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Futterherzen

Verfasst: So 29. Nov 2015, 14:37
von Isabel
Schon lange reizt es mich, "Futterherzen" selbst herzustellen.

Was man dazu braucht:

Kokosfett, Sonnenblumenkerne oder Hirsekerne, Korninthen, etc…, Ausstechförmchen, einen festen Faden oder Basteldraht als Aufhänger, eine dünne Stricknadel oder Ähnliches zum Stechen des Loches.

Hier zum Nachlesen ein Link:

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Und so ist es nach mehreren Vesuchen am besten gelungen:

Ich habe eine kleinere Auflaufform verwendet mit den Innenmaßen 24 x 18 cm.
Nun wird passend zugeschnittenes Backpapier in die Form gelegt.
400 g Fett langsam im Topf schmelzen, eine dünne Schicht in die Form einfüllen, die Ausstechförmchen in der Masse versenken, etwa 5 mm hoch mit den Kernen und Weinbeeren bestreuen, die restliche Masse darüber gießen. Für ca. eine halbe Stunde im Freien kalt stellen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Nach etwa einer viertel bis halben Stunde vorsichtig mit einer dünneren Stricknadel ein Loch zum späteren Befestigen des Bandes stechen.
Bitte unbedingt darauf achten, dass das Loch sehr mittig platziert ist, da die Einstichstelle später sonst leicht einreißen kann. ;)

Sehr bewährt hat es sich, nach dem Erstarren das Backpapier mit den Förmchen vorsichtig aus der Auflaufform zu nehmen und (oder auch mit der Auflaufform) für ein bis zwei Stunden ins Gefrierfach zu geben (so wird es auch mit Badepralinen und Bodymelts für die Naturkörperpflege gehandhabt). :)

Nach dieser Kühlphase können die Reste des erstarrten Fettes gut vom einzelnen Förmchen gelöst werden, durch vorsichtiges Gegendrücken (erst in die falsche Richtung der Form) und Drücken gleitet das Futterherz oder die Futterblume mit Leichtigkeit aus der Ausstechform heraus.

Jetzt kann das Loch vorsichtig nachgebohrt und ein Band zum Aufhängen befestigt werden. Einfacher geht es natürlich mit einem dünnen Basteldraht (da so besser durch das Loch gefädelt werden kann).

Zu erwähnen wäre, auch wenn das Loch einreißen sollte, kann man den feinen Basteldraht eng um das Futterherz anlegen und in der oberen Mitte durch Zwirbeln festzurren.

Wie die Futterherzen nun von Meisen und Co angenommen werden, muss sich erst herausstellen. Auch ob sich das Band oder der Basteldraht bewähren.

Oder ob Raben die Futterherzen verspeisen, so wie sie es mit den Meisenknödeln zu machen pflegen…

Mein Kätzchen hat am Ende der Prozedur ganz vorsichtig den „Küsschentest“ gemacht (ein Begriff aus der Seifensiederei), das Futterherz hat offenbar zugesagt. :--D

Die ersten Tests (während des Fotografierens bei Sturm und Regen ;) ) hinsichtlich Stabilität des Futterherzes am Ast sowohl bei Band als auch Basteldraht sind positiv ausgefallen. :)

Nun warte ich auf kühlere Temperaturen und winterliche Stimmung…

Die Futterbar ist eh noch geöffnet, da eine Menge eingetrockneter, nicht abgeschnittener Stauden und Beeren Nahrung für die Gartenbewohner bietet.
Isabel :xmas_smilie:

Re: Futterherzen

Verfasst: Mo 30. Nov 2015, 00:14
von Raphia1012
Hallo Isabel

Deine Futterherzen sehen zum Anbeißen aus, da werden alle Vögel
bei dir Schlange stehen. :o
Es ist eine hübsche Idee und die Herzen sehen am Strauch auch noch sehr dekorativ aus.
Deine Befürchtung, dass die Dohlen sich am Futter vergreifen ist sicher begründet,
bei mir beißen sie jedes Netz durch und entführen den Inhalt.

Bisher ist es sehr mild und die Vögel finden noch viel Futter in der Natur,
wenn es aber kälter wird gibt es bei dir die Schlacht am kalten Büfett. :pirat5:

Re: Futterherzen

Verfasst: Mo 30. Nov 2015, 09:15
von Isabel
Liebe Raphia,

"zum Anbeißen", :) jetzt wissen wir, woher die Redewendung kommt, hoffe es wird auch eintreten.
Ich überlege und muss noch etwas recherchieren, die Futterherzen "geschützter" aufzuhängen.

Was die Meisenknödel betrifft, ich habe vor Jahren auf einem Christkindlmarkt einen kleinen grünen Drahtkorb gekauft, in den die Meisenknödel gelegt werden können. Ich hatte das Gefühl, dass das gewirkt hat... muss auch hier nochmals nachlesen.

LG Isabel

Re: Futterherzen

Verfasst: So 31. Jan 2016, 14:44
von Isabel
Schönen Nachmittag, :)

leider lässt das Wetter zu wünschen übrig. Es regnet und regnet, wobe die Natur es brauchen kann.
Heute morgen war es um einiges besser und es lag sogar ein wenig Schnee.

Und es herrschte Betrieb im Garten, was die kleinen Vögelchen betrifft, Finken, Meisen und co...

Futterherzen und Meisenknödel, sie bewähren sich in unserem Garten offenbar an einer einzigen Stelle. So schnell kann ich gar nicht schauen, wie Raben die Netze der Knödel leeren, sie als Deko in den Zweigen übriglassen, die Futterherzen sind ein leichtes Spiel.

Aber hier im Bereich der Küchenterrasse sind sie geschützt, durch eine kugelige Kiefer in der Ecke, ein Nachbarsgartenhäuschen, unserer eigenes, durch die beiden Rhododendren, die fast unter die Kiefer wachsen. Also werde ich sie wieder machen, auch wenn sie einiges an Arbeit bedeuten, aber sie sehen so hübsch aus...

Isabel