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USDA-Klimazonen ?
Verfasst: Mi 8. Jan 2014, 15:29
von Irisfreundin
Hallo,
vor vielen Jahren hat mir ein Rhododendron-Spezialist erklärt, man dürfe sich in Mitteleuropa keinesfalls nach den sogenannten USDA-Klimazonen richten: Diese Zonen beziehen sich nämlich auf eine viel niedrigere geografische Breite. Das bedeutet, dass die Tage länger sind und die Pflanzen mehr Licht bekommen, da die Sonne generell höher steht.
Da Tageslänge und Lichtmenge aber wesentliche Faktoren für das Ausreifen des Holzes im Herbst seien, dürfe man diese Zonen nicht einfach übertragen.
Gibt es dazu inzwischen andere Erkenntnisse?
Gruß
Irisfreundin
Re: USDA-Klimazonen ?
Verfasst: Mi 8. Jan 2014, 16:45
von Christoph
Hallo Irisfreundin,
Du hast schon recht, die Klimaeinteilung ist ja eine amerikanische, glaube ich.
Für Garten Yuccas z.b. ist die Feuchtigkeit im Winter viel überlebensrelevanter, als die Temperaturen.
Deshalb sind solche Pflanzen im trockenen Zentralamerika locker bis -20 Grad frosthart, bei uns hingegen bekommen sie bereits bei feuchtem Schmuddelwetter Probleme.
Das mit demSonnenstand klingt auch plausibel.
Re: USDA-Klimazonen ?
Verfasst: Mi 8. Jan 2014, 19:19
von Tetje
Irisfreundin, ich sehe das immer relativ zu den USDA Klimazonen
(United States Department of Agriculture Zone)an.
Es ist hilfreich, mehr nicht............
Wie lautet der Name von dem Spezialisten?

Re: USDA-Klimazonen ?
Verfasst: Mi 8. Jan 2014, 19:28
von Irisfreundin
Leider ist das schon zu lange her . . . Den Namen weiß ich nicht mehr. Ich habe mir nur die Argumentation gemerkt, weil sie mir eingeleuchtet hat.
Trotzdem haben meine Paw-paws die letzten Winter gut überstanden
Gruß
Irisfreundin
Re: USDA-Klimazonen ?
Verfasst: Mi 8. Jan 2014, 19:33
von Tetje
...das ist erfreulich für dich.
Welche Paw-paws nennst du dein Eigen?
Re: USDA-Klimazonen ?
Verfasst: Do 9. Jan 2014, 11:04
von Christoph
Tetje hat geschrieben:
Es ist hilfreich, mehr nicht............
Genau, es ist ein grober Anhaltspunkt, aber nicht frei übertragbar.
Wichtig ist hier auch die Unterscheidung zwischen Frosthärte und Winterhärte.
Nicht jede Pflanze mit einer Frosthärte von -20 Grad überlebt den mitteleuropäischen Winter.
Der Begriff Winterhärte beinhaltet hingegen sämtliche Faktoren, also neben Frostverträglichkeit auch Nässeverträglichkeit, Frostdauer, Frosteindringtiefe, Trockenstress bei Sonneneinstrahlung und austrocknenden Winden, etc...
Leider wird da bei der Auszeichnung häufig Etikettenschwindel betrieben und die Frosthärte der Winterhärte gleichgesetzt.
Zudem wird die Winterhärte vor allem in bunten Gartenkatalogen sehr positiv bewertet, damit der Absatz stimmt.
Christoph
Re: USDA-Klimazonen ?
Verfasst: Do 9. Jan 2014, 11:41
von Irisfreundin
Tetje hat geschrieben:...das ist erfreulich für dich.
Welche Paw-paws nennst du dein Eigen?
Unglücklicherweise hatte ich beim zweiten Kauf vergessen, was ich als erstes gepflanzt hatte und jetzt sind es zweimal "Sunflower". Offiziell sind die selbstfruchtbar. Ich bin mal gespannt . . .
Gruß
Hannelore
Re: USDA-Klimazonen ?
Verfasst: Do 9. Jan 2014, 12:26
von Tetje
Wissen geht im Moment auf dramatische Weise verloren, erschrecktend
was da noch alles auf uns zu kommen wird.
Verlierer ist und bleibt der Mensch!
Hauptsache das der Umsatz stimmt.....
