Heißt die Überschrift eines Artikels in der Süddeutschen Zeitung (Quelle), Region, vom 12. August 2021
Schotter- und Steingärten erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie als pflegeleicht und unkrautfrei gelten.
Aber nur für eine bestimmte Dauer, dann graben sich Moos, Algen und Pflänzchen durch die versiegelte Fläche.
In heißen Sommermonaten werden die Schottergärten noch heißer, denn die Steine speichern die Hitze und strahlen sie ab. Die versiegelten Böden können schlecht Wasser aufnehmen, gerade in Hinblick auf Starkregen.
Die Steine bieten Insekten und Vögeln keinerlei Nahrung oder Lebensraum
Poing, eine Gemeinde im Ebersberger Landkreis (ca. 21 km von München entfernt) hat sich nun auf ein Verbot von Schottergärten für Neu- und Umbauten geeinigt.
„Dadurch sollen Anreize geschaffen werden, der Natur wieder einen höheren Stellenwert zuzuschreiben.“ (Wolfgang Kuhn, Leiter des Umweltamtes in Vaterstetten)
Die Gemeinde dort verfolgt dieses Ziel konsequent, indem sie neue Parkanlagen, mehr Straßenrandbegrünungen sowie Blumenwiesen und Streuobstbäume am Ortsrand anlegt.
Wie sieht ein schöner, naturfreundlicher Garten nun aus?
Gartenbau-Fachberater Harald Käsbauer beruft sich auf die vier Jahreszeiten. „Das Schönste im Garten ist, wenn man immer wieder was Neues erleben kann.“
Im März also die ersten Blüten, im Sommer das Hochbeet und eine kleine Wasserfläche für Vögel, daneben eine Holzbank, um dem Summen und Brummen beiwohnen zu können.
Gartenarbeit sei wie Kochen, man brauche die richtigen Zutaten, dann könne man auch auf 10 Quadratmeter etwas Schönes erschaffen.
(Ein Bericht von Karin Kastenmeier (Quelle))