Im Buch "Rosarium" von Phillips und Rix sind mir die wunderschönen Blüten der Rose Mrs. Paul aufgefallen.
Sie soll ja ein Abkömmling der Mme. Isaak Pereire sein, die ich schon seit Jahren im Garten habe.
Wer kennt die Mrs. Paul und sind die Blüten so schön wie im Buch Rosarium abgebildet?
LG von Hero
Rosa 'Mrs. Paul' - Bourbonrose, wer kennt sie?
- Raphaela
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Re: Mrs. Paul - Bourbonrose, wer kennt sie?
Hab das Buch grade nicht zur Hand, aber ja: Sie ist sehr schön:
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(Sorry, bin unfähig, Links zu verkürzen, vielleicht könnte das ein Moderator?)
Sie wächst schmaler und zierlicher als Mme Isaac Pereire und der Duft ist nicht so schwer und süßlich, eher "frisch". Remontieren tut sie eher noch fleißiger.
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Sie wächst schmaler und zierlicher als Mme Isaac Pereire und der Duft ist nicht so schwer und süßlich, eher "frisch". Remontieren tut sie eher noch fleißiger.
- Admina
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Re: Mrs. Paul - Bourbonrose, wer kennt sie?
Hallo Raphaela,
da hier auch Anfänger mitlesen, würdest du bitte den
Fachausdruck: `Remontieren` erklären, vielen Dank.
da hier auch Anfänger mitlesen, würdest du bitte den
Fachausdruck: `Remontieren` erklären, vielen Dank.
Viele Grüße von der
Admina
Admina
- Raphaela
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Re: Mrs. Paul - Bourbonrose, wer kennt sie?
Danke für den Hinweis und fürs Avatar-Einstellen!
Also "remontieren" nennt man das erneute Blühen einer Rose nach der Hauptblüte.
Der Unterschied zum "Öfterblühen" ist, daß Remontieren i.d.R. nicht so oft vorkommt, die Abstände zwischen den Blüh-Perioden also größer sind.
Das Extrem an Blühfreudigkeit ist das "Dauerblühen", aber diese Bezeichnung ist nur dann angebracht, wenn eine Rose während der ganzen, sogenannten "Saison" von der ersten und i. d. R. üppigsten "Hauptblüte" im Juni bis zum Spätherbst nie ganz ohne Blüten da steht.
Das Problem bei öfterblühenden bzw. sogar dauerblühenden Rosen ist, daß sie wegen ihrer Vorfahren aus der Rosa chinensis-Gruppe oder Klasse und das von ihnen geerbte, wiederholte Blühen, weniger frosthart sind als z. B. Wildrosen oder alte, europäische Gartenrosen (wie Rosa alba oder Rosa gallica Hybriden u. a.).
In den ursprünglichen Verbreitungsgebieten ihrer Vorfahren (wie Rosa gigantea z.B.) gibt es nämlich keine starken Minustemperaturen, die Rosen haben also keine ausgeprägte Winter- oder Vegetationsruhe, sondern bleiben weitgehend auch im kühleren Halbjahr wintergrün und "wach".
Ihre Nachkommen stehen bei uns auch noch im Spätherbst "im Saft", das heißt, ihre Zellen sind auch dann noch mit Wasser gefüllt, die Rosen treiben immer weiter Laub und Blütentriebe und bereiten sich nicht auf den Winter vor.
Wenn dann plötzlicher, starker Frost einsetzt, werden diese im Saft stehenden, aktiven Triebe "eiskalt erwischt": Das Wasser in den Zellen dehnt sich aus, wenn es zu Eiskristallen gefriert, die Zellwände platzen und die Rosen nehmen Schaden.
Einmalblühende Sorten sind "schlauer": Ihre Vorfahren stammen größtenteils aus Mitteleuropa und sind evolutionär an Frostperioden angepasst, daher "wissen" sie, daß es Zeit ist, die Wachstumsaktivitäten einzustellen, wenn die tägliche Lichtmenge zurück geht und/oder wenn es kälter wird...Im Vergleich zu ihren immer noch aktiven Kollegen sehen sie dann im Herbst vielleicht etwas schäbiger aus, denn sie stecken kaum noch Energie in die Bildung und Erhaltung von frischem Laub und frischen Trieben, werden vielleicht schon etwas gelb und/oder beginnen, das Laub abzuwerfen...Dafür sind ihre Triebe aber bei Frostbeginn normalerweise auch schon ausgereift, verholzt und enthalten weniger Wasser.
