die Hohlfee (Coelogyne cristata) zählt zu den beliebtesten Orchideen am Zimmerfenster. Mir ist keine Orchidee bekannt, die anspruchsloser ist. Nur einmal im Jahr bekommt sie ein wenig Dünger. Und dies nur in Form von getrockneten Rinderdung, den ich vorsichtig im Rindensubstrat einarbeite. Ab Mitte Mai stelle ich die Pflanze ins Freie. An einem hellen Standort im Regal zwischen kleinen Funkien fühlt sie sich wohl. Dort im Regal besteht auch weniger Gefahr, dass Asseln sich in den Töpfen einnisten. Gegossen wird in der Regel nicht. Nur wenn es längere Zeit sehr heiß und trocken ist bekommt sie einmal in der Woche etwas Wasser aus der Giessbrause. Bis Ende Oktober verweilt sie draußen. Sobald die Temperaturen knapp an die 0° sinken, stelle ich Pflanze zurück im kühlen Hausflur. An einem hellen Zimmerfenster steht sie dort bei etwa 14-16°. Hin und wieder bekommt sie ein bisschen Wasser, dass die Pseudobulben nicht so stark einschrumpfen. Anfang Dezember sieht man schon die spitzen Blütenansätze an den Pseudobulben (siehe Foto). Sobald die Spitzen etwa 1 cm lang sind, stelle ich die Orchidee am Fenster unseres Schlafzimmers. Bei einer Temperatur konstant an die 18° treiben die Blütenstängel gleichmäßig hervor. Dieses Jahr brachte die Pflanze gleich fünf kräftige Pseudobulben hervor, so dass wieder eine schöne Blüte dieser Orchidee zu erwarten ist.
