Frage nicht beantwortet?
Das ist schwer, da Du meine Gegenfrage nicht beantwortet hast.
Also: Hast Du schon formal mit dem Verweis auf die EPIG. Nur inhaltlich eben nicht.
Noch einmal daher ganz klar mein Standpunkt, basierend auf Aussagen der Uni Hannover und Uni Florida:
Durch Samen werden kaum Viren übertragen.
Viren werden vor allem in der industriellen Zucht durch ständiges vegetatives vermehren (schneiden)
und Vektoren übertragen. Das gleiche passiert bei großen gärtnerischen Betrieben (Haage - Epicacteen) beispielsweise.
Die haben das vor kurzem ebenfalls vom IGZ Erfurt untersuchen lassen. So hat mir der Uli Haage das erzählt.
Viren in Kakteen erkennt man auch als erfahrener Kakteenzüchter. Die Kakteen wachsen schlecht, sind fleckig,
beim Pfropfen werden sie nicht angenommen oder nehmen nicht an. Es gibt zwar auch andere Ursachen
für kränkelnde Pflanzen, aber egal: Ab damit in die Tonne.
Daher halte ich es für ausreichend sicher über den Turbomodus Epiphyllum zu vermehren.
Ganz im Gegensatz zu ständig geschnittenen, sprich über Stecklinge vermehrten, Blättern von
jahrhundetealten Klonen. Noch dazu ohne gesicherte Herkunft. Wie wir ja in der botanischen Datenbank
(nicht) nachlesen konnten.