Wenn dann im Frühling viele öfterblühende Rosen für ihre verspäteten Aktivitäten mit komplettem Rückschnitt bis zum Boden büßen müssen (weil oberirdisch alles erfroren ist), merkt man den frostharten, einmalblühenden Sorten nicht an, daß sie einen harten Winter überstehen mußten.
- So hat alles seine Vor- und Nachteile
Also "remontieren" nennt man das erneute Blühen einer Rose nach der Hauptblüte.
Der Unterschied zum "Öfterblühen" ist, daß Remontieren i.d.R. nicht so oft vorkommt, die Abstände zwischen den Blüh-Perioden also größer sind.
Das Extrem an Blühfreudigkeit ist das "Dauerblühen", aber diese Bezeichnung ist nur dann angebracht, wenn eine Rose während der ganzen, sogenannten "Saison" von der ersten und i. d. R. üppigsten "Hauptblüte" im Juni bis zum Spätherbst nie ganz ohne Blüten da steht.
Das Problem bei öfterblühenden bzw. sogar dauerblühenden Rosen ist, daß sie wegen ihrer Vorfahren aus der Rosa chinensis-Gruppe oder Klasse und das von ihnen geerbte, wiederholte Blühen, weniger frosthart sind als z. B. Wildrosen oder alte, europäische Gartenrosen (wie Rosa alba oder Rosa gallica Hybriden u. a.).
In den ursprünglichen Verbreitungsgebieten ihrer Vorfahren (wie Rosa gigantea z.B.) gibt es nämlich keine starken Minustemperaturen, die Rosen haben also keine ausgeprägte Winter- oder Vegetationsruhe, sondern bleiben weitgehend auch im kühleren Halbjahr wintergrün und "wach".
Ihre Nachkommen stehen bei uns auch noch im Spätherbst "im Saft", das heißt, ihre Zellen sind auch dann noch mit Wasser gefüllt, die Rosen treiben immer weiter Laub und Blütentriebe und bereiten sich nicht auf den Winter vor.
Wenn dann plötzlicher, starker Frost einsetzt, werden diese im Saft stehenden, aktiven Triebe "eiskalt erwischt": Das Wasser in den Zellen dehnt sich aus, wenn es zu Eiskristallen gefriert, die Zellwände platzen und die Rosen nehmen Schaden.
Einmalblühende Sorten sind "schlauer": Ihre Vorfahren stammen größtenteils aus Mitteleuropa und sind evolutionär an Frostperioden angepasst, daher "wissen" sie, daß es Zeit ist, die Wachstumsaktivitäten einzustellen, wenn die tägliche Lichtmenge zurück geht und/oder wenn es kälter wird...Im Vergleich zu ihren immer noch aktiven Kollegen sehen sie dann im Herbst vielleicht etwas schäbiger aus, denn sie stecken kaum noch Energie in die Bildung und Erhaltung von frischem Laub und frischen Trieben, werden vielleicht schon etwas gelb und/oder beginnen, das Laub abzuwerfen...Dafür sind ihre Triebe aber bei Frostbeginn normalerweise auch schon ausgereift, verholzt und enthalten weniger Wasser.
Wenn dann im Frühling viele öfterblühende Rosen für ihre verspäteten Aktivitäten mit komplettem Rückschnitt bis zum Boden büßen müssen (weil oberirdisch alles erfroren ist), merkt man den frostharten, einmalblühenden Sorten nicht an, daß sie einen harten Winter überstehen mußten.
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- Hero
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Re: Mrs. Paul - Bourbonrose, wer kennt sie?
Hallo Raphaela!
Das ist schön, daß Du geantwortet hast.
Die Mrs. Paul steht schon auf meiner Liste; die Frage ist nur, wohin ich sie pflanze.
LG von Hero
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LG von Hero
- Raphaela
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Re: Rosa 'Mrs. Paul' - Bourbonrose, wer kennt sie?
Am besten relativ sonnig, das mag sie lieber als Halbschatten.