Hallo zusammen,
aus dem Mittelmeerraum stammt diese aromatisch riechende Pflanze. Die zu den Korbblütlern zählende Staude erreicht in ihrer Heimat eine Höhe von knapp einen Meter. Hier scheint sie niedrig wachsender zu sein. In meinem Garten wird sie nicht höher als 40 cm. Ihr stark an Muskatnuss erinnernder Duft kann man sich in der Küche zu nutze machen. Das Kraut eignet sich gut zum würzen von Gemüse, Salaten und Suppen. Im Staudenbeet steht sie gut in Nachbarschaft zusammen mit Allium flavum, Festuca glauca und Phedimus floriferus. Ihre Wurzelausscheidungen haben zudem einen positiven Einfluss auf die Widerstandsfähigkeit benachbarter Pflanzen. Alle 2 bis 3 Jahre sollte man diese Pflanze teilen oder neu aussäen um ihre Wuchskraft zu erhalten.
Achillea ageratum - Leberbalsam-Schafgarbe
- Martin
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Achillea ageratum - Leberbalsam-Schafgarbe
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Viele Grüße
Martin
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- Tetje
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Re: Achillea ageratum - Leberbalsam-Schafgarbe
Hallo Martin,
das mit dem Teilen, steht oft in den Fachbüchern.
Was genau passiert, wenn man die Staude nicht teilen würde?
das mit dem Teilen, steht oft in den Fachbüchern.
Was genau passiert, wenn man die Staude nicht teilen würde?
Viele Grüße
Tetje
„Habt Ehrfurcht vor der Pflanze, alles lebt durch sie!“
Johann Wolfgang von Goethe
Tetje
„Habt Ehrfurcht vor der Pflanze, alles lebt durch sie!“
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- Martin
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Re: Achillea ageratum - Leberbalsam-Schafgarbe
Hallo Tetje,
manche Stauden, vor allem aus dem Mittelmeeraum (Lavendel-Arten) aber auch Gattungen aus Amerika
(Agastache), sind unsere meist nassen Winter nicht gewohnt. Viele überstehen ein, zwei Winter sind danach
aber oft geschwächt. Ein Teil Ihrer Rhizome oder anderer Speicherorgane wird empfindlich in Mitleidenschaft gezogen. So passierte es auch bei meiner Achillea. Sie kümmerte Anfang Mai (ca. nach zwei Jahren). Ein schwacher Sproß verblieb, den ich an anderer Stelle neu einpflanzte. Nach kurzer Zeit erholte sich der junge Ableger und wuchs wieder kräftig.
Mögliche Erklärungen hierfür sind:
1. Manche Stauden bilden ein mehr oberflächliches Netz aus Wurzeln aus. Bei starken Frösten gefriert die
oberste Erdschicht, die Wasseraufnahme wird verhindert. Die Pflanze verdurstet.
2. Die andere Gruppe ist nicht in der Lage in Erdnähe neue Überdauerungsorgane auszubilden (z.B.
Erysimum), so dass sie meist nach zwei Jahren zu stark verholzt sind verkahlen und ebenfalls im
Spätfrühjahr oberhalb absterben.
3. Manche Pflanzen vergiften sich selbst. Durch abgestorbene Rhizomreste (z.B. Iris barbata) werden Stoff-
wechselgifte freigesetz, die eine schnellere Bodenmüdigkeit hervorrufen. Allein deshalb sollte man
viele Staudenhorste regelmäßig teilen.
4. Bodenverdichtung führt zum Absterben von Wurzeln.
5. Fehlende Mykorrhiza. Ohne diese Pilze zeigen manche Pflanzen einen schwächeren, fast kränkelnden
Wuchs (z.B. Sanguisorba minor). Mykorrhiza schützt die Staude vor Wurzelfäule.
Wahrscheinlich gibt es noch weitere Gründe, warum man manche Stauden häufiger Teilen sollte. Manchmal
reicht auch ein Blick auf die Pflanze aus, um sagen zu können, wann sie geteilt werden sollte. Es sind oft-
mals ein kränkelnder und schwacher Wuchs. Ungewöhnliche Blattverfärbungen sagen einem schon, hier ist
was nicht richtig. Vieleicht hat jemand hierzu auch noch Erfahrungen oder anderes anzumerken, was auch
noch ein Grund für das Auswintern von Stauden sein kann?
manche Stauden, vor allem aus dem Mittelmeeraum (Lavendel-Arten) aber auch Gattungen aus Amerika
(Agastache), sind unsere meist nassen Winter nicht gewohnt. Viele überstehen ein, zwei Winter sind danach
aber oft geschwächt. Ein Teil Ihrer Rhizome oder anderer Speicherorgane wird empfindlich in Mitleidenschaft gezogen. So passierte es auch bei meiner Achillea. Sie kümmerte Anfang Mai (ca. nach zwei Jahren). Ein schwacher Sproß verblieb, den ich an anderer Stelle neu einpflanzte. Nach kurzer Zeit erholte sich der junge Ableger und wuchs wieder kräftig.
Mögliche Erklärungen hierfür sind:
1. Manche Stauden bilden ein mehr oberflächliches Netz aus Wurzeln aus. Bei starken Frösten gefriert die
oberste Erdschicht, die Wasseraufnahme wird verhindert. Die Pflanze verdurstet.
2. Die andere Gruppe ist nicht in der Lage in Erdnähe neue Überdauerungsorgane auszubilden (z.B.
Erysimum), so dass sie meist nach zwei Jahren zu stark verholzt sind verkahlen und ebenfalls im
Spätfrühjahr oberhalb absterben.
3. Manche Pflanzen vergiften sich selbst. Durch abgestorbene Rhizomreste (z.B. Iris barbata) werden Stoff-
wechselgifte freigesetz, die eine schnellere Bodenmüdigkeit hervorrufen. Allein deshalb sollte man
viele Staudenhorste regelmäßig teilen.
4. Bodenverdichtung führt zum Absterben von Wurzeln.
5. Fehlende Mykorrhiza. Ohne diese Pilze zeigen manche Pflanzen einen schwächeren, fast kränkelnden
Wuchs (z.B. Sanguisorba minor). Mykorrhiza schützt die Staude vor Wurzelfäule.
Wahrscheinlich gibt es noch weitere Gründe, warum man manche Stauden häufiger Teilen sollte. Manchmal
reicht auch ein Blick auf die Pflanze aus, um sagen zu können, wann sie geteilt werden sollte. Es sind oft-
mals ein kränkelnder und schwacher Wuchs. Ungewöhnliche Blattverfärbungen sagen einem schon, hier ist
was nicht richtig. Vieleicht hat jemand hierzu auch noch Erfahrungen oder anderes anzumerken, was auch
noch ein Grund für das Auswintern von Stauden sein kann?
Viele Grüße
Martin
Martin