ich werde nächste Woche die übrigen Stecklinge umpflanzen und bei der Gelegenheit über die Wurzelentwicklung berichten. Ich habe mir überlegt, dass ich transparente (Orchideen-)Töpfchen verwenden werde, um vielleicht einen Blick auf die weitere Wurzelentwicklung erhaschen zu können.
Viele Grüße
Christian
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Re: Stecklinge von Kamelien - "Schritt für Schritt" - in Bildern
Hallo zusammen, hallo Tetje,
wie versprochen jetzt hier der Bericht über die Wurzelentwicklung der Stecklinge – und was man daraus lernen kann.
Von acht gesteckten Sorten, ist mir nur eine verloren gegangen, daher war ich guten Mutes.
Leider war bereits die erste Sorte (C. 'Dream Girl') eine Enttäuschung, große weiße Kalli aber keine Wurzeln. Ich habe die Kalli etwas beschnitten, mit Bewurzelungsgel behandelt und die Stecklinge neu gesteckt.
Bei C. 'Tulip Time' hat ein Steckling sehr schöne große Wurzeln entwickelt, der andere wieder nur einen großen Kallus.
Es fällt auf, dass der Steckling, der Wurzeln entwickelt hat, derjenige mit den beschnittenen Blättern ist! Das ist übrigens ein paar Beiträge weiter oben auch bei den beiden Fukuzutsumi-Stecklingen der Fall!
Hier ist ein weiteres Beispiel. Von der obigen Sasanqua ist mir ein prächtiges Exemplar im vorletzten Sommer vertrocknet, jetzt konnte ich ein paar Stecklinge vom Exemplar unserer verstorbenen Eltern bekommen, das eine meiner Schwestern in Verwahrung genommen hat. Die beschnittenen Stecklinge haben begonnen Wurzeln auszubilden, der dritte (links) hat lediglich Kallusgewebe.
Eine Garantie für Wurzeln ist das Halbiern der Blätter aber auch nicht, die obigen drei Stecklinge von C. roseaflora z.B. haben, ob beschnitten oder unbeschnitten, nur Kallus – und Blütenknospen – entwickelt. Nach Entfernung der Knospen und Beschneiden der Kalli habe ich sie auch wieder neu gesteckt. Auch bei der als erstes überprüfen C. 'Dream Girl' hatten ja beide Stecklinge nur Kallus entwickelt, obwohl einer der beiden Stecklinge beschnitten war. Beschneiden der Blätter ist also keine Garantie für eine befriedigende Wurzelbildung - aber es macht sie aber wahrscheinlicher.
Ein weiteres Beispiel: Camellia sasanqua 'Paradise Little Liana', hier hat auch der linke, beschnittene Steckling im Vergleich die besten Wurzeln entwickelt (obwohl auch der mittlere beginnt Wurzeln zu entwickeln).
Fazit: Will man bei Kamelienstecklingen die Wurzelbildung fördern, sollte man die Blätter tatsächlich halbieren (und wahrscheinlich auch nicht zu viele Blätter am Steckling lassen). Ich war bisher der Meinung, dass man die Blätter halbiert, um die Verdunstung zu verringern, aber man sieht ja, dass die Stecklinge mit ganzen Blättern genauso grün und gesund sind, wie die mit den halbierten Blättern. Sie haben nur die Energie, die sie mit den unbeschädigten Blättern assimilieren konnten, nicht in neue Wurzeln, sondern in die Bildung eines undifferenzierten Kallus gesteckt.
Edit: Der Grund, dass ich Stecklinge mit und ohne beschnittene Blätter gesteckt habe, lag daran, dass ich nicht glauben konnte, dass es Sinn macht, die Blätter zu halbieren, da dadurch doch das Pflänzchen zusätzlich geschwächt würde. Mehr Blätter, mehr Kraft für Wurzeln, dachte ich. Das es nicht so ist, zeigt dieser Beitrag.
Eine Bemerkung noch zum Pflanzsubstrat für die (teil-)bewurzelten Stecklinge. Nachdem ich (wie hier im Faden schon berichtet) letztes Jahr mit einer Mischung aus (Spiel-)Sand und Rhododendronerde die meisten bewurzelten Stecklinge dann doch noch verloren habe (zu schwer und zu kalt) habe ich diesmal einen Teil in Anzuchterde (vermischt mit 1/3 Perlite) bzw. Kokoserde (ebenfalls mit 1/3 Perlite) verwendet. Ich werde beobachten, in welchem die Stecklinge besser anwachsen.
