In Bezug auf historische Rosen finde ich "Alte Rosen - alte Zeiten" von Christine Meile und Udo Karl SEHR empfehlenswert: Da wurden wirklich eigene Beobachtungen und Erfahrungen aufgeschrieben und eigene Quellen-Recherchen betrieben

Leider ist es m. W. nur noch antiquarisch zu beziehen

Eine "ideale Pflanzenkombinations"-Legende, auf die man immer wieder stößt, ist z. B. die von Rosen und Lavendel (Pflanzen mit nahezu entgegengesetzen Standort-Bedingungen). - Ich weiß nicht, WIE oft ich völlig verblüfften Park-Besuchern alleine in der letzten Saison erzählen mußte, daß sie das (zumindest in Bezug auf kleine, öfterblühende Rosensorten) bessr bleiben lassen sollen...Völlig zurecht sagten die meisten dann "Aber das wird doch ÜBERALL so empfohlen". Stimmt: Jedes Jahr auf´s Neue muß man es in diversen (bunten :-X) Garten-Zeitschriften lesen, aber auch in vielen Büchern wird es immer wieder vorgeschlagen...Wer diesen tollen Rat ursprünglich mal "verbrochen" hat ist nicht mehr zu eruieren...
Sowas geht m. E. NUR an trockenen Standorten mit magerem Boden länger gut. Und NUR wenn man (was ziemlichen Aufwand bedeutet) dauerhaft verhindern kann, daß die Lavendel nichts vom Rosendünger abbekommen und man zudem Zwergsorten verwendet und diese dann KONSEQUENT klein hält...Und dann kombiniert man sie immer noch besser mit einmalblühenden, starkwüchsigen Rosen (wie z. B. Bengal Hybriden - man beachte den eleganten Schwung zurück zum Thema :-B) und NICHT mit schwachwüchsigen Öfterblühenden.
Im schmalen Streifen an der Süd-Hauswand habe ich auch Lavendel und Rosen, ABER dort besteht der Untergrund weitgehend aus Schotter, die Abstände zwischen den Pflanzen sind groß und die Rosen überwiegend starkwüchsige Rugosa bzw. Einmalblüher.
Im Rosenpark gibt es ebenfalls Lavendel (im Mulitflora-/Polyanthabeet), aber quasi als Windschutz HINTER den kleinen Polyanthas.
Wer den Pflanzvorschlägen gewisser Gartenmagazine folgt und Lavendel mit ca. 40 cm Abstand in fettem Boden zwischen kleine, öfrerblühende Rosen pflanzt kann u. a. dasselbe erleben wie ich vor Jahren (als ich auch noch ziemlich gutgläubig war): Zwei Wochen umständehalber nicht hingeguckt und die Lavendel haben die Rosen gekillt...Wenn´s dann richtigen Frost gibt und der Boden Winternässe speichert, erfrieren die (durch Rosendünger und fetten Boden) gemästeten Lavendel eh...