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Franken: Klimawandel fordert innovative Bewässerung im Weinbau (Artikel in der SZ, 17.02.2020)

Verfasst: Mo 17. Feb 2020, 14:14
von Isabel
In keinem anderen deutschen Weingebiet ist es im Sommer so heiß und trocken wie im Norden Bayerns.
Darum ist bedingt durch den Klimawandel Bewässerung nötig.

Im Winter wird das Regen- und Schmelzwasser aufgefangen und das Wasser würde digital gesteuert aus einem Speicherbecken oberhalbe der Weinberge kommen. In heißen und trockenen Sommern wird das Wasser schließlich von dort über ein kilometerlanges Leitungssystem nachts an die Reben getropft.

Ein Beispiel dafür ist das Projekt «Vinaqua» in Volkach im Landkreis Kitzigen.
Das Oberflächenwasser aus den Weinbergen, also Regen und Schmelzwasser, wird in Speicherbecken gesammelt, und die Winzer können damit 100 Hektar Weinberge beregnen lassen. Sie begrünen die Fläche zudem dauerhaft, damit es zu weniger Erosionen bei Starkregen kommt. Für den Wasserversorger bedeutet das: weniger Schadstoffe im Trinkwasser und weniger Dreck in den Anlagen.

Außerdem erforschen die LWG-Fachleute weitere Strategien gegen Trockenstress bei den Rebstöcken. So derzeit auf die Blätter gespritztes Pinienöl und ein Entblättern des Rebstockes. Mit beiden Varianten soll durch die geringere Verdunstung der Wasserbedarf der Pflanze reduziert und für mehr Aromen im Wein die Reifung verzögert werden.

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Isabel

Re: Franken: Klimawandel fordert innovative Bewässerung im Weinbau (Artikel in der SZ, 17.02.2020)

Verfasst: Mo 17. Feb 2020, 17:29
von Tetje
Hallo Isabel,

danke für deinen lesenswerten Beitrag. :--D

Ich habe eine Freundin in Hof wohnen und die hatte mir von der extremen Trockenheit berichtet. Früher soll
es dazu im Winter noch sehr kalt gewesen sein. Ich glaube nur Teile von Brandenburg, haben noch mehr mit
der Trockenheit zu kämpfen. Die Idee mit dem Wasserspeicher finde ich gut und in Verbindung mit der Umwelt
und Forschung einfach gelungen. :kings_up: