Warum werden Englische Rosen....?

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Tetje
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Warum werden Englische Rosen....?

Beitrag von Tetje »

Zum besseren Verständnis, siehe zuerst Beitrag drei von Tetje!
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Die englischen Rosen von David Austin waren als Züchtungen mit die ersten, die der Vorstellung von Nostalgischen Rosen entsprachen. Wichtig war der Duft, den die modernen Züchtungen um 1980 vermissen ließen. Das Züchtungsziel der anderen Züchter lag hauptsächlich bei der perfekten, hochgebauten Teehybridenblüte oder der konstanten leuchtenden stabilen Farbe. Ich empfand die Rosen von Austin als Sensation: duftend, üppige Blüten und neue Farben.
Obwohl Austin viele Jahre Vorsprung hatte, haben die anderen Züchter versucht, an Austins Erfolge anzuknüpfen. Heute sind die "nostalgischen Rosen" nicht mehr aus dem Rosensortiment wegzudenken. Denn Impuls, der von David Austin ausging, hat die Rosenwelt nachhaltig beeinflusst.

Meine erste englische Rose war Charles Austin, die heute noch bei mir im Garten steht.

Dorothea
Viele Grüße
Tetje

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Hero
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Re: Warum werden Englische Rosen....?

Beitrag von Hero »

Irgendwie passt die Überschrift nicht zum Text. Wurde was vergessen?

Doch zum Thema "Englische Rosen". Auch ich war zu Anfang begeistert von diesen Rosen, doch die Begeisterung hat merklich nachgelassen. Viele Rosen von Austin lassen die Köpfe hängen, was bei einer Strauchrose nicht wirklich gut aussieht. Außerdem gehen auch bei mir, Zone 7 b, immer wieder Pflanzen durch Frost kaputt. Deshalb bleibt nur die persönliche Auslese, damit die Rosen im eigenen Garten die Gärtnerin glücklich und zufrieden machen.
Sehr gute Erfahrung machte ich mit: James Galway, Dove, Evelyne, Hyde Hall, The dark Lady und Othello.
Probleme hatten: Abraham Darby - regenempfindliche Blüten und frostempfindlich - gerodet.
Heritage war jahrelang sehr gut, hat aber 3 Jahren hintereinander unter Spätfrösten gelitten und sich nicht mehr erholt - gerodet. Sharifa Ashma, wächst etwas kümmerlich, blüht aber reich und lange - darf bleiben.
Seit kurzem neu im Garten: Sir John Betjeman und A Shropshire Lad, die mir im Garten von David Austin sehr positiv aufgefallen sind und einfach mit mußten.
LG von Hero
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Tetje
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Re: Warum werden Englische Rosen....?

Beitrag von Tetje »

Hallo Dorothea,

wo ist mein Beitrag geblieben..... :mrgreen:
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Hallo zusammen,

zum zweiten Male :D .
Ich persönlich kann nicht verstehen, warum die Englischen Rosen als eine eigenständige Klasse angesehen werden, das kann so nicht richtig sein.

Das einzige was die Rosen gemeinsam haben ist die nostalgische Blüte.

Mich persönlich würde es interessieren, wie es dazu gekommen ist?
Viele Grüße
Tetje

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Hero
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Re: Warum werden Englische Rosen....?

Beitrag von Hero »

Hallo Tetje!
Weil David Austin der erste war, der in großem Stil alte Rosen mit modernen Rosen gekreuzt hat um Rosen zu bekommen, die vor allem einen schönen Habitus haben, gefüllte und vor allem duftende Blüten und noch dazu öfterblühend sind.
Er hat sich seine Züchtungen unter dem Begriff "Englische Rosen" patentieren lassen.
Deshalb müssen sich alle anderen Züchter für ihre Rosen "im englischen Stil" eine andere Bezeichung einfallen lassen. Da gibt es unter anderen: Romantica-Rosen, Märchenrosen, nostalgische Rosen und Castle-Rosen.

Wenn man jedoch diese Rosen mit den Englischen von Austin vergleicht, erreichen die Rosen anderer europäischer Züchter viele Pluspunkte, weil ihre Rosen regenfester und haltbarer sind, oft auch frosthärter und gesünder. Aber auch hier gilt, ausprobieren geht über studieren.
Und hier gebe ich einen bösen Rat: Wenn eine Rose im Garten immer Probleme macht oder ganz einfach, nicht gefällt, dann lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Raus damit; es gibt so viele wunderschöne Rosen.
LG von Hero
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Tetje
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Re: Warum werden Englische Rosen....?

Beitrag von Tetje »

Offensichtlich eine geniale Marketingstrategie von seiner Firma. ;)

Eine Strauchrose von Austin gezüchtet, bleibt eine Strauchrose und ist deshalb für mich persönlich keine 'Englische Rose'(Eigenständige Klasse).
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Viele Grüße
Tetje

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Dorothea
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Re: Warum werden Englische Rosen....?