Die neugesteckten und die ausgepflanzten Stecklinge stehen in zwei getrennten Zimmergewächshäusern auf der Fensterbank. Vorbeistreichende Heizungsluft erwärmt die geschlossenen Gewächssthäuser auf ca. 25 Grad und nach unten sind sie mit Styropor gegen die kalte Fensterbank isoliert. Zeitschaltuhr gesteuerte Pflanzenlampen sorgen für einen Langtag (dass das bei Kamelienstecklingen vorteilhaft ist, habe ich ja auch schon an anderer Stelle geschrieben).
wie versprochen jetzt hier der Bericht über die Wurzelentwicklung der Stecklinge – und was man daraus lernen kann.
Von acht gesteckten Sorten, ist mir nur eine verloren gegangen, daher war ich guten Mutes.
Leider war bereits die erste Sorte (C. 'Dream Girl') eine Enttäuschung, große weiße Kalli aber keine Wurzeln. Ich habe die Kalli etwas beschnitten, mit Bewurzelungsgel behandelt und die Stecklinge neu gesteckt.
Bei C. 'Tulip Time' hat ein Steckling sehr schöne große Wurzeln entwickelt, der andere wieder nur einen großen Kallus.
Es fällt auf, dass der Steckling, der Wurzeln entwickelt hat, derjenige mit den beschnittenen Blättern ist! Das ist übrigens ein paar Beiträge weiter oben auch bei den beiden Fukuzutsumi-Stecklingen der Fall!
Hier ist ein weiteres Beispiel. Von der obigen Sasanqua ist mir ein prächtiges Exemplar im vorletzten Sommer vertrocknet, jetzt konnte ich ein paar Stecklinge vom Exemplar unserer verstorbenen Eltern bekommen, das eine meiner Schwestern in Verwahrung genommen hat. Die beschnittenen Stecklinge haben begonnen Wurzeln auszubilden, der dritte (links) hat lediglich Kallusgewebe.
Eine Garantie für Wurzeln ist das Halbiern der Blätter aber auch nicht, die obigen drei Stecklinge von C. roseaflora z.B. haben, ob beschnitten oder unbeschnitten, nur Kallus – und Blütenknospen – entwickelt. Nach Entfernung der Knospen und Beschneiden der Kalli habe ich sie auch wieder neu gesteckt. Auch bei der als erstes überprüfen C. 'Dream Girl' hatten ja beide Stecklinge nur Kallus entwickelt, obwohl einer der beiden Stecklinge beschnitten war. Beschneiden der Blätter ist also keine Garantie für eine befriedigende Wurzelbildung - aber es macht sie aber wahrscheinlicher.
Ein weiteres Beispiel: Camellia sasanqua 'Paradise Little Liana', hier hat auch der linke, beschnittene Steckling im Vergleich die besten Wurzeln entwickelt (obwohl auch der mittlere beginnt Wurzeln zu entwickeln).
Fazit: Will man bei Kamelienstecklingen die Wurzelbildung fördern, sollte man die Blätter tatsächlich halbieren (und wahrscheinlich auch nicht zu viele Blätter am Steckling lassen). Ich war bisher der Meinung, dass man die Blätter halbiert, um die Verdunstung zu verringern, aber man sieht ja, dass die Stecklinge mit ganzen Blättern genauso grün und gesund sind, wie die mit den halbierten Blättern. Sie haben nur die Energie, die sie mit den unbeschädigten Blättern assimilieren konnten, nicht in neue Wurzeln, sondern in die Bildung eines undifferenzierten Kallus gesteckt.
Edit: Der Grund, dass ich Stecklinge mit und ohne beschnittene Blätter gesteckt habe, lag daran, dass ich nicht glauben konnte, dass es Sinn macht, die Blätter zu halbieren, da dadurch doch das Pflänzchen zusätzlich geschwächt würde. Mehr Blätter, mehr Kraft für Wurzeln, dachte ich. Das es nicht so ist, zeigt dieser Beitrag.
