wenn man immer Katzen gehabt hat und diese nicht mehr da sind, da fehlt einfach eine ganze Menge.
Die sanften Blicke, kleine Gesten und ich wusste, was unsere Katzen wollten. Wie in jeder besonderen Beziehung funktioniert das nur, wenn man die gleiche Sprache spricht.
Wie ist es euch mit euren Samtpfoten ergangen und was sagen euch eure Katzen?
Viele Grüße
Tetje
„Habt Ehrfurcht vor der Pflanze, alles lebt durch sie!“
Johann Wolfgang von Goethe
Ich hatte mich 2006 überreden lassen, eine kleine Katze zu übernehmen, was ich eigentlich nicht wollte, wegen der - von dir, Tetje -, angesprochenen Unausweichlichkeit der endgültigen Trennung.
Aber die Zeit, die man mit dem Fellbeutel verbringt, ist es das Wert. Das hat mich dann sogar veranlasst, einen Katzenroman zu schreiben.
Meine Dame ist eine wahre Prinzessin. Kaum bis gar keine Stimme. Wenn sie etwas möchte, stupst sie mit sprichwörtlichen Samtpfoten.
Oder wenn sie Futter will, sitzt sie da wie eine Sphinx und schaut mich an. Regungslos. Und es funktioniert.
Ich liebe Katzen - hatte ein Geschwisterpärchen, die beide bereits im Katzenhimmel sind. Der Lieblingsaufenthalt der beiden waren Kartons (in jeder Größe ) und wenn Frauchen verreisen wollte und am Kofferpacken war, saßen sie ganz selbstverständlich auch im Koffer. Einmal wäre es fast schief gegangen....
Unsere Freigängerin; gerade mal etwas über 2 kg schwer war ziemlich unerschrocken. Lief ein Hund an der Leine vor unserem Haus her, musste ich den Hundehalter warnen. Sie hatte (zumindest) vor kleinen Hunden keinen Respekt. Vielleicht lag es daran, dass ich sie von einem Bauernhof bekam und unter Hunden aufwuchs.
Vor ein paar Jahren wurde sie vergiftet. Ein paar Tage später fand ich sie im Feld. Ein neues Tier schaffe
ich mir nicht mehr an. Wir werden sie nie Vergessen.
es ist ein schönes Thema, aber ich darf mit gar nicht näher damit befassen (was den Katzenhimmel betrifft. )
Mein Kätzchen beherrscht die Zaubersprache und hat mich schon einiges gelehrt, was ich sehr praktisch finde.
Was mich anfangs immer fasziniert hat, dass sie trotz den schönen Wetters das Badezimmer für ihre Toilette aufgesucht hat.
Sie verbringt die Nächte zuverlässig zu Hause, klar, es geht nichts über ein kuscheliges Bett.
Und sie hat Anstand, jagdt Erdkröten (oder Prinzen?) aus dem Beet neben dem Teich, so dass sie jämmerlichst quiecken, aber lässt es nachsichtig zu, dass ich sie mit dem Kecher rette und ins Wasser befördere. Es ist ihr liebstes Spiel...
LG Isabel
Die Blumen des Frühlings sind die Träume des Winters. Khali Gibran [External Link Removed for Guests]
Katzen: Knuddeltier, Seelentröster und gelegentlich Spielkamerad. Sie könneen gut als Therapeuthen durchgehen.
Tetje hat geschrieben:... Wie in jeder besonderen Beziehung funktioniert das nur, wenn man die gleiche Sprache spricht. ...
Unsere letzte hat ihr Mißfallen in bestimmten Situationen deutlich geäußert.
Sie hat klaglos ausgehalten, wenn wir den ganzen Tag unterwegs waren, um zu arbeiten. Wenn wir aber bei unserer Rückkehr nur die Sachen abgestellt haben, um zum nachbarlichen Gemüsehändler einkaufen zu gehen, hat sie es uns deutlich gezeigt: "Das will ich nicht, bleibt endlich hier!"
Sie ist zu ihrem Freßnapf, hat einen Riesenhappen runtergeschluckt und wenn dieser schön durch war, uns von innen vor die Tür gelegt.
ihr bekommt ja inzwischen immer mit wenn ich mal wieder Katzengroßmutterpflichten übernehme und ich liebe es!
Meine erste Katze kam in den Morgenstunden zu mir:
ich lebte damals gerade kurze Zeit in Bahrain, vermisste meinen Hund, den ich in Deutschland einem lieben Freund überlassen hatte, sehr und kümmerte mich bereits um einen Streuner, der immer mal wieder bei mir im Garten auftauchte.
Ich brachte morgens den Müll raus, ließ die Küchentür zum Garten hin offen und als ich zurück kam stand eine völlig abgemagerte Kätzin in meiner Küche. Sie maunzte ganz jämmerlich, ich fand Fisch und Fleisch vom Vortag im Kühlschrank und versorgte sie. Nachdem sie fertig gefressen hatte marschierte sie zielstrebig durch unseren Bungalow, inspizierte alle Räume und legte sich dann auf der Couch schlafen. Mittags kam sie in die Küche und setzte sich neben mich, beobachtete genau was ich zum kochen herrichtete und als ich anfing die rohen Hühnerbrüste zu schneiden stupste sie mich mit dem Köpfchen an. O.K., sie bekam Hühnerbrüste. Nach dem Fressen legte sie sich wieder schlafen. Abends das gleiche Spiel, ich schnitt Fleisch, sie stupst mich an und bekommt etwas ab. Inzwischen hatte ich schon entdeckt das ihre Milchleisten etwas angeschwollen waren, konnte aber mit Null Katzenerfahrung nicht sagen ob sie schon Babys hatte oder eventuell erst bekam.
Sie wollte um alles in der Welt nicht mehr raus, auch abends nicht, also richtete ich ihr eine sehr simple Katzentoilette mit altem Zeitungspapier her.
Am nächsten Morgen stand sie wieder neben mir in der Küche, es gab aber kein Fleisch, dafür aber Käse und wieder stupste sie mich an als ich den auf einen Teller legte, also bekam sie Käse.
Kurz darauf kam der Gärtner an meine Tür, ich hätte doch gestern eine schwarze Kätzin aufgenommen, die habe auf dem Flachdach eines anderen Bungalows ihre Jungen zwischen Umzugskartons versteckt und die schrien fürchterlich. Ich also die Kätzin gepackt und raus in den Garten gesetzt, natürlich in der Hoffnung dass sie zu ihren Jungen geht, aber denkste, sie blieb vor der Tür sitzen und maunzte kläglich.
Ich also selber zu dem Bungalow, dort aufs Dach über die Seitentreppe und die 5 armselig jammernden Jungen in meinem Kaftan eingesammelt. "Meine" Kätzin saß immer noch vor unserer Haustür, als sie aber die quiekenden Jungen hörte kam sie angerannt und gerade dass ich mich noch schnell ins Gras setzen konnte da flog sie schon in meinen Schoß.
Sie blieb, ich zog mit ihr die Jungen auf, danach noch einige Würfe, fand für alle immer ein schönes Zuhause! Julchen zeigte mir wie am Anfang immer wenn sie etwas von unserem Essen abhaben wollte obwohl sie reichlich mit Katzenfutter versorgt wurde.
Mit ihr begann meine große Katzenliebe (vor fast 40 Jahren) und ich bin wirklich nur aus reiner Vernunft seit nun mehr zwei Jahren ohne Haustiger, aber ich vermisse es sehr!
Alle meine Katzen hatten ihre Eigenarten und haben sich mir gegenüber immer sehr verständlich ausgedrückt, einfach wunderbar.