Starkwüchsige, einmalblühende Sorten und Wildrosen u.a. halten auch Bedrängung ("Anlehnung") durch Stauden längere Zeit aus. Da kann man meiner Erfahrung nach auch wüchsigere Begleitpflanzen einsetzen wie Astern, Geranium, wucherige Nepeta-Sorten (wie Six Hills Giant) u.a.
Bei öfterblühenden, kleinen Sorten habe ich damit schlechte Erfahrungen gemacht: Wenn man nicht ständig aufpasst (und das klappt ab einer gewissen Gartengröße kaum) werden sie gerne von wüchsigen Stauden überwuchert und gehen im Extremfall dadurch ein, leiden aber immer gesundheitlich: Durch die Enge kommt kaum Luft an die Pflanzen und die Pilzbefallsgefahr steigt rasant.
Die absolut perfekte Unterpflanzung für Rosen sind - jetzt dürft ihr mich gerne hauen

- Stiefmütterchen!
Die machen keine Wurzelkonkurrenz, leben im Halbschatten (unter Rosen) besonders lange, blühen fast durchgehend (mit etwas Ausputzen dann und wann) und es gibt sie in fast allen zur jeweiligen Rose passenden, Farbrichtungen.
Dazu kann man kleine Frühjahrszwiebeln setzen (Krokusse, Schneeglöckchen, Anemonen, etc) und im Sommer Einjährige wie Lobelien (Männertreu), Alyssum, etc
Aubrieta ( Blauteppich? Oder wie nennt man die noch?) und andere schwachwüchsige Teppich- oder Polsterstauden sind auch geeignet.
Mit etwas Abstand Iris und Salvia u. a., mit größerem Abstand dahinter hohe Stauden wie Phlox, Astern, Rittersporn und andere oder auch Gräser.
Aber bitte nichts, was in die Rosen reinhängt oder -rankt und nichts, was Wurzelkonkurrenz macht (also bloß kein Efeu, Vinca, etc)
Mit Lavendel hab ich auch schlechte Erfahrungen gemacht:
Der stammt ursprünglich aus Mittelmeergebieten mit sehr mageren und trockenen Böden. Sämlinge wachsen teilweise in Fels- oder Mauerspalten zu stattlichen Exemplaren heran...Rosen dagegen wachsen am besten auf frischen, humosen Böden. Wenn man Lavendel in solch nahrhaftes Substrat (= Erdmischung) setzt, explodieren sie regelrecht...Als ich mal ein paar Wochen nicht aufpassen konnte, haben mir "Begleit"-Lavendel in einem Beet zwei seltene, kostbare, junge Tee Hybriden "gekillt" indem sie sich drübergelegt und sie einfach erstickt haben.
Das ist viele Jahre her und seitdem passe ich auf: Heutzutage pflanze ich Lavendel, enn überhaupt in die Nähe von rosen, dann nur noch mit großem Abstand, damit sie nicht auch noch vom Rosendünger profitieren...
Dazu kommt, daß silbergraue Halbgehölze wie Lavendel, Artemisia u.a. Probleme mit Winternässe haben. Sie überstehen harte Winter besser an trockenen Plätzen, die wiederum für die meisten Rosen im Sommer zu trocken wären.
Und wenn sie durch zu nahrhafte Erde am Standort "mastig" werden (= fette, dunkelgrüne, wässrige "Monster"triebe durch zuviel Stickstoff bhekommen) sinken ihre Chancen, kalte Winter zu überstehen, zusätzlich.
So hübsch es auch aussieht, ich rate zur Vorsicht bei der Vergesellschaftung von Pflanzen aus so verschiedenen Herkunftsgebieten und mit entsprechend unterschiedlichen Standortbedürfnissen.