Eine Bemerkung noch zum Pflanzsubstrat für die (teil-)bewurzelten Stecklinge. Nachdem ich (wie hier im Faden schon berichtet) letztes Jahr mit einer Mischung aus (Spiel-)Sand und Rhododendronerde die meisten bewurzelten Stecklinge dann doch noch verloren habe (zu schwer und zu kalt) habe ich diesmal einen Teil in Anzuchterde (vermischt mit 1/3 Perlite) bzw. Kokoserde (ebenfalls mit 1/3 Perlite) verwendet. Ich werde beobachten, in welchem die Stecklinge besser anwachsen.
Die neugesteckten und die ausgepflanzten Stecklinge stehen in zwei getrennten Zimmergewächshäusern auf der Fensterbank. Vorbeistreichende Heizungsluft erwärmt die geschlossenen Gewächssthäuser auf ca. 25 Grad und nach unten sind sie mit Styropor gegen die kalte Fensterbank isoliert. Zeitschaltuhr gesteuerte Pflanzenlampen sorgen für einen Langtag (dass das bei Kamelienstecklingen vorteilhaft ist, habe ich ja auch schon an anderer Stelle geschrieben).
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Viele Grüße
Christian
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Re: Stecklinge von Kamelien - "Schritt für Schritt" - in Bildern
Hallo Christian,
das sind die Momente, wofür sich die ganze Arbeit mit dem Forum gelohnt hat. Berichte aus der Praxis.
Das mit den Stecklingen bei den Kamelien scheint eine Wissenschaft für sich zu sein. Die Deutsche Kamelien Gesellschaft hat auf ihrer Homepage den Fehler gemacht und das mit dem Seramis (Beitrag Klaus Peper)
propagiert und jetzt gehen "fast" alle diesen Weg.
Ich persönlich würde keine Rhododendronerde oder Weißtorf verwenden, sondern Anzuchterde. Warum, das haben wir im Rosenforum durch ein Experiment bewiesen, anbei der Link zum Beitrag:
Ich persönlich wurde drei Blätter stehen lassen und das mit dem Untermischen von Perliten scheint in die richtige Richtung zu gehen.
Wäre es möglich, dass du zwei Versuchsreihen startest. Einmal mit Rhodo- und einmal mit Anzuchterde als Kultursubstrat. Selbe Klone mit je drei Blättern und den gleichen Kulturbedingungen, halt nur ein anderes Substrat.
Danke für dein sehr lesenswerten Beitrag.
das sind die Momente, wofür sich die ganze Arbeit mit dem Forum gelohnt hat. Berichte aus der Praxis.
Das mit den Stecklingen bei den Kamelien scheint eine Wissenschaft für sich zu sein. Die Deutsche Kamelien Gesellschaft hat auf ihrer Homepage den Fehler gemacht und das mit dem Seramis (Beitrag Klaus Peper)
propagiert und jetzt gehen "fast" alle diesen Weg.
Ich persönlich würde keine Rhododendronerde oder Weißtorf verwenden, sondern Anzuchterde. Warum, das haben wir im Rosenforum durch ein Experiment bewiesen, anbei der Link zum Beitrag:
Ich persönlich wurde drei Blätter stehen lassen und das mit dem Untermischen von Perliten scheint in die richtige Richtung zu gehen.
Wäre es möglich, dass du zwei Versuchsreihen startest. Einmal mit Rhodo- und einmal mit Anzuchterde als Kultursubstrat. Selbe Klone mit je drei Blättern und den gleichen Kulturbedingungen, halt nur ein anderes Substrat.
Danke für dein sehr lesenswerten Beitrag.
Zuletzt geändert von Admina am Fr 30. Dez 2022, 18:15, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Link wird noch nachgetragen
Grund: Link wird noch nachgetragen
Viele Grüße
Tetje
„Habt Ehrfurcht vor der Pflanze, alles lebt durch sie!“
Johann Wolfgang von Goethe
Tetje
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Re: Stecklinge von Kamelien - "Schritt für Schritt" - in Bildern
Hallo Tetje,
dein Lob freut mich natürlich, danke.
