Seite 1 von 2
Die Macht des Sturmes
Verfasst: Sa 14. Jun 2014, 07:00
von Gast
So sieht es derzeit bei uns in unserem Lieblingsparkwald aus. Der Sturm hat eine regelrechte Verwüstung angerichtet. Die Wege sind zum Teil nicht nutzbar. Viele Bereich muß man meiden, weil Bäume gekippt sind und nur noch von anderen Stämmen gehalten werden oder abgesplitterte Baumkronen nur noch an dünnen Holzfasern hängen und jederzeit herunterkommen können. Die ersten Aufräumarbeiten haben begonnen, sind aber noch nicht weit fortgeschritten.
Interessant finde ich, dass zum Teil wirklich mitten im Wald Bäume betroffen sind. Der Sturm hatte so eine Wucht, dass auch Bäume gesplittert sind, deren Holz gesund aussieht. Entwurzelt sind auch einige Bäume, alles Buchen.
Re: Die Macht des Sturmes
Verfasst: Sa 14. Jun 2014, 07:10
von Gast
Re: Die Macht des Sturmes
Verfasst: Sa 14. Jun 2014, 07:18
von Gast
Re: Die Macht des Sturmes
Verfasst: Sa 14. Jun 2014, 07:23
von Gast
Re: Die Macht des Sturmes
Verfasst: Sa 14. Jun 2014, 10:10
von Tetje
Hallo Ivonne,
da ich ein großer Baumfreund bin, stimmen mich die
gezeigten Fotos sehr traurig, aber das ist die Natur.
Danke für den tollen Beitrag von dir.

Re: Die Macht des Sturmes
Verfasst: Sa 14. Jun 2014, 10:46
von Gast
Lieber Tetje,
hast du eine Erklärung warum ausgerechnet die Buchen entwurzelt wurden? Mir kommen die Wurzelballen etwas klein vor im Vergleich zur Baumhöhe und dem Baumkronendurchmesser.

Re: Die Macht des Sturmes
Verfasst: Sa 14. Jun 2014, 11:11
von Tetje
Hallo Ivonne,
ist der Wald von Menschen angelegt worden oder ein natürlicher Wald?
Re: Die Macht des Sturmes
Verfasst: Sa 14. Jun 2014, 11:30
von Gast
Das kann ich dir nicht sagen, lieber Tetje. Schatzie weiß es auch nicht. Es wäre möglich, dass er nach dem Krieg angelegt wurde, allerdings nicht in Reihe und Glied, wie man das in Schonungen sieht.
Es ist ein Laubmischwald. In einem Bereich ist ein Weiher und Farne (größtensteils Adlerfarne), dort ist es etwas feuchter und schattiger. An Pilzen wachsen fast nur Baumpilze. In anderen Bereichen ist überwiegend die Brombeere im Vormarsch und Nesselgewächse mit silbriggrünen Blättern und gelben Blüten. In einem anderen Bereich sind in den letzten 2 oder 3 Jahren Buschwindröschen und ein Minibestand an Salomonssiegeln aufgetaucht. Er hat nicht die üblichen abwechslungsreichen Unterholzgewächse die ich aus den Wäldern meiner Thüringer Heimat kenne. Der Boden ist sehr sandig mit einer dünnen Waldbodenkruste oben drauf.
Re: Die Macht des Sturmes
Verfasst: So 15. Jun 2014, 15:50
von Lindenblüte
Deine Bilder erinnern mich sehr an den Sturm "Gudrun", der 2005 in Schweden ganze Waldstriche vernichtet hat. Man sagte damals, daß die "Ernte" von 7 Jahren "gefallen" ist...
Lindenblüte
Re: Die Macht des Sturmes
Verfasst: So 15. Jun 2014, 20:03
von Tetje
Ich vermute, dass dieser Baum am Rand gestanden hat und der Sturm ihn direkt erfasst hat.
Bäume am Rand haben kaum eine Chance, dagegen sind die Bäume im Zentrum sicherer.
Auch kann der sehr feuchte Boden dafür verantwortlich sein, es gibt nicht viele Bäume die
im feuchten Boden oder im Wasser über einen längen Zeitraum stehen können. In Deutschland
kommt hierfür z. B. eine Kopfweide in Frage.