Hallo,
Eine vergleichsweise unkomplizierte und mit etwas Schutz winterharte Banane ist die Musa Basjoo oder auch Japanische Faserbanane.
Sie ist die ideale Einsteigerpflanze für Gartenbesitzer, die sich ein exotisches Flair in den Garten zaubern wollen, aber noch wenig Fachwissen besitzen.
Einmal etabliert, treibt die Basjoo jedes Jahr im Frühjahr wieder verlässlich aus.
Innerhalb einer Saison kann sie je nach Wärmesumme bis zu 3 Meter Höhe erreichen, ihre Blätter erreichen eine Länge von 2 Metern.
Schafft man es, die Scheinstämme über den Winter zu erhalten, kann die Basjoo bis zu 5 Metern erreichen.
Als wir vor einigen Jahre unser erstes Pflänzchen bestellt hatten, hätten wir nie gedacht, das sich daraus mittlerweile 2 Bananen-Haine entwickelt hatten.
Hier mal einige Eindrücke:
Gruß
Christoph
Musa Basjoo - Japanische Faserbanane
Musa Basjoo - Japanische Faserbanane
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- Matthias
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Re: Musa Basjoo - Japanische Faserbanane
Hallo, Christoph, wie machst Du das mit den Scheinstämmen und wie verhinderst Du Fäulnis durch winterliche Nässe. Ich habs schon zweimal probiert und zweimal
. Dabei ist das genau die Art von Pflanzen die ich mag. Mächtig wächst schnell, da geht was -wenns geht- Für Tips wäre ich Dankbar. UNd , hat keine Eile Liebe Grüsse Matthias


Re: Musa Basjoo - Japanische Faserbanane
Wenn man es schafft, die Scheinstämme zu erhalten, besteht durchaus die Chance, dass die Musa basjoo eine Blüte schiebt. Meißtens liegt sie schon angelegt innerhalb des Scheinstammes und schiebt sich dann im Frühjahr aus diesem heraus.
Die Blüte und der anschließende Fruchtstand beenden zugleich das Leben des Scheinstammes, der in der Folge abstirbt. Hier sind die kleinen grünen Bananen zu erkennen, die allerdings in unserem Klima nicht ausreifen. Außerdem handelt es sich bei Musa Basjoo um eine Wildform und die Früchte sind ungenießbar. Gruß
Christoph
Die Blüte und der anschließende Fruchtstand beenden zugleich das Leben des Scheinstammes, der in der Folge abstirbt. Hier sind die kleinen grünen Bananen zu erkennen, die allerdings in unserem Klima nicht ausreifen. Außerdem handelt es sich bei Musa Basjoo um eine Wildform und die Früchte sind ungenießbar. Gruß
Christoph
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Re: Musa Basjoo - Japanische Faserbanane
Hallo Matthias,
Auf deine Frage zur Überwinterung:
Grundsätzlich gibt es 3 verschiedene Methoden der Überwinterung:
Methode 1: Die Scheinstämme werden nach dem ersten Frost ausgegraben und in einem kühlen, trockenen und ruhig dunklen Raum im Haus (Keller, Garage) überwintert.(ähnlich den Cannas und Dahlien)
Methode 2: Die Scheinstämme werden nach dem ersten Frost auf 20 - 30 cm zurückgeschnitten und ähnlich, wie bei empfindlichen Gartenstauden mit einer dicken Mulchschicht bedeckt.
Das Mulchmaterial darf ruhig feucht werden, im Idealfall entsteht sogar Verottungswärme, die für zusätzliche Wärme sorgt. Ich würde ähnlich vorgehen, wie bei den Gunneras.
Im Frühjahr treibt die Pflanze entweder direkt aus dem Scheinstamm wieder aus, oder - falls dieser erfroren ist, aus den Kindeln. Letztere zeigen sich dann aber erst im Mai.
Methode 3: Die Kompostmethode: Die Scheinstämme werden nach dem ersten Frost nur auf ca.1,50 Meter zurückgeschnitten und dann mit Kaninchendraht umgeben. Ins Innere wird anfallendes Laub gefüllt, bis die Scheinstämme komplett zugeschüttet sind. Ich baue mit Kanthölzern und Dachlatten noch eine stabile Konstruktion drumherum und decke das Ganze mit einer Gewebeplane ab, damit das Material nicht zu feucht und schwer wird. Das Laub sackt nämlich noch um einiges zusammen.
Durch die isolierende Wirkung und die Verrottungswärme konnte ich bis jetzt die Scheinstämme nach jedem Winter erhalten.
Alternativ umbauen auch einige Bananenfreunde das Ganze mit Styrodur und beheizen die Stämme ab -5 Grad.
Grundsätzlich kann man sagen, das die Blätter ab -1 Grad erfrieren und der Scheinstamm bis -7 Grad tolleriert.
Gruß
Christoph
Auf deine Frage zur Überwinterung:
Grundsätzlich gibt es 3 verschiedene Methoden der Überwinterung:
Methode 1: Die Scheinstämme werden nach dem ersten Frost ausgegraben und in einem kühlen, trockenen und ruhig dunklen Raum im Haus (Keller, Garage) überwintert.(ähnlich den Cannas und Dahlien)
Methode 2: Die Scheinstämme werden nach dem ersten Frost auf 20 - 30 cm zurückgeschnitten und ähnlich, wie bei empfindlichen Gartenstauden mit einer dicken Mulchschicht bedeckt.
Das Mulchmaterial darf ruhig feucht werden, im Idealfall entsteht sogar Verottungswärme, die für zusätzliche Wärme sorgt. Ich würde ähnlich vorgehen, wie bei den Gunneras.
Im Frühjahr treibt die Pflanze entweder direkt aus dem Scheinstamm wieder aus, oder - falls dieser erfroren ist, aus den Kindeln. Letztere zeigen sich dann aber erst im Mai.
Methode 3: Die Kompostmethode: Die Scheinstämme werden nach dem ersten Frost nur auf ca.1,50 Meter zurückgeschnitten und dann mit Kaninchendraht umgeben. Ins Innere wird anfallendes Laub gefüllt, bis die Scheinstämme komplett zugeschüttet sind. Ich baue mit Kanthölzern und Dachlatten noch eine stabile Konstruktion drumherum und decke das Ganze mit einer Gewebeplane ab, damit das Material nicht zu feucht und schwer wird. Das Laub sackt nämlich noch um einiges zusammen.
Durch die isolierende Wirkung und die Verrottungswärme konnte ich bis jetzt die Scheinstämme nach jedem Winter erhalten.
Alternativ umbauen auch einige Bananenfreunde das Ganze mit Styrodur und beheizen die Stämme ab -5 Grad.
Grundsätzlich kann man sagen, das die Blätter ab -1 Grad erfrieren und der Scheinstamm bis -7 Grad tolleriert.
Gruß
Christoph
- Matthias
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Re: Musa Basjoo - Japanische Faserbanane
Hallo Christoph, ich probiere heuer noch ( so es bei uns noch M. basajoo gibt) Methode 1 und 3 aus. Herzlichen Dank. Methode 3 ist auch in etwa meine Gunneramethode. Liebe Grüsse Matthias