
Tulipa sylvestris - Waldtulpe im Austrieb
- Martin
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Tulipa sylvestris - Waldtulpe im Austrieb
Die Waldtulpe wächst heute noch vereinzelt in Weinberg-Gegenden. Sie gehört zu den gefährdeten Pflanzen- arten und ist in Deutschland geschützt. Sie treibt dieses Jahr sehr früh aus dem Boden. Es gibt natürlich Tulpen-sorten die vieleicht größere und farbenprächtigere Blüten besitzen. Doch das leuchtende gelb der Waldtulpe hat eine weit stärkere Leuchtkraft. Hier wächst sie neben dem Wollziest. Will man T. sylvestris im Garten halten, sollte man bedenken, dass die Pflanze durch die Beete wandert. Ein zuviel an Stickstoff bsw. Rasendünger quittiert sie unter Umständen mit Botrytis-Befall. Daher sollte man ihr nur hin und wieder Dünger in Form von Kompost geben. 

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Viele Grüße
Martin
Martin
Re: Tulipa sylvestris - Waldtulpe im Austrieb
Hallo Martin,
im Spätherbst habe ich auch ein paar Zwiebeln der Tulipa sylvestris gepflanzt, und freue mich schon sehr darauf, zu sehen, wie sie wächst und blüht. Sie treiben seit ca. 2 Wochen aus.
Was meinst Du damit, dass sie durch den Garten wandert? Bildet sie Stolonen aus?
Viele Grüße, Ada
im Spätherbst habe ich auch ein paar Zwiebeln der Tulipa sylvestris gepflanzt, und freue mich schon sehr darauf, zu sehen, wie sie wächst und blüht. Sie treiben seit ca. 2 Wochen aus.
Was meinst Du damit, dass sie durch den Garten wandert? Bildet sie Stolonen aus?
Viele Grüße, Ada
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Re: Tulipa sylvestris - Waldtulpe im Austrieb
Hallo Ada,
ich habe T. sylvestris seit einigen Jahren unter einem Kirschbaum gepflanzt. Sie hat sich seitdem durch Ausläufer ausgebreitet. Wie bei dem Atlantischen Hasenglöckchen Endymion non-scriptus sitzen die
Zwiebeln sehr tief, so dass ich keine Angaben machen kann, wie die Zwiebeln sich unterirdisch ausbreiten.
Die Ausbreitung von t. sylvestris scheint abhängig vom Standort zu sein. Auf humosen lockeren Böden haben es
die Zwiebeln wahrscheinlich leichter zu wandern. Lockern mit Grubber und Harke ist übrigens bei T. sylvestris
tabu, da Du ja nicht genau weißt, wo die Tulpe wandert. Ebenso übermäßige Düngung. Dies führt unweigerlich zu Botrytis.
ich habe T. sylvestris seit einigen Jahren unter einem Kirschbaum gepflanzt. Sie hat sich seitdem durch Ausläufer ausgebreitet. Wie bei dem Atlantischen Hasenglöckchen Endymion non-scriptus sitzen die
Zwiebeln sehr tief, so dass ich keine Angaben machen kann, wie die Zwiebeln sich unterirdisch ausbreiten.
Die Ausbreitung von t. sylvestris scheint abhängig vom Standort zu sein. Auf humosen lockeren Böden haben es
die Zwiebeln wahrscheinlich leichter zu wandern. Lockern mit Grubber und Harke ist übrigens bei T. sylvestris
tabu, da Du ja nicht genau weißt, wo die Tulpe wandert. Ebenso übermäßige Düngung. Dies führt unweigerlich zu Botrytis.

Viele Grüße
Martin
Martin
Re: Tulipa sylvestris - Waldtulpe im Austrieb
Hallo Martin,
im Umkreis eines alten Bambushorstes (Phyllostachis nigra) habe ich einige Wildpflanzen stehen, die einen eher trockenen Standort brauchen, z.B. zwei Jungpflanzen der nordamerikanischen Paeonia brownii. Und zu diesen, fand ich, passt diese zierliche Wildtulpe sehr gut.
Ich bin sehr gespannt, wie sie sich entwickelt. Düngen tue ich übrigens gar nicht in meinem Garten, das erledigt alles der Kreislauf der Natur, und Wildpflanzen brauchen doch erst recht keinen Dünger.
Stehen denn Deine Wildtulpen auch nahe am Baum? Und stehen sie im Gras, oder ist der Boden nackt?
Viele Grüße,
Ada
im Umkreis eines alten Bambushorstes (Phyllostachis nigra) habe ich einige Wildpflanzen stehen, die einen eher trockenen Standort brauchen, z.B. zwei Jungpflanzen der nordamerikanischen Paeonia brownii. Und zu diesen, fand ich, passt diese zierliche Wildtulpe sehr gut.
Ich bin sehr gespannt, wie sie sich entwickelt. Düngen tue ich übrigens gar nicht in meinem Garten, das erledigt alles der Kreislauf der Natur, und Wildpflanzen brauchen doch erst recht keinen Dünger.
Stehen denn Deine Wildtulpen auch nahe am Baum? Und stehen sie im Gras, oder ist der Boden nackt?
Viele Grüße,
Ada
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Re: Tulipa sylvestris - Waldtulpe im Austrieb
Hallo Ada,
meine T. sylvestris stehen an einem offenen Standort. Ein paar Triebe vom Wollziest wachsen in der Nähe. Die Tulpen stehen unmittelbar vor einem jungen Kirschbaum. Diese Art in der Nähe von Phyllostachis (mit Wurzelsperre?) zu setzen, habe ich noch nicht versucht. Und die Wurzelkonkurrenz vom Bambus? Vielleicht ist es der Tulpe dort zu trocken.
meine T. sylvestris stehen an einem offenen Standort. Ein paar Triebe vom Wollziest wachsen in der Nähe. Die Tulpen stehen unmittelbar vor einem jungen Kirschbaum. Diese Art in der Nähe von Phyllostachis (mit Wurzelsperre?) zu setzen, habe ich noch nicht versucht. Und die Wurzelkonkurrenz vom Bambus? Vielleicht ist es der Tulpe dort zu trocken.

