
Ich bin jetzt wirklich dabei, alles noch wegzuwaschen und zu trocknen.
Außerdem habe ich manches geordnet, aufgeräumt, die neuen Kalender in Griffweite geholt, Postfächer geleert.
So ist wieder Platz für Ideen, kleine Projekte.
"Zwischen den Jahren" ist auch die Zeit der Rauhnächte.
Gemeint sind die zwölf Nächte nach der Wintersonnenwende.
Sie beginnen mit der Nacht auf den ersten Weihnachtstag und enden am 6. Januar mit Heilig Drei Könige.
In einigen Gegenden wird auch die Nacht der Wintersonnwende hinzugezählt.
Dem Volksglauben nach eignen sich die Rauhnächte gut zum Orakeln, daher die Tradition des Bleigießens oder heutzutage mit Wachs an Silvester.
Der Begriff der Rauhnächte kommt ursprünglich von Rauchnächte, da Häuser und Ställe mit Kräutern (und Weihrauch) geräuchert wurden, um Dämonen zu vertreiben.
Das Ritual des Räucherns kann in vereinfachter Form begangen werden beispielsweise mit dem kleinen Kräuteraromalämpchen, um sinnbildlich alles aus dem alten Jahr zu vertreiben, was Menschen und Tiere belastet.
Gleichzeitig wird Raum geschaffen für das Kommende, für neue Lebensenergien.
„Zwischen den Jahren“ ist eine Zeit der Besinnung auf das kommende und das zurückliegende Jahr.
Was war schön, nicht so gut, was hat sich im Garten ereignet. Was ist geplant für die neue Saison?
All diese kleinen Zeremonien oder Rituale machen es leichter, das Alte loszulassen und sich auf Neues einzulassen.