Ivonne, Fotos können hier sehr hilfreich sein.
Ein Klivienschaft mit Dolde bei
der von mir gezeigten panaschierten Klivie steckengeblieben ist, kann nicht mehr zum Weiterwuchs animiert werden.
Simpel ausgedrückt, der Schaft hängt fest.
Hier hilft auch kein Standortwechsel in einem wärmeren Raum, im Gegenteil, die Klivie sollte zunächst an dem Platz stehen bleiben. Das Gießen sollte vermieden werden, auch nicht die Pflanze absprühen, hier können sich an den langsam absterbenden und eingequetschten Knospen Schadpilze bilden. Dieser Pilz frißt sich unaufhörlich in den Zwiebelstamm und zerstört die Klivie von innen, eine Rettung ist nicht möglich.
Wann trifft dieses Extrem auf, hier ist immer die Ursache zu sehen und zu beheben. Zu kurze, „sitzengebliebene“ Blütenschäfte sind z.B. eine Folge mangelnder Wärme während der Blütenbildung im Nachwinter. Ein Standortwechsel und Stress können hier auch noch verantwortlich sein.
Yvonne, deine “Erste Hilfe“, war genau die richtige Maßnahme um die Pflanze zu retten.
Gast hat noch andere Gründe in verschiedenen Fällen genannt.
Zitat Gast:
„Als weiterer Grund wird häufig Wasser genannt, das durch Gießen zwischen die Blätter gelangt und dann den Blütenschaft zum Faulen bringt. Das kann ich mir eigentlich nicht als tatsächlichen Grund vorstellen, denn in der Natur werden die Pflanzen auch von oben durch den Regen bewässert.“
Elke, manchmal frage ich mich, ob das deine eigenen Erfahrungen sind, bis vor einiger Zeit kannte kein Mensch dich und deine C. minatas. Heute schreibst du so, als ob du ein "alter Hase" bist. Man merkt deutlich, dass du viel im Netz unterwegs bist und das vorgefundene Wissen geschickt mit deiner guten Bildung in Szene setzt.
Unter normalen Umständen hast du recht Elke, passiert das in der *kalten Überwinterung*, unter 10°C bzw. Ruhezeit, so kann dir unbemerkt der Zwiebelstamm wegfaulen. Diese Pflanzen sind aber häufig schon so geschwächt und die Wurzeln sind bereits abgestorben, dass das falsche Gießverhalten hier nun der Klivie den Rest gibt.
Ich habe durch verschiedene Versuche mit Clivia miniata Hybriden nachgewiesen, daß die Wärmebehandlung ins Reich der Ammenmärchen gehört.
Sollte der Schaft eine bestimmte Höhe erreicht haben, kannst du durch die Erhöhung der Lichtmenge und Wärme den weiteren Kulturverlauf von dem Blütenschaft verbessern.
Ein weiterer Grund warum der Blütenschaft steckenbleibt ist, wenn die Klivie über einen längeren Zeitraum *völlig* abgedunkelt wird oder der Überwinterungsraum über wenig und unregelmäßiges Licht verfügt.
Es gibt dubiose Verkäufer bei E…..y und diese Pillnitzer Zuchtlinie aus den Jahren 1952-1962 gab es in der Tat, der gesamte wertvolle Zucht-Bestand wurde 1963 komplett vernichtet. Es soll keine Pflanze überlebt haben….
Die Pillnitzer Klivien sind unter normalen Kulturbedingungen kultiviert worden und die ersten Linien, bzw. die besten Sämlinge haben bereits nach 3 Jahren geblüht. Das ist aber ein alter Hut, das haben schon andere Züchter wie Bornemann, Loebner oder andere Züchter in ihren früheren Aufzeichnungen erwähnt.
Ich habe schon häufiger davon gehört, dass Klivien nach 15-16 Monaten blühen sollen, eine aus Samen gewonnene Klivie wird nach diesem kurzen Zeitraum unter normalen Kulturbedingungen definitiv nicht blühen.
Es gab Zeiten da war die sogenannte `16. Mounts‘, eine C. miniata Hybride im Umlauf, diese Klivie soll bereits nach 15-16 Monaten geblüht haben. Eine unter normalen Umständen kultivierte Klivie wird das nicht schaffen. Sollte sie durch kultiviert werden, dagegen könnte so eine frühe Blüte erfolgen.
Elke hat recht, du solltest dich so schnell wie möglich für eine Gattung entscheiden, der „Roter Brenner“ ist eine gefürchtete Pilzkrankheit und damit ist nicht zu spaßen.
Yvonne, Weichhautmilben werden definitiv nicht mit den von dir genannten Mittel zur Strecke gebracht.