Platycerium grande - Geweihfarn am Naturstandort

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Matthias
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Platycerium grande - Geweihfarn am Naturstandort

Beitrag von Matthias »

Hallo, auf den folgenden Bildern könnt Ihr sehen wie der grosse Geweihfarn ( Platycerium grande) am Naturstandort am Ufer des Mekong in Laos wächst. Es war gerade Trockenzeit und das leicht "nebelige" ist leider Rauch und Asche der Brandrodungen, die am Mekong katastrophale Dimensionen annehmen und nicht wiedergutzumachende Auswirkung haben.
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Tetje
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Re: Geweihfarn am Naturstandort

Beitrag von Tetje »

Hallo Matthias,

beim Treffen der Engelstrompetenfreunde in Hannover, habe ich so ein riesen Exemplar in einer privaten Sammlung gesehen. Die Pflanze war vielleicht nur halb so groß, aber hat eine halbe Tonne gewogen.... ;)

Was meinst du mit der nicht wieder gutzumachende Auswirkung? 8-)
Viele Grüße
Tetje

„Habt Ehrfurcht vor der Pflanze, alles lebt durch sie!“
Johann Wolfgang von Goethe
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Matthias
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Re: Geweihfarn am Naturstandort

Beitrag von Matthias »

Hallo Tetje, die Ufer des Mekong waren in ihren steileren Abschnitten noch mit Regenwald bewachsen, der auch alte grosse Baumriesen enthielt. Diese Baumriesen sind eine unabdingbare Notwendigkeit für viele Höhlenbrüter und Bewohner. Nur diese alten Baumriesen bieten genug Platz in Ihrem inneren um Bruthöhlen für z.B. Doppelhornvögel aufzunehmen, diese Höhlen entstehen durch das Abbrechen von grossen Ästen bei Unwettern.Du musst wissen die Doppelhornvögel sind etwa so gross wie Schwäne, so 1,1 bis 1,2 Meter von der Schnabel bis zur Schwanzspitze. Auch andere Nashornvogelarten, etwas kleiner brauchen diese Brutbäume.Ausserdem sind nur diese Baumriesen in der Lage das gewaltige Gewicht der Farne und Orchideen zu tragen. Ich werde demnächst noch Bilder von Orchideen in den Bäumen einstellen. Zahlreiche Säugetierarten leben auf in und von den Bäumen. Wenn Du diese Wälder vernichtest hilft der ganze Artenschutz nichts , die Tiere verlieren ihren Lebensraum und aus ist es.Die Böden werden zwei Jahre lang mit Klebreis bepflanzt, dann beginnt der Boden langsam unfruchtbar zu werden und muss mit "Kunstdünger" aufgebessert werden, dadurch werden die Bauern abhängig usw. und so fort. Du siehst einmal weggefällt ist das Wunder Urwald unwiederbringlich verloren. Herzliche Grüsse Matthias
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Tetje
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Re: Geweihfarn am Naturstandort

Beitrag von Tetje »

Wir Menschen sind die einzigen Lebewesen auf der großen und weiten Welt, die den Bezug zur Natur völlig verloren haben.....

Ich verstehe diese Unvernuft einfach nicht.
Viele Grüße
Tetje

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Johann Wolfgang von Goethe
Karl-Heinz Dr. Hübers

Re:Platycerium grande - Geweihfarn am Naturstandort

Beitrag von Karl-Heinz Dr. Hübers »

Der Mensch, das Maß aller-----Probleme.

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