Phänologischer Kalender

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Phänologischer Kalender

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Viburnum bodnantense

Das Jahr hat 10 natürliche Jahreszeiten


Hier etwas - für alle die auf’s Frühjahr warten.Für Hobbygärtner und Gärtner , Imker, Wetterfrösche, Klimatologen und alle Interessierte.


Ein phänologische Kalender teilt das Jahr in zehn natürliche Jahreszeiten ein:
Vorfrühling, Erstfrühling, Vollfrühling, Frühsommer, Hochsommer, Spätsommer, Frühherbst, Vollherbst, Spätherbst und dann zum Schluss ab etwa November bis Februar kommt der Winter. Diese natürlichen Jahreszeiten beginnen und enden nicht in allen Gebieten Europas zur gleichen Zeit, denn sie richten sich nach dem Klimageschehen am jeweiligen Ort.
So setzt in der Rheinebene der Vollfrühling bereits Mitte bis Ende April ein, im Schwarzwald dagegen erst einen Monat später.
Für Gärtner ist am phänologischen Kalender hoch interessant, dass sich die natürlichen Jahreszeiten nach dem Wachsen, Blühen und Fruchten bestimmter Zeigerpflanzen richten. Aus langen Beobachtungszeitläuften weiß man, dass bestimmte Pflanzen das aktuelle Klima viel genauer erfassen können, als unsere Wetterstationen. Ein Beispiel sind die Forsythien : Wenn sie blühen, beginnt laut phänologischem Kalender der Erstfrühling. Gleichzeitig entfalten sich die Blätter bei den Stachelbeeren und die Himmelsschlüssel'chen blühen. Dann beginnen wir im Garten Rosen und Kräuter zurückschneiden und die ersten Möhren und robuste Zuckererbsensorten auszusäen . Wenn die Sauerkirschen und die Birnen blühen, kommt bald der Vollfrühling und dann wird der Boden warm genug, dass wir Dahlien und andere sommerblühende Knollen und Zwiebeln pflanzen können. Auch Pflanzkartoffeln kommen in die Erde. Wenn die ere Apfelbäume in voller Blüte stehen , säen wir die ersten Buschbohnen.
Und so geht es im Ablauf des phänologischen Kalenders weiter - bis zum nächsten Vorfrühling.
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