Welche Erde für Hippeastrum-Rittersterne?

Antworten
RosaRot (unerwünscht)

Welche Erde für Hippeastrum-Rittersterne?

Beitrag von RosaRot (unerwünscht) »

Hallo Pelargonia,

ja, ich habe schon Hippeastrum ausgesät, aus eigener Ernte so: Petrischälchen mit wasser befüllt, frische samen hinein, schwimmen lasse, darauf geachtet, dass das Wasser nicht alle wird, und wupps hatten sie gekeimt, war im Frühsommer. Im Moment habe ich Mauro-Saatgut bzw. Absaat von aus Mauro-Saat gezogenen und noch eine Spezies. Die habe ich in Töpfe getan, Experiment...Lavasplitt und Kokosfaser gemischt, relativ gut bedeckt, angefeuchtet und auf die Heizung gestellt. Da stehen sie seit einigen tagen und mal sehen ob und was sich tut...
Zur Erde: ist den Hippeastren im Prinzip egal, nur durchlässig muss sie sein. Meine Mutter zog sie in gekaufter Blumenerde oder Gartenerde und hat seit dreißig Jahren oder länger die gleichen Pflanzen blühen...die kommen aber nie aus dem Zimmer und sie hat ein ausgeklügeltes System der Bewässerung, der Ruhezeiten und der Düngung. Meine wuchsen seit vielen Jahren in sandiger Gartenerde, die gefällt aber offenbar auch den Narzissenfliegen (und allerlei "Beikraut"). Jetzt habe ich begonnen, die ausgeruhten Zwiebeln neu einzutopfen und habe sie in Kokos gemischt mit Lavasplitt gesetzt und hoffe, dass dieses Substrat potentielle Viecher ärgert (weil so steinig). Wichtig ist einmal, dass das Substrat gut durchlässig ist und schnell abtrocknet und die Blätter, wenn sie ausgetrieben haben gut zu ernähren, also regelmäßig schwach zu düngen. Gegossen wird bei mir meist nur einmal die Woche mit Regenwasser meist, und soweit möglich von unten, damit die Zwiebel trocken bleibt und die Wurzeln sich angewöhnen nach unten zu wachsen. Wenn man die Pflanzen draußen hält werden die Blätter kräftiger. Bei mir stehen sie unter einer Birke, ein Freund hält sie im (dann leeren)Frühbeet in ziemlicher Sonne.
Nach dem Eintopfen jetzt habe ich einmal angegossen und bin erstaunt, dass das neue Substrat sehr lange feucht bleibt. Mal sehen, wie dass den Pflanzen gefällt, sie beginnen jedenfalls zu treiben, obwohl es immer noch relativ kühl ist dort wo sie stehen.
Brigitte Stisser

Re: Narzissenfliege bekämpfen

Beitrag von Brigitte Stisser »

RosaRot - danke für Deine ausführliche Antwort.
So und ähnlich hab ich das die ganzen Jahre auch gehandhabt. Ich hatte nur gedacht - hier gäbe es den ultimativen Geheimtipp.
Die Ameisen müssen mit einem Topf eingeschleppt worden sein.
Na ja, ich hab heute die Sache von gestern Abend kritisch beäugt - kein Krabbeltier mehr zu sehen.
Brrr - war unschön!!!

Und zu den Samen - denen aus Brasilien - da würd ich Dich ja am liebsten löchern.
Ich hätte da so'n paar Wunscharten - ...!

Ach was ich noch sagen wollte - von Kokohum - bin ich ein Gegner.

Ich mußte natürlich, als es aufkam , auch ausprobieren.

Ach was sind mir die Pflanzen darin vertrocknet.
Man muss ein großer Gießtyp sein, damit einem nicht die Pflanzen darin vertrocknen.
RosaRot (unerwünscht)

Re: Welche Erde für Hippeastrum-Rittersterne

Beitrag von RosaRot (unerwünscht) »

Pelargonia, das Kokohum nehme ich als Beimischung im Allgemeinen, zur Auflockerung und "Verlängerung".
Meine Gartenerde, die ich auch beimische zu den meisten Substraten ist ja sandig-lehmig.

Aber bei Hibiskus ist Kokohum vielleicht wirklich nur für die schweren Großtöpfe.

Die Hippeastren vertragen aber eher Trockenheit denn zuviel an Nässe. Ich kenne jemanden, der hält sie alle in reinem Kokohum und hat unglaubliche Exemplare....

Ach ja, die Wunscharten... da hätte ich auch einige...jetzt schaue ich erst mal ob die jetzt ausgesäten gut keimen, das sind eher banale Arten, wollte erst mal testen (H. striatum 'Saltao' und H. puniceum ).

Momentan gieße ich einmal die Woche, im Sommer täglich, aber nur die Pflanzen (draußen), die wirklich dürsten

Was sind denn Deine Wunscharten???

Hm. wir kommen ziemlich ab von der Narzissenfliege...das ist ja eher schon ein Hippeastrum-Thread...
Zuletzt geändert von Tetje am Sa 26. Jan 2013, 16:08, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Thema geteilt und verschoben.
Antworten

Zurück zu „Kultur, Pflege & Vermehrung“