Beitrag von Dorothea »

Heute nachmittag habe ich mich mit einem Rosenkenner unterhalten, dessen Meinung ich sehr schätze. Er meinte, ebenso wie Peter Lambert vor mehr als 100 Jahren, habe David Austin der Rosenwelt wichtige Impulse gegeben. Die Rosenzüchtungen zu Beginn ihrer beider Züchtungstätigkeit war in Kategorien erstarrt und Grenzüberschreitungen hatten kaum Chancen. David Austin brach die Grenzen auf , verließ die ausgetretenen Pfade und kreuzte alte mit modernen Rosen und stellte den Duft in der Vordergrund. Alles, was später folgte war eine Weiterentwicklung der Ideen von David Austin,egal wie die Rosen heißen.

Dorothea
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Re: Warum werden Englische Rosen....?

Beitrag von Tetje »

Die Idee von ihm war einfach, aber genial, ohne Frage. ;)
Keiner in der 'Welt der Rosen' würde seine Leistung nicht
anerkennen und respektieren.

Ich hoffe, dass du als Rosenfachfrau meine Bedenken verstehen kannst.
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Viele Grüße
Tetje

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Rosenfranz
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Re: Warum werden Englische Rosen....?

Beitrag von Rosenfranz »

:) :) :)
Hallo Rosenliebhaber,

ich möchte zu den Englischen Rosen, auch noch etwas schreiben, was ich über Austin und seine Rosen gelesen habe. :idea: :idea: :idea:

Davit Austin bewies Weitblick, als er den alten Gallica-, Damaszener-Rosen und Zentifolien mit ihren zarten Farben, ihrem Duft und den vielblätterigen Blüten wachsende Beliebtheit prophezeite. Und er hatte das Glück, das ihm bei seinen ersten Kreuzungsversuchen die wunderschöne "Constance Spry" gelang. deren Eltern
waren "Belle Isis" (eine Gallica, 1845) und "Dainty Maid" (eine Floribunda Rose 1940).
8-) 8-) 8-)
Austin hat entlang dieser Linie weitergezüchtet und neben anderen alten Rosen wie etwa
"Conte deChambord" auch moderne Teehybriden und Floribunda-Rosen verwendet. Aus Ihnen zog er öfter blühende Rosen, die zwar die Form der Callica hatten, jedoch resistenter gegen Krankheiten waren,Nässe vertragen, und die Farbpalette um Gelb, Abrikosengelbund Lachsrot erweiterten.
:D :D :D
Viele Grüße mit und um die Rose,
der Rosenfranz :) :) :)
Viele Grüße mit und um die Rose,
der Rosenfranz ;) ;) ;)
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Monika
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Re: Warum werden Englische Rosen....?

Beitrag von Monika »

Hallo,

ich muss sagen, dass ich zwar die Englischen Rosen wegen ihrem Duft liebe, aber sie sich nie so ganz bei mir wohlgefühlt haben. Ich hatte mir im Laufe der Zeit etwa 25 verschiedene Englische Rosen von David Austin gekauft - einige gingen bereits im ersten Winter ein. Jetzt habe ich noch etwa 10. Meine Lieblingsrose von Farbe, Duft und Resistenz ist und bleibt aber immer noch die Abraham Derby, von denen mir aber im letzten Jahr auch eine stark zurück gefroren ist. Ich hatte sie als Kletterrose gezogen, was gut aussah; habe aber vor, sie dieses Jahr wie die anderen auf etwa 1,50 m Höhe weiter zu kultivieren, da mir der Rosenbogen verrostet ist. :(
Mit runter hängenden (und dann auch noch schlappen) Blüten hatte ich auch ganz besonders schlimm mit der Pat Austin zu kämpfen, die die Blüten bei mir auch nie ganz öffnete; sie ist auch leider im letzten Winter eingegangen.
Als Erklärung konnte ich nur finden, dass mein Garten wahrscheinlich für Rosen zu dunkel und alles zu eng steht. Ich hatte mal David Austin Rosen in Californien gesehen, die waren riesige Büsche von 2-3 m Höhe und voller Blüten; da konnte ich nur staunen; sie standen aber mitten in einem Beet, das den ganzen Tag Sonne bekam.
Vor einigen Wochen konnte ich dann aber auch wieder nicht an einer - wohl ähnlich farbenen wie Abraham Derby - vorbeigehen; Crown Princess Margareta - hat jemand schon mit ihr Erfahrungen gemacht?
Liebe Grüße

Monika
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Dorothea
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Re: Warum werden Englische Rosen....?

Beitrag von Dorothea »

Hallo Monika,

die Englischem Rosen wurden im milderen Klima von England gezüchtet und haben des öfteren Probleme mit der Winterhärte, wobei im letzten Winter etliche Rosen durch den ungünstigen Witterungsverlauf Schaden genommen haben (erst viel zu warm und schlagartig sehr kalt).
Rosen sind Sonnenkinder und bei geeignetem Klima können sie an geeigneten Standorten richtig groß werden. Wer hier glücklich ist, dass seine Strauchrose einen kleinen Strauch macht, kann im Süden (und Kalifornien ist wohl der Traum der Rosenfreunde) nur staunen über die Wuchskraft der Rosen.
Die Crown Princess Margaret ist ein Sämling von Abraham Darby, eine weitere der älteren bewährten Rosen von David Austin. Ich habe sie nicht in meinem Garten, aber einige andere aus der frühen Zeit und ich möchte diese nicht missen.

Dorothea
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