Es gibt den alten Brauch, spezielle Kräuter, die nun besonders viele Inhaltsstoffe haben, zu sammeln und sie weihen zu lassen. Die Kräutersträuße sollen vor Unglück schützen.
Hier finden sich bunt gemischte, in der Regel heimische (vor der Haustüre wachsende) Kräuter wie Alant, Arnika, Baldrian, Beifuß, Frauenmantel, Kamille, Johanniskraut, Liebstöckel, Pfefferminze, Schafgarbe, Rainfarn, Thymian, Lebenskraut, Eibisch, Haselnusszweige, Ringelblume aber auch Majoran, Ysop, Goldrute und viele mehr.
Häufig werden auch Rosen und Getreideähren in die Kräuterbuschen mit hineingebunden.
In der Mitte befindet sich meist die Königskerze. Die Königskerze sollte nach altem Wissen das Haus vor Hagel und Blitzschlag schützen.
Teils werden die Kräuter auch einen Tag vor Maria Himmelfahrt gepflückt.
Und manches Mal dient der Trockenstrauß mit seinem Jahresvorrat an heilkräftigen Pflanzen auch als kleine „Hausapotheke“.
