Wer umgräbt, muss die Fläche anschließend mit einem Handstampfer oder bei kleineren Flächen mit Füßen abtreten, damit etwaige Hohlräume geschlossen werden. Nach dem Ab Stampfen des Bodens, wird mit dem Rücken einer Harke das Erdreich eingeebnet. Grobe Wurzelreste, Steine und eventuelle Scherben, die dabei entdeckt werden, werden entfernt. Danach wird nochmals das Erdreich mit einer Handwalze gewalzt. Als bodenverbessernde Maßnahme empfehle ich vor auslegen des Rasens zusätzlich 150-200 g. eines sogenannt- en Bodenaktivators aufzutragen und flach einzuharken. Die Erdoberfläche wird nun leicht befeuchtet und der Rasen kann anschließend ausgerollt werden. Dabei werden die Rollen immer mit Versatz engfugig an- einader gelegt. Im Schnitt hat die Rolle meist ein Maß von 41 x 245 cm, also jede Rolle ist etwa 1 qm groß. Bei der Bemessung der Fläche sollte man etwa 5 % Schwund bzw. Verschnitt mit einplanen. Beim Verlegen sollte man tunlichst vermeiden, kleine Stücke von ein paar Zentimetern zu schneiden. Diese trocken meist ein und ergeben unschöne Flecken im Rasen. Überstehendes Gras kann gut mit einem alten Brotmesser ab- geschnitten werden. Nach dem Auslegen wird der Rasen nochmals gewalzt. Danach wird ein organischer NPK- Dünger ca. 100 g./qm über den Rasen gestreut. Organische Dünger wirken mild und die Gefahr einer Versalzung wie sie bei Mineraldüngern auftritt ist ausgeschlossen. Anfangs wird der verlegte Rasen morgens täglich eine gute Stunde gewässert. Dadurch wird das Wurzelwachstum gefördert. Tagsüber und abends sollte nicht gewässert werden, da der Verdunstungsverlust höher ist und Pilzkrankheiten begünstigt werden. Beim ersten Schnitt nach etwa 10 Tagen ist darauf zu achten, dass die Messer geschärft und hochgestellt sind. Optimal ist im ersten Jahr des Verlegens eine Schnitthöhe nicht unter 4,5 cm. Eine mehrmalige Düngung der Rasenfläche (optimal 3 x pro Jahr), sowie regelmäßiger Schnitt trägt schließlich zu einem Traumrasen bei.
