Die panaschierten Klivien aus China - C. minata Hybriden

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Tetje
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Die panaschierten Klivien aus China - C. minata Hybriden

Beitrag von Tetje »

Hallo zusammen,

den meisten Klivienfreunden ist nicht bekannt, dass die ersten erfolgreichen Züchtungen in China mit deutschen Kliviensorten durchgeführt worden sind. Es gibt kaum eine Linie in der ganzen Welt, wo der deutsche Genpol nicht vertreten ist.
Leider ist diese wichtige Tatsache nach dem Zweiten Weltkrieg verloren gegangen bzw. untergegangen. Bei meinen 10 jährigen Recherchen, bin ich auf diese wertvollen Informationen gestoßen. Die Belgier und wir Deutschen haben weltweit mit die älteste nachweisbare Geschichte über die erfolgreiche Züchtung und Kultur mit Klivien.

Die Niederlande und Großbritannien haben hier in der Vergangenheit eine untergeordnete Rolle gespielt.

Wie man sieht, haben auch die chinesischen Klivien u.a. ihren Ursprung in Deutschland.
Heute möchte ich euch eine panaschierte chinesische Klivie vorstellen.
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Viele Grüße
Tetje

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Martin
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Re: Die panaschierten Klivien aus China - C. minata Hybriden

Beitrag von Martin »

[quote=xxxxc"]
Mir gefallen die kleinen Blätter der chinesischen Klivien manchmal sehr gut. Ich habe auch einige wenige noch aus der Zeit, als ich nicht wusste, dass die Chinesen in erster Linie nach den Blättern selektieren. Von daher verspreche ich mir in Bezug auf die Blüten nicht so viel.
[/quote]

Hallo xxxcc,

wenn ich mir doch diese panaschierte chinesische Klivie ansehe, so kann doch durchaus die Blüte an Schönheit gegenüber anderen Klivien-Sorten mithalten. :)
Viele Grüße
Martin
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Martin
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Re: Die panaschierten Klivien aus China - C. minata Hybriden

Beitrag von Martin »

[quote="Tetje"]
Wie man sieht, haben auch die chinesischen Klivien u.a. ihren Ursprung in Deutschland.
Heute möchte ich euch eine panaschierte chinesische Klivie vorstellen.

Hallo Tetje,

irgendwie unverständlich. Wo doch die Briten sich mit der Familie der Amaryllisgewächse so enorm beschäftigt
haben. Man denke an die unzähligen Narzissen- und Schneeglöckchen-Sorten. Dann gaben sie der Klivie ihren heutigen Namen, um sich später nicht mehr mit ihr zu beschäftigen. :?
Viele Grüße
Martin
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Tetje
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Re: Die panaschierten Klivien aus China - C. minata Hybriden

Beitrag von Tetje »

Hallo zusammen,

die Aufzeichnungen in der früheren Zeit sind sehr genau, deshalb eine wichtige Quelle für die Forschungsarbeit. Als die Belgier und wir Deutschen mit der gezielten Zucht mit Klvien angefangen haben,
gab es die Gesellschaften/Züchter in China, Japan, Amerika und Südafrika nicht. Diese sind fast 80 Jahre später erst in Erscheinung getreten.

Es gibt viele Beispiele, dass in bestimmten Ländern eine Gattung beschrieben worden ist und dort fast in Vergessenheit geraten ist. Ich persönlich glaube nicht an die Geschichte aus dem Hause Clive und vermute, dass die bekannte Primärhybride in Südafrika zur Welt gekommen ist. Meine These und die These aus dem Hause Clive lassen sich nicht beweisen.

In der ersten Zeit haben die Klivienzüchter in China andere Maßstäbe gesetzt gehabt und in der heutigen Zeit
sind die Blüten wieder ein Kriterium in China geworden.

Ja, Martin, ich finde, das die Proportion zwischen Blüten und dem Fächer stimmig ist, leider wird die Panschierung nie eins zu eins an die folgenden Generation weitergegeben.

Es gibt aber viele Klivienfreunde die diese Klivien aus China mit großer Freude sammeln und das sollte man respektieren.
Viele Grüße
Tetje

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Re: Die panaschierten Klivien aus China - C. minata Hybriden

Beitrag von Tetje »

Elke, ich glaube deine Freundin hat einen Fehler gemacht, diese Klivien brauchen ihre Zeit und eine Beurteilung
im ersten Jahr abzugeben, halte ich für sehr mutig.
Diese von mir gezeigte Blüte hat sich erst nach fast 8 Jahren eingestellt, vorher konntest du diese Blüten vergessen.

Es gibt ein paar wenige chinesische Züchter die Umdenken, aber ich persönlich bin und bleibe kein Freund dieser unnatürlichen und in die Enge gezwängten Klivien.
Viele Grüße
Tetje

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Re: Die panaschierten Klivien aus China - C. minata Hybriden

Beitrag von Tetje »

Nach sechs bis acht Jahren zeigen sie erst ihre wahre Schönheit mit der nun
vollendeten Blüte oder Blütenball, vorher wollen sie einfach nicht in die Gänge
kommen. Und im 8 - 10 Jahr wollen sie ihr Korsett sprengen und wieder eine relativ
natürliche Klivie sein.

Auch hier gibt es Belege(von Tetje » Do 26. Mai 2011, 21:01), bitte anklicken:
http://www.deutsches-pflanzen-forum.de/ ... -t401.html

Kann sein, dass das nicht bei allen so ist, aber fast bei meinen gesamten Chinesen.

Auch das zum Thema Auswahlkriterien in China usw.........
http://www.deutsches-pflanzen-forum.de/ ... t2270.html
Viele Grüße
Tetje

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Gast

Re: Die panaschierten Klivien aus China - C. minata Hybriden

Beitrag von Gast »

Lieber Tetje,

das gezeigte Exemplar finde ich, braucht sich mit ihrer Blüte nicht verstecken. :) Auf den chinesischen Züchterseiten sieht man ja oft nur Exemplare mit unscheinbaren Blüten die zwischen den Blättern blühen. Aber wurde ja auch geschrieben, das die chinesischen Züchter mehr Wert auf die Blattzüchtung gelegt haben. Einige chinesische Mini-Sorten sollen angeblich sogar nur alle paar Jahre mal blühen.
Aber was mich hier interessieren würde, wie kam die Streifung in die Klivien - gab es eine Mutation oder wurde die C. miniata `Striata' eingekreuzt. Ist da etwas darüber bekannt?
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