Der verstorbene Dr. Klaus Peper hat Seramis mit Torfkultursubstrat verglichen und dabei festgestellt, dass die Bewurzelung in Seramis wesentlich erfolgreicher funktioniert, als in TKS1. Über weitere Substrate ist damit natürlich nichts ausgesagt, die müsste man im Grunde alle durchprobieren. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass TKS für die empfindlichen Stecklinge einfach zu sauer ist. (Es ist ja nicht so, dass Kamelien sauren Boden besonders mögen, vielmehr sind die Wurzeln salzempfindlich und ein leicht sauerer Boden verhindert die Versalzung und Verkalkung durch Düngen und mineralhaltiges Gießwasser).
Aber es ist ja bekannt, dass das Stecken von Kamelien heikel ist. Es gibt Berichte über alle möglichen Stecksubstrate, aber der Erfolg hängt ja nicht nur vom Substrat ab, sondern auch von vielen weiteren Randbedingungen, wie Licht, Luftfeuchtigkeit und Wärme. Daher weiß man bei manchen Berichten nicht, worin der berichtete Erfolg oder Misserfolg letztlich begründet ist. Einfache Stecklingserde (vielleicht auch mit Perlite) wäre sicher auch einmal einen Versuch wert. Vielleicht auch Kokoserde, die den Vorzug hat, absolut steril und ungedüngt zu sein.
Im Frühjahr habe ich die Gelegenheit, bei der diesjährigen Kamelienreise der deutschen Kameliengesellschaft mitzufahren. Mal sehen, was ich dort so an Tipps in Erfahrung bringen kann.
PS.: Es waren übrigens nicht acht, sondern 15 Sorten, die ich gesteckt hatte, ich hatte oben beim Zählen das zweite Zimmergewächshaus übersehen. Vielen Dank an Hiodoshi, die mir viele dieser Stecklinge überlassen hatte.
dein Lob freut mich natürlich, danke.
Der verstorbene Dr. Klaus Peper hat Seramis mit Torfkultursubstrat verglichen und dabei festgestellt, dass die Bewurzelung in Seramis wesentlich erfolgreicher funktioniert, als in TKS1. Über weitere Substrate ist damit natürlich nichts ausgesagt, die müsste man im Grunde alle durchprobieren. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass TKS für die empfindlichen Stecklinge einfach zu sauer ist. (Es ist ja nicht so, dass Kamelien sauren Boden besonders mögen, vielmehr sind die Wurzeln salzempfindlich und ein leicht sauerer Boden verhindert die Versalzung und Verkalkung durch Düngen und mineralhaltiges Gießwasser).
Aber es ist ja bekannt, dass das Stecken von Kamelien heikel ist. Es gibt Berichte über alle möglichen Stecksubstrate, aber der Erfolg hängt ja nicht nur vom Substrat ab, sondern auch von vielen weiteren Randbedingungen, wie Licht, Luftfeuchtigkeit und Wärme. Daher weiß man bei manchen Berichten nicht, worin der berichtete Erfolg oder Misserfolg letztlich begründet ist. Einfache Stecklingserde (vielleicht auch mit Perlite) wäre sicher auch einmal einen Versuch wert. Vielleicht auch Kokoserde, die den Vorzug hat, absolut steril und ungedüngt zu sein.
Im Frühjahr habe ich die Gelegenheit, bei der diesjährigen Kamelienreise der deutschen Kameliengesellschaft mitzufahren. Mal sehen, was ich dort so an Tipps in Erfahrung bringen kann.
PS.: Es waren übrigens nicht acht, sondern 15 Sorten, die ich gesteckt hatte, ich hatte oben beim Zählen das zweite Zimmergewächshaus übersehen. Vielen Dank an Hiodoshi, die mir viele dieser Stecklinge überlassen hatte.
Viele Grüße
Christian
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Re: Stecklinge von Kamelien - "Schritt für Schritt" - in Bildern
Hoi Christian,
teilweise sind Wurzeln zu sehen, aber auch Verluste zu beklagen.
Gibt es noch weitere Methoden um Kamelien ueber Stecklinge zu vermehren und wie geht es mit deinen Stecklingen weiter?
teilweise sind Wurzeln zu sehen, aber auch Verluste zu beklagen.
Gibt es noch weitere Methoden um Kamelien ueber Stecklinge zu vermehren und wie geht es mit deinen Stecklingen weiter?
Grueezi aus der Schweiz