"Lughnasadh" - ein keltisches Schnittfest
Verfasst: So 3. Aug 2025, 13:30
Um den 1. August herum wird das traditionelle keltische Mondfest „Lughnasadh“, auch „Lammas“ genannt, gefeiert.
Es markiert den Höhepunkt des Sommers und den Beginn der Erntesaison und liegt genau gegenüber von Lichtmess.
Der Name stammt vom keltischen Sonnengott „Lugh“ und dem Wort „nasadh“, das für Fest steht.
Es wird übrigen „Lu-nah-sah ausgesprochen, mit Betonung auf der ersten Silbe.
Es ist auch als „Schnittfest bekannt, weil es die traditionelle Zeit der Kelten war, ihr Getreide zu schneiden und einzubringen.
Dieses Fest ehrt die Fülle der Natur, die Früchte der Arbeit, die Gaben der Erde.
Es ist eine Zeit des leisen Feierns, des Dankens, des Innehaltens.
Oft wird es im hektischen Alltag übersehen.
Nun ist also eine gute Gelegenheit, die Veränderungen in der Natur wahrzunehmen.
Nach den vielen Regenfällen und des kühlen Wetters ist der Rhythmus eh ein wenig durcheinandergeraten.
Ein Gang durch den Garten oder in der freien Natur kann eine Möglichkeit sein, sich zu „erden“.
Welche Früchte sind reif, was kann gepflückt werden?
Die Ebereschen leuchten, Tomaten nehmen immer mehr Farbe an, Äpfel werden langsam rot, die Ernte steht bevor.
Die Tage um Lughnsadh liegen günstig um zu reflektieren, wie das Jahr bisher gelaufen ist und welche kleinen Geschenke es bereit gehalten hat.
Es ist eine energiegeladene Zeit, die mit Hitze verbunden ist, mit Gewittern, dieses Jahr mit ausgiebigen Regenfällen, aber auch mit Brauchtum.
Die katholische Kirche feiert das der Kräuterweihe zu Maria Himmelfahrt am 15. August.
Ein Fest, an dem Heilkräuter zu sogenannten Kräuterbuschen gebunden und in einem feierlichen Gottesdienst geweiht werden.
Kräuter haben nun eine besondere Heilkraft.
Zeit, um die Früchte des Sommers zu genießen, die Fülle, die bunten Blumen, wieder aufgeblühte Rosen.
Dahlien, die nach und nach ihre Blüten öffnen und für überraschende Farben sorgen, sofern es sich um neue Sorten handelt.
Hier in unserer Region wird es leiser und langsamer.
Manche Lokale haben Sommerpause, die Ferien haben gerade erst begonnen.
Auch Entscheidungen haben Zeit gefunden, um vielleicht zu reifen, Projekte werden abgeschlossen.
Vielleicht können auch kleine Fehler erkannt, um auch daran „reifen“ und innerlich zu wachsen.
Alles hat seine Rhythmen, Tag und Nacht, morgens und abends, die Jahreszeiten, immer wiederkehrend.
Teile eines vorgegebenen Kreislaufes auf dem Jahreskalender.
So gesehen kann der restliche Sommer auf der Schwelle zum Herbst genossen und geschätzt werden.
Isabel