Wildrosen im Garten- der Beginn der Rosengärten

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Dorothea
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Wildrosen im Garten- der Beginn der Rosengärten

Beitrag von Dorothea »

Über den Beginn der Rosenpflanzungen in Gärten wird viel vermutet, aber es gibt nur Hinweise, aber keine verbindlichen Angaben. Das hat auch mit der noch nicht vorhandenen Nomenklatur zu tun und den verbreiteten regionalen Bezeichungen. Es ist sehr schwierig, den Bildern aus den frühen Kräuterbüchern oder Florilegien (Sammlung von Pflanzenbildern) die heute bekannten Namen zuzuordnen.

In den Garten kamen Rosen, die sich von den "wilden Rosen" durch den Duft sowie die Farbe und Füllung der Blüte abhoben. Auch wenn es noch keine gezielte Zucht gab, die Auslese aus natürlich enstandenen Hybriden beherrschte man durchaus. So entstanden mit der Zeit immer neue, allerdings den Elternsorten noch sehr ähnliche Rosen.

Eines der ältesten Rosen ist das gefüllte Maienröslein, dessen kleine, früh blühende Blüte sehr entzückend ist. Auch ohne Schnitt bleibt das Röslein gartentauglich. Da es sehr früh blüht und kaum Hagebutten bildet, gibt es keine Hybriden.


Dorothea
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Dorothea
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Re: Wildrosen im Garten- der Beginn der Rosengärten

Beitrag von Dorothea »

Eine der ältesten nachgewiesenen Rosen ist die Rosa gallica, die mit ihren relativ großen Blüten, ihrer rosa Farbtöne und sicher auch wegen ihrer leichten Vermehrbarkeit früh ihren Weg in die Gärten gefunden hat. Im Botanischen Garten Berlin- Dahlem stehen verschiedene Gallica- Formen. Hier sind drei verschiedenen Pflanzen:
etwas dunkler: und wieder ein anderer Farbton: Man beachte, alle diese Rosen haben eine einfache Blüte!
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Dorothea
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Re: Wildrosen im Garten- der Beginn der Rosengärten

Beitrag von Dorothea »

Damals wie heute waren die dunklen Farben sehr beliebt und so ist die dunkle Sammetrose (dunkle R. gallica) und ihre Formen in den alten Kräuterbüchern leicht wieder zu erkennen.

Gefüllte Formen waren immer beliebt und wurden besonders geschätzt.

Von den Gallicas waren es die R. gallica officinalis, die Apothekerrose, hier eine sehr helle Form:
und die überall geschätzte und sehr auffällige R. gallica versicolor, auch Rosa mundi genannt:
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Dorothea
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Re: Wildrosen im Garten- der Beginn der Rosengärten

Beitrag von Dorothea »

Andere sehr alte Sorten sind das Zuckerröslein, Rosa conditorum, dessen Blütenblätter mit Eiweiß und feinen Zucker kandiert wurden. Aber auch das Auge kommt nicht zu kurz.
Da die meisten Rosen rosa waren, kamen die dunkleren Formen gut an:
und die Tuscany kennt ist eine der bekanntesten alten Rosensorten, schon dunkel und manchmal wie aus Samt

attachment=0]Tuscany IMG_2622 klein.jpg[/attachment]
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Dorothea
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Re: Wildrosen im Garten- der Beginn der Rosengärten

Beitrag von Dorothea »

Die weiße Rose, die Albarosen sind schon lange in den Gärten vertreten. Sie lassen sich gut durch Ausläufer vermehren, was wichtig für die Verbreitung der Rosen in Gärten ist und zeichnen sich gute Winterhärte und Gesundheit aus.
Ganz selten gibt es einfachblühende Albarosen zu sehen, meist sind sie halb- bis gut gefüllt. Wie der Name schon andeutet, sind die Alba-Rosen im wesentlichen weiß. Durch die Einkreuzung von anderen Rosen haben viele einen ganz zarten Rosaton, der als fleischfarben oder ganz poetisch als "Engelsblut" bezeichnet wird. Es gibt bei Göttingen eine Rosenfreundin, die sich intensiv mit Albarosen beschäftigt hat und umfangreiche Vergeichspflanzungen angelegt hat. Das Ergebnis kann man z.B. [External Link Removed for Guests] sehen.

Hier sind zwei Alba-Rosen Dorothea
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Klaus
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Re: Wildrosen im Garten- der Beginn der Rosengärten

Beitrag von Klaus »

Danke, Dorothea, für diesen informativen und hervorragend bebilderten Beitrag! Bravo!
Klaus
Herzliche Grüße
Klaus
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