Adriana hat geschrieben:
Ab wieviel Prozent von diesem,ist Eisen noch düngend für den Rasen,ab wieviel Prozent
ätzend für Moos?
Hallo Adriana,
warum ist denn überhaupt Moos im Rasen? Bei Temperaturen unter 6° wächst der Rasen nicht mehr. Jedoch das Moos. Die milden vor allem nassen Winter der letzten Jahre führten zu einem sprunghaften Anstieg von Moosaufkommen im Rasen. Selbst bei mir im Vorgarten der Rasen, der ansonsten gut aussieht, regelmäßig gedüngt wird, weist ein paar Moosstellen auf.
Bevor Du jetzt kommenden Montag Deinen Rasen mit Eisensulfat düngst (Wahrscheinlich möchtest Du Dein Moos vernichten) gebe ich dir den Ratschlag dieses nicht zu tun. Du schaust anschließend zwei Monate auf einen Rasen mit schwarzen Flecken, da die schweflige Säure des Eisensulfats das Moos schwarz werden lässt. Ich empfehle meinen Kunden daher nicht die Anwendung dieser Dünger. Sondern den Rasen bei steigenden Temperaturen tief zu mähen, anschließend zu vertikutieren, um das Moos heraus zu bekommen. Danach den Rasen mit einem handelsüblichen Rasendünger auf organischer oder mineralischer Basis zu düngen. Wenn mitte April dann noch kleine Kahlstellen im Rasen sind kann man diese mit Rasennachsaat ausbessern.
Nicht umsonst steht Rasendünger mit Moosvernichter (mit Eisen2-sulfat)der führenden Rasendünger-Marken unter Verschluss. Schon wenige Gramm dieses Düngers sind absolut tödlich für ein Eichhörnchen. Da aber zu einer optimalen Moosbekämpfung eine Menge von 25 Gr./qm empfohlen wird, ist die Anwendung von Eisensulfat nicht unbedenklich. Manche Rasendünger besitzen mittlerweile Eisen in Form von Eisenchelat, welches auch keine Rostflecken mehr auf Kleidung oder Terrasse verursacht. Diese sind daher Rasendüngern mit Eisensulfat vorzuziehen.