Viele Grüße
Martin
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Re: Tulipa sylvestris - Waldtulpe im Austrieb
Hallo Martin,
Phyllostachis nigra gehört zu den wenigen Bambusarten, die keine Ausläufer bilden, und also keine Wurzelsperre brauchen (von meinen vier Bambusarten ist er mir aus diesem Grund auch der Liebste, die anderen habe ich - damals unwissend - ohne Sperren angebaut, und habe jetzt viel Arbeit damit).
Mein schwarzer Bambus hat nach ca. 30 Jahren einen kreisrunden Horst gebildet, der am Boden einen Durchmesser von ca. einem Meter hat. Er wurzelt tief, und in seinem Umkreis gedeihen seit vielen Jahren diverse Stauden: große und kleine Irisse, Phlox, Christrosen, Akeleien, Glockenblumen, Wildpäonien, und natürlich auch die verwilderten Schneeglöckchen und Krokusarten.
Daher habe ich gedacht, dass der Platz auch für die Tulipa sylvertris gut ist.
Viele Grüße,
Ada
Phyllostachis nigra gehört zu den wenigen Bambusarten, die keine Ausläufer bilden, und also keine Wurzelsperre brauchen (von meinen vier Bambusarten ist er mir aus diesem Grund auch der Liebste, die anderen habe ich - damals unwissend - ohne Sperren angebaut, und habe jetzt viel Arbeit damit).
Mein schwarzer Bambus hat nach ca. 30 Jahren einen kreisrunden Horst gebildet, der am Boden einen Durchmesser von ca. einem Meter hat. Er wurzelt tief, und in seinem Umkreis gedeihen seit vielen Jahren diverse Stauden: große und kleine Irisse, Phlox, Christrosen, Akeleien, Glockenblumen, Wildpäonien, und natürlich auch die verwilderten Schneeglöckchen und Krokusarten.
Daher habe ich gedacht, dass der Platz auch für die Tulipa sylvertris gut ist.
Viele Grüße,
Ada
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Re: Tulipa sylvestris - Waldtulpe im Austrieb
Ada hat geschrieben: Phyllostachis nigra gehört zu den wenigen Bambusarten, die keine Ausläufer bilden, und also keine Wurzelsperre brauchen
Ada
Hallo Ada,
du hast sicherlich keinen P. nigra. Er wird sogar in der Literatur als schwach ausläufertreibend beschrieben. Schwach ist in dem Fall bei P. nigra eine Ausläufer-Länge von 50-60 cm. Ab dem dritten Standjahr wandert er richtig.


Viele Grüße
Martin
Martin
Re: Tulipa sylvestris - Waldtulpe im Austrieb
Hallo Martin,
o.k., aber was ist er denn dann? Die Pflanze steht da seit über dreißig Jahren, und hat noch nie Ausläufer gebildet. Und die Stängel sind glänzend schwarz.
Andere Arten bei mir, wie Sasa palmata oder Phyllostachys aureosulcata, waren auch jahrelang ruhig, haben dann aber doch plötzlich angefangen, unter Wiesen und Betonwegen Ausläufer zu bilden.
Soll ich mal ein Foto von meinem schwarzen Bambus machen, der so vielen Zwiebelpflanzen und Stauden erlaubt, um ihn herum zu wachsen?
Liebe Grüße,
Ada
o.k., aber was ist er denn dann? Die Pflanze steht da seit über dreißig Jahren, und hat noch nie Ausläufer gebildet. Und die Stängel sind glänzend schwarz.
Andere Arten bei mir, wie Sasa palmata oder Phyllostachys aureosulcata, waren auch jahrelang ruhig, haben dann aber doch plötzlich angefangen, unter Wiesen und Betonwegen Ausläufer zu bilden.
Soll ich mal ein Foto von meinem schwarzen Bambus machen, der so vielen Zwiebelpflanzen und Stauden erlaubt, um ihn herum zu wachsen?
Liebe Grüße,
Ada