Was bedeutet bitte der Name "Polyatharose" ?
Dieser Name stand auf dem "Beipackzettel" meiner "Sorbet Framboise",
eine moderne Beetrose von Delbard.
Reizvoll sind ihre zart gestreiften Blüten.
Das Laub ist dunkelgrün, der Wuchs in den ersten Jahren etwas "sparrig".
In Klimazone 7b überlebte sie schon einige Winter ohne Winterschutz.
Sie blüht von Juni bis Oktober mit kleinen Pausen.
Leider duftet sie nicht, also keine empfehlenswerte Rose für die Insel.
Polyantharose?
- Sunny
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Polyantharose?
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Viele Grüße
Sunny
Sunny
- Tetje
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Re: Polyantharose?
Hallo Sunny,
ich lese gerade vom 'Mirakel der Rosendüfte' und eines der
größten Ammenmärchen in der Welt der Rosen ist, dass alle
Alte- und Historische Rosen duften sollen. Das stimmt definitiv
nicht, ca. 50 % dieser Rosen duften nicht.
Mir fällt da ein Spruch von David Austin ein: "Ich züchte mit den
Alten- und Historischen Rosen, weil diese alle so wundervoll
duften".
ich lese gerade vom 'Mirakel der Rosendüfte' und eines der
größten Ammenmärchen in der Welt der Rosen ist, dass alle
Alte- und Historische Rosen duften sollen. Das stimmt definitiv
nicht, ca. 50 % dieser Rosen duften nicht.
Mir fällt da ein Spruch von David Austin ein: "Ich züchte mit den
Alten- und Historischen Rosen, weil diese alle so wundervoll
duften".

Viele Grüße
Tetje
„Habt Ehrfurcht vor der Pflanze, alles lebt durch sie!“
Johann Wolfgang von Goethe
Tetje
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- Dorothea
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Re: Polyantharose?
Hallo Tetje,
Hier gibt es noch einmal einen Ausflug in die Geschichte:
Die "Rosa polyantha" wurde irrtümlich ein zweites Mal beschrieben und mit Namen versehen, richtig ist die Bezeichnung Rosa multiflora, die bereits 1784 von Thunberg beschrieben wurde. Die doppelte Namensgebung hielt sich noch recht lange, bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.
1875 wurden zwei Multiflora- Abkömmlinge uin den Handel gebracht, [External Link Removed for Guests]und [External Link Removed for Guests]. Diese Rosen haben winzige Blüten, die in Dolden blühen und öfter- bis dauerblühend sind, in damaligen Zeiten wegen der "Größe" eine Sensation! Es erschienen in schneller Folge immer neue Rosen, unter anderem auch die [External Link Removed for Guests] von Peter Lambert.
Der Duft der sogenannten Polyantha-Hybriden (später nur noch Polyantha) schwankt von duftlos bis duftend, auch abhängig von den verwendeten Elternrosen. Mit der fortgesetzten Einkreuzung auch größerblühenden Rosen entstanden die Rosen ind er Art der heutigen Beetrosen.
Da die kleinblütigen Rosen und Beetrosen vor allem in der Fläche angepflanzt, ist der Duft für die meisten Rosenanpflanzer nicht das entscheidende Kriterium, sondern die Flächenwirkung. Aufgrund der Abstammung von R. multiflora und der anders gerichteten Selektion haben viele Polyantharosen keinen ausgeprägten Duft.
Wenn ein Züchter heute seine Rose Polyantharose nennt, ist das eine Marketingentscheidung, die aber zu akzeptieren ist. M.E. ist die Bezeichnung Beetrose für die gezeigte Rose zutreffender.
Zitat aus [External Link Removed for Guests]
Polyantha-Rosen, von griechisch polyanthes: vielblütig sind aus Mehrfachkreuzungen dieser Rose entstanden; die ersten Polyanthas war die 1875 eingeführte 'Ma Paquerette' von Guillot und die 5 Jahre später eingeführte 'Mignonette'.
Kennzeichen der Polyantharosen sind die Doldenblüten oder großen Blütenbüschel und der sehr buschige Wuchs. Sie sind im allgemeinen duftlos, obwohl es auch hier einige gut duftende Sorten gibt (z. B. 'Natalie Nypels').
Hier gibt es noch einmal einen Ausflug in die Geschichte:
Die "Rosa polyantha" wurde irrtümlich ein zweites Mal beschrieben und mit Namen versehen, richtig ist die Bezeichnung Rosa multiflora, die bereits 1784 von Thunberg beschrieben wurde. Die doppelte Namensgebung hielt sich noch recht lange, bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.
1875 wurden zwei Multiflora- Abkömmlinge uin den Handel gebracht, [External Link Removed for Guests]und [External Link Removed for Guests]. Diese Rosen haben winzige Blüten, die in Dolden blühen und öfter- bis dauerblühend sind, in damaligen Zeiten wegen der "Größe" eine Sensation! Es erschienen in schneller Folge immer neue Rosen, unter anderem auch die [External Link Removed for Guests] von Peter Lambert.
Der Duft der sogenannten Polyantha-Hybriden (später nur noch Polyantha) schwankt von duftlos bis duftend, auch abhängig von den verwendeten Elternrosen. Mit der fortgesetzten Einkreuzung auch größerblühenden Rosen entstanden die Rosen ind er Art der heutigen Beetrosen.
Da die kleinblütigen Rosen und Beetrosen vor allem in der Fläche angepflanzt, ist der Duft für die meisten Rosenanpflanzer nicht das entscheidende Kriterium, sondern die Flächenwirkung. Aufgrund der Abstammung von R. multiflora und der anders gerichteten Selektion haben viele Polyantharosen keinen ausgeprägten Duft.
Wenn ein Züchter heute seine Rose Polyantharose nennt, ist das eine Marketingentscheidung, die aber zu akzeptieren ist. M.E. ist die Bezeichnung Beetrose für die gezeigte Rose zutreffender.
Zitat aus [External Link Removed for Guests]
Polyantha-Rosen, von griechisch polyanthes: vielblütig sind aus Mehrfachkreuzungen dieser Rose entstanden; die ersten Polyanthas war die 1875 eingeführte 'Ma Paquerette' von Guillot und die 5 Jahre später eingeführte 'Mignonette'.
Kennzeichen der Polyantharosen sind die Doldenblüten oder großen Blütenbüschel und der sehr buschige Wuchs. Sie sind im allgemeinen duftlos, obwohl es auch hier einige gut duftende Sorten gibt (z. B. 'Natalie Nypels').