Cistrosenöl - Cistus ladaniferus aus der Familie der Cistrosengewächse (Cistaceae).
Das Öl wird durch Wasserdampfdestillation aus Blättern und Zweigen des Strauches gewonnen, der heute an den Küsten des westlichen Mittelmeeres gedeiht. (Taschenlexikon der natürlichen ätherischen Öle).
Was kann man mit ätherischen Ölen überhaupt anfangen?
Man kann unter anderem von ihren Düften profitieren in einer Ölmischung, in einem Ölbad, in der Duftlampe, in einem Gesichtswasser…
Die Wirkung von Düften auf Seele und Geist ist seit frühester Zeit bekannt. Man weiß, dass manche Öle beispielsweise die Konzentration steigern können, schlaffördernd sind oder stimmungshebend, anregend.
Letzteres kann ich immer wieder beobachten…
Da ich ja ein Narbenöl (bestehend aus Wildrosenöl, Granatapfelsamenöl, Sanddornfruchtfleischöl als Basisiöle und mehreren ätherischen Ölen) nachgemischt habe, wurde ich erst auf Cistrose aufmerksam.
Es ist ein ganz eigener Geruch. Die Pflanze liefert eine aromatische Substanz, Labdanum, ein sehr wertvolles Fixativ in der Parfümerie (Portrait der wichtigsten etherischen Öle, Prof. Wabner).
Im ersten Moment sehr streng, herb, dann wärmer, sehr würzig, ein wenig harzig, und anhaltend in der Duftwirkung.
Es gibt auch Cistrosenwasser, es eignet sich gut als Basis für Aftershaves oder wird mit anderen Pflanzenwässern für ein Gesichtswasser gemischt. (Das große Buch der Pflanzenwässer, Fischer-Rizzi).
Cistrose hat eine stark blutstillende, antibakterielle Wirkung, eine zusammenziehende Wirkung auf das Gewebe, fördert die Wundheilung, darum auch im Narbenöl eingesetzt. Es mischt sich gut mit anderen ätherischen Ölen wie Lavendel, Bergamotte, Vetiver… (Portrait der wichtigsten etherischen Öle, Prof. Wabner).
Eine Nebenwirkung kann ich leider feststellen, es macht (mich) ein wenig süchtig… süchtig nach Duftwässerchen.

Isabel