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Re: Welcher Nadelbaum ist das???

Verfasst: Mo 17. Dez 2012, 15:43
von Magnolia-Line
Oh danke Nofrio,
ich glaube im Falle des Fällens hätten wir den Stamm unter der Grasnabe gekappt und auf ein natürliches Verrotten der Wurzeln gehofft...Der Hinweis mit dem Hallimasch kann nützlich sein. Wenn Du es so explizit erwähnst, dann kann er wahrscheinlich zur Plage werden. Ist er nicht eßbar? In den Mengen dann wahrscheinlich nicht mehr... :o
Ansonsten haben wir hier sehr schweren Lehmboden. Die Nadelbäume stehen am Hang und saugen alle verfügbare Feuchtigkeit aus dem Boden. Sogar Schattenrasen wächst da auf der Nordseite nicht mehr wirklich...

Du hast eine gute Beobachtungsgabe. Es stimmt: Blaufichte zur linken und Scheinzypressenhecke (20m lang) zur rechten Seite. Hinter der Coloradotanne stehen noch 3 kleine Nordmanntannen völlig sinnlos ins Eck gepflanzt. Diese abgebildeten Nadelbäume überschreiten mittlerweile die 5m-Höhe, und sind weniger als 3 m von den Grundstücksgrenzen beider Nachbarn entfernt gepflanzt. Da hat sich niemand Gedanken gemacht was mit den Riesen später geschehen soll...

Re: Welcher Nadelbaum ist das???

Verfasst: Mo 17. Dez 2012, 17:15
von Karl-Heinz Dr. Hübers
Magnolia,

so allmählich verstehe ich mehr von Deinen Nöten. Mit leichter Einschränkung meine ich, dass all die Bäume nicht in Deinen Garten gehören, insbesondere wenn man einige Jahre vorwärts denkt. Schließlich hast Du ja keinen Wald. Besser wäre eine langsam wachsende Kiefer. Es gibt sehr schöne Pinus.
Weiterhin, beachte nur ja das Nachbarschaftsgesetz. Viele Bäume müssen in NRW einen Grenzabstand von 6m
haben (außer Feld, Wald und Flur).
Wenn Ihr einen Baum fällt, dann aber nicht zuvor den Stamm absägen, er wird benötigt als Hebel zur 'Entwurzelung'. Eventuell entasten vorher. Ich spreche da aus zigfacher Erfahrung.

Noch mehr Hinweise? Oder wird es Dir zu bunt?

Nofrio

Re: Welcher Nadelbaum ist das???

Verfasst: Mo 17. Dez 2012, 17:33
von Magnolia-Line
Nein, es wird mir NIE zu bunt "dazuzulernen"!!!
Frage ist nur, ob es Dir zu bunt wird, mir noch mehr Gedanken mitzuteilen????;) ;) ;)
Ich jedenfalls sauge sie auf wie ein Schwamm...

Hebel ist gut. Ich frage mich nur, da Tannen ja eigentlich Falchwurzler sind, ob ich damit nicht die ganze Böschung auseinanderreißen würde. Hinter der Tanne (rechts) sind wie gesagt noch vielleicht 3m bis zur Grenze, dann fällt das Gelände auf Nachbars Seite schlagartig 3-4 m steil ab. In diesem dunklen, nassen Eck befindet sich die Terasse von Nachbars Einliegerwohnung :? :o
Sollte ich die Tanne hebeln, dann laufe ich Gefahr die ganze Böschung abrutschen zu lassen, oder?....
Außerdem könnte es sein, dass die äußersten Scheinzypressen auch verletzt werden. Und die sollten eigentlich bleiben.

Wie verhält sich das mit dem Hallimasch. Was könnte passieren?
Eigentlich bevorzuge ich immernoch die Variante "unter Grasnabe kappen" :?

Danke dass Du Dir für mich soooo viele Gedanken machst.

Re: Welcher Nadelbaum ist das???

Verfasst: Mo 17. Dez 2012, 17:48
von Karl-Heinz Dr. Hübers
Keine Sorge.

In Deinem Fall sollten mit einem Beil (einer Axt) etwa 50 cm vom Stamm entfernt die Wurzeln (mit der Erde)
gründlich durchgehackt werden,eine Rinne graben und etwas ausschachten. Vorher binde ein Seil möglichst hoch im Baum fest. Dann in die gewünschte Richtung ziehen. Besonders zur entgegengesetzten Zugrichtung sind Durchhacken und Ausgraben am wichtigsten. Man sieht dann auch gut, was der Boden macht. Nachhacken,wenn nötig. Dann wird nichts zerstört. 5 m Höhe sind nicht viel. Eine Böschung ist keine Gefährdung. Eine gelungene Arbeit macht riesig Spaß, umso mehr, wenn etwas zum ersten Mal gelingt.
Schließlich willst Du doch dazulernen. ;) :D

Nofrio

Re: Welcher Nadelbaum ist das???

Verfasst: Mo 17. Dez 2012, 17:53
von Magnolia-Line
Jawoll, will ich!

Vielen lieben Dank für die Anregungen.
Sollte sie im Sommer doch fallen müssen, dann werde ich dokumentieren...

Re: Welcher Nadelbaum ist das???

Verfasst: Mo 17. Dez 2012, 17:59
von Karl-Heinz Dr. Hübers
Eine Bemerkung noch.

Wenn es bei Pflanzungen 'nur' um Stauden oder auch Rosen ginge (bei d e m Lehmboden), dann hat der Hallimasch mit seinen Rhizomorphen keine besonders große Bedeutung.

Wäre das zumindest ein Trost?

Nofrio

Re: Welcher Nadelbaum ist das???

Verfasst: Mo 17. Dez 2012, 17:59
von Magnolia-Line
Spitze, danke.

Re: Welcher Nadelbaum ist das???

Verfasst: Do 10. Jan 2013, 11:04
von Birke
Wir haben auch eine solche Coloradotanne an einem unpassenden Platz- Nachbar beschwert sich. Sie wurde zur Weihnachtsbaumherstellung geköpft. Sie wächst aber immer wieder oben aus, sodass wir weitere kleine Weihnachtsbäume geerntet haben.