Müssen alle Arisaemas im Winter trocken gehalten werden?

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Athyriana

Müssen alle Arisaemas im Winter trocken gehalten werden?

Beitrag von Athyriana »

Hallo Ada,

müssen alle Arisaemas im Winter trocken gehalten werden? Ich habe auch eine im Garten, jedoch eine andere Art. Sie blühte bis jetzt jedes Jahr, jedoch wird sie von Jahr zu Jahr kleiner. Geschützt gegen Nässe hab ich sie bis jetzt nicht. Ich hab sie unter A. sikokianum gekauft 2008. Noch lebt die Pflanze.

Der Dreiblatt-Feuerkolben steht auch bei mir noch ganz oben auf der Möchte-Haben-Liste-Pflanzen. :mrgreen:

In Strasburg in einem Garten habe ich 2010 eine Arisaema fotografiert. Könnte das die Blüte des Dreiblatt-Feuerkolben sein. Leider habe ich zu dieser Blüte keinen Namen.
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Ada

Re: Müssen alle Arisaemas im Winter trocken gehalten werden?

Beitrag von Ada »

Hallo Athyriana,

die Arisaema auf Deinem Foto könnte eine 'Arisaema thunbergii ssp. Urashima' sein, schau mal zum Vergleich das Foto:
Bei meiner Blüte ist die Haube richtig schwarz, was ich auch sehr interessant finde. Es gibt von Arisaema thunbergii mehrere Varietäten mit unterschiedlichen Ausfärbungen.

Das mit dem Trockenhalten der Arisaemas hängt natürlich ganz davon ab, in welcher Gegend Du wohnst. Hier im Rheinland ist es im Winter meistens nass und der Boden wird matschig, auch jetzt, wir haben 1,5 Grad plus, es regnet ununterbrochen - bei so einem Wetter wäre ich bange um alle Arisaemaknollen, die sich im Gartenboden befinden, selbst um die, die als winterhart verkauft werden (ich habe aber voriges Jahr versuchsweise welche ausgepflanzt, die ich doppelt hatte).
Ist es bei Dir trockener?

Mit Arisaema sikokianum (sie hat doch phantastische Blüten, nicht wahr?) habe ich die folgenden Erfahrungen gemacht:

Sie treibt sehr früh aus (meine in diesem Jahr seit einer Woche), und hält auch gut Minusgrade aus.

Leider neigt sie aber dazu, dass die Knollen wegfaulen, mir ist das mal passiert: nachdem im Vorjahr der Sommer sehr verregnet gewesen war, wurde sie (im Kübel) auch immer kleiner und blühte nicht. Das ist immer verdächtig, deshalb habe ich gegraben, und konnte gerade noch 3 kleine Knollen retten, danach habe ich darauf geachtet, dass sie keine Dauernässe mehr bekommt. Im Garten ausgepflanzt wäre dann wohl ein guter Wasserablauf wichtig.
Jetzt treibt meine Arisaema sikokianum wieder kräftig aus, sie steht im Kalthaus, und ich hoffe, dass sie dieses Jahr wieder blüht, dann werde ich sie vorstellen,

viele Grüße,
Ada
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Zuletzt geändert von Admina am Mo 26. Jan 2015, 13:14, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Überschrift angepasst, Thema geteilt und verschoben
Athyriana

Re: Müssen alle Arisaemas im Winter trocken gehalten werden?

Beitrag von Athyriana »

Stimmt, die ist es. Ich habe gerade beim Originalfoto nachgeschaut da steht uraschima dabei mit Fragezeichen. Ich hatte mir den Namen dazugeschrieben, aber halt das aufgeschrieben was ich gehört hatte.

Nun hat das Kind einen Namen, toll, danke Dir.

Die A. sikokianum habe ich seit 2008 im Garten. Sie hatte eigentlich nie Probleme. Die letzten Jahre waren jedoch auch hier im Westerwald ziemlich nass. 2013 hat sie noch mit 2 Blüten geblüht, 2014 kamen nur Blätter. Ich werde gleich mal rausgehen und ihr ein Dach bauen, damit sie den Rest des Winters trocken bleibt. Vielleicht klappt es ja. Ich hoffe sie treibt im Frühjahr wieder aus.
Jetzt graben möchte ich nicht, sonst beschädige ich die Knolle am Ende noch.
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Ada

Re: Müssen alle Arisaemas im Winter trocken gehalten werden?

Beitrag von Ada »

Hallo Athyriana,

da die Arisaema triphyllum jetzt schon auf zwei Möchte-Haben-Listen steht ;), wollte ich es doch wissen, ob ich die Wünsche erfüllen kann, zumal ihr Kübel mit am längsten draußen stand, und es schon sehr nass und kalt gewesen war, bevor ich sie im Gewächshaus unterstellte. Aber als nordamerikanische Art ist sie am härtesten im Nehmen, und kommt als letzte rein.

Also habe ich vorhin mal gegraben:
Zwei Haupknollen waren zu Matsch verfault, auch ein paar mittlere. Aber wie viele Arisaemas hat auch Arisaema triphyllum die Eigenschaft, Nebenknollen zu bilden. Diese entstehen an der Mutterknolle, und fallen von selbst ab, wenn sie groß genug sind (ab 1-1,5 cm), um eigenständig wurzeln können.
Davon fanden sich noch eine ganze Menge im Topf :--D. Die starke Nebenknollenbildung ist auch der Grund dafür, dass bei Arisaema triphyllum der Kübel immer dicht mit Blättern ausgefüllt ist bzw. sie frei ausgepflanzt schöne Gruppen bilden kann.

Übrigens habe ich im vorigen Frühjahr einen Topf mit Arisaema triphyllum im Garten ausgepflanzt, mal sehen, ob und wie sie in diesem Frühjahr wiederkommt,

viele Grüße,
Ada
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