wahrscheinlich ist dies die am häufigsten gepflanzte Hosta weltweit die es gibt. Die Herkunft dieser Pflanze ist bis heute nicht geklärt. Anfangs wuchs sie in Franz von Siebold's Garten bis kurz vor seinem Tod. Es war Heinrich Witte, ein niederländischer Botaniker, der die Sorte für eine Art hielt und ihr 1877 den Namen H. glaucescens gab. Was soviel wie „etwas blaugraue Hosta“ bedeutet. Eine Anspielung auf die im Frühsommer etwas blaugrauen Blätter dieser Hosta. Man vermutet auch auf Grund der blaugrauen Blätter im Frühsommer, dass H. nigrescens ein Elternteil dieser Hosta ist. Den späteren Namen H. 'Fortunei Hyazinthina' erhielt sie erst knapp achtzig Jahre später 1954 vom schwedischen Botaniker Nils Hylander. Registriert wurde die Hosta als H. fortunei 'Hyazinthina'. Diese Schreibweise und die Schreibweise als Sorte sind beide anerkannt, obwohl es sich bei H. fortunei um keine Art handelt! H. 'Fortunei Hyazinthina' hat die innerhalb der Gattung die schönsten Blüten. Sie stehen auf etwa 70 cm hohen Stielen und sind schön lavendelfarben. Obwohl die Pflanze wenig fertil ist (manchmal bildet sie nur eine Samenkapsel pro Stiel aus), hat 'Fortunei Hyazinthina' sehr viele Sports und Sämlinge heraus gebracht. Mehr als vierzig registrierte Sorten listet die Hostalibrary auf. Doch dürfte die Zahl der Sorten, die nicht registriert sein, um ein vielfaches höher sein.
Bei den Landschaftsgärtnern ist sie sehr beliebt, da sie sehr robust und anspruchslos ist. Die mittelgroß bis stark wachsende Hosta kommt mit jedem Boden zurecht. Optimal steht sie im gestreuten Licht. So hält die graue Wachsschicht etwas länger auf den Blättern. Auch heute noch steht sie in manchen Staudenkatalogen und ist eine günstige Hosta für den Anfänger.
