Bewässerungssysteme für den Garten

Antworten
Benutzeravatar
Roni
Beiträge: 311
Registriert: So 2. Nov 2014, 18:06
Bundesland: Bayern
Geschlecht: Männlich
Klimazone: 6b

Bewässerungssysteme für den Garten

Beitrag von Roni »

Hallo

Wasser ist und bleibt das wichtigste Lebenselexier für den Garten. Das kostbare Naß bereitzustellen und richtig zu verteilen, hierfür benötigt man diverse Hilfsmittel.
Mein Garten (800 m²) besteht zu 50% aus Rasen, 30% Beete, 20% Bäume, Hecken und Sträucher, sowie einem Hochbeet (ca. 2 x 3 m) und einigen Kübelpflanzen (Hortensien, Alpenrosen).
Den größten Teil des Gartens, also Rasen, Bäume, Hecken und Sträucher, habe ich in den vergangenen 20 Jahren noch nie künstlich bewässert. Das hat immer die Natur in ausreichender Weise besorgt. Natürlich ist in den heißen Sommermonaten so manches Mal der Rasen ziemlich braun geworden, aber er hat sich auch jedesmal wieder erholt.
Das Rückgrad meiner Wasserversorgung bilden zwei 600 l Regenfässer (werden demnächst auf 800 l erweitert). Da unser Leitungswasser sehr hart ist (20°dH), kann man Rosen, Rhododendron, Alpenrosen und Hortensien damit nicht gießen. Bei normalen Wasserbedarf gieße ich am liebsten aus der Gießkanne, damit läßt sich das Wasser punktgenau und sparsam verteilen. Ich bevorzuge Gießkannen aus Blech. Sie sind haltbar und fassen sich gut an.
Werden größere Wassermengen benötigt, oder sind meine Regentonnen leer (was bisher erst zweimal vorgekommen ist), so benutze ich ein Hauswasserwerk, daß ich aus der Sickergrube speise. Hier ist selbst an den heißesten Sommertagen immer genug Wasser vorhanden, da wir durch die nahe Laber einen sehr hohen Grundwasserspiegel haben. Wenn ich dann meinen Schlauchwagen an das Hauswasserwerk anschließe, kann ich praktisch jeden Punkt im Garten erreichen. Mit dem Wasserdruck des Hauswasserwerkes lassen sich praktisch alle Wasserverteiler (Spritze, Brause, Regner) betreiben.
Als ich noch in meiner Wohnung in Regensburg gewohnt habe, habe ich im Urlaub die Balkonpflanzen mit einem Bewässerungscomputer gegossen. So ein Bewässerungscomputer läßt sich für jeden Wochentag bezüglich Zeitpunkt und Zeitdauer der Bewässerung programmieren.
Zusätzlich entscheidet ein Feuchtesensor darüber, ob zum programmierten Zeitpunkt die Bewässerung für die programmierte Zeitdauer eingeschaltet wird oder nicht.
Der Bewässerungscomputer wird direkt am Wasserhahn angeschraubt und besitzt einen steckbaren Schlauchabgang. Hauswasserleitung und steckbarer Schlauchabgang sind dann über ein programmierbares Wasserventil verbunden. An den steckbaren Schlauchabgang kann ein Schlauchsystem mit Tropfer und Sprühdüsen angeschlossen werden.
Heute würde ich gerne den Bewässerungscomputer, im Urlaub, für die Bewässerung meiner Kübelpflanzen und des Hochbeetes nutzen. Aber genau hier beginnt das Problem. Ich will ja mit Regenwasser aus der Sickergrube bewässern und nicht mit dem harten Wasser der Wasserleitung. Schaltet also der Bewässerungscomputer das Wasserventil ein, müßte gleichzeitig auch das Hauwasserwerk eingeschaltet werden, um Regenwasser aus der Sickergrube bereitzustellen. Eine geschaltete Steckdose hat der Bewässerungscomputer allerdings nicht und etwas käufliches in dieser Art habe ich bisher auch nicht gefunden. Es bleibt also nichts anderes übrig, sich eine solch geschaltete Steckdose selbst zu basteln.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Gruß
Roni
Benutzeravatar
Tetje
Beiträge: 20163
Registriert: So 16. Jan 2011, 16:58
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Geschlecht: Männlich
Klimazone: 7b

Re: Bewässerungssysteme für den Garten

Beitrag von Tetje »

Hallo Roni,

ein gewohnt sehr guter Fachbeitrag von dir und dann auch noch in der Osterzeit. 8-)
Jetzt gibt es zwei Ereignisse die gefeiert werden müssen...... ;) :--D ;)

Danke für den fundierten Beitrag von dir.
Viele Grüße
Tetje

„Habt Ehrfurcht vor der Pflanze, alles lebt durch sie!“
Johann Wolfgang von Goethe
Antworten

Zurück zu „Haus-Garten & Technik“