Hallo, hab' nochmal nachgeschaut und...
Teerosen:
Alle Teerosen, genannt nach ihrem typischen Duft, der allerdings, abhängig vom Grad der Hybridisierung, völlig anders sein kann, gehen auf zwei chinesische Rosen zurück, die Anfang des 19. Jahrhunderts aus China nach Europa gelangten: 'Hume's Blush Tea-scented China' und 'Parks Yellow Tea-scented China'. Sie wurden mit Bourbon- und Noisette-Rosen, später auch mit anderen Gruppen hybridisiert.
Der wichtigste Teerosenzüchter war Gilbert Nabonand (1828 – 1903) an der Côte d'Azur, mit dem idealen Klima für diese wärmebedürftige Rosen-Gruppe.
Um 1920 wurden im Rosarium von L'Haÿ-les-Roses ca. 1.250 Sorten gezählt, heute enthalten verschiedene Sammlungen zusammen noch etwa 200 Sorten. In warmen Regionen, z.B. auf australischen Friedhöfen, haben eine Reihe weiterer Teerosen überlebt, die heute als Fundrosen geführt werden, da die Namen in den meisten Fällen nicht dokumentiert wurden.
Teehybriden:
Tee-Hybriden sind Kreuzungen von Teerosen mit Rosen aus anderen Gruppen. Die Engländer reklamieren mit 'Brown Super Blush' aus dem Jahre 1815, die erste Teehybride für sich. Hauptsächlich wurden die frühen Rosen dieser Gruppe jedoch in Frankreich gezüchtet. Boitard nannte bereits 1836 in seinem Handbuch eine Reihe von Rosen "Hybrides de thé". Allgemein wird jedoch 'La France', 1867 von Guillot gezüchtet, als erste Teehybride bezeichnet.
Die daraus abgeleitete Trennlinie zwischen „Alten Rosen“ und „Modernen Rosen“ ist umstritten und teilweise auch unsinnig. So verbreiteten sich Rugosa-Rosen, Polyantha-Rosen sowie eine Reihe von Ramblergruppen, die jeder zu den Alten Rosen rechnen wird, erst nach diesem Datum. Es ist sicherlich besser den Zeitraum von Ende 19. Jahrhundert bis ca. 1915, als Trennung zwischen Alten Rosen (= schwach hybridisiert) und Modernen Rosen (= stark hybridisiert) zu definieren.
Teehybriden werden auch Edelrosen genannt, haben oft sehr große Blüten und sind in der Regel dauerblühend.
(Quelle: Rosen Biblio)