Doch innenwärts ist er voller Gift und Galle,
weil wir, in diesem Falle,
das Wunder nur beschauen sollen.
Man muss nicht alles kauen wollen.
(nach Heinrich Waggerl)
... und wie Recht der gute Mann doch hat. Diese schöne Pflanze, die Daphne mezereum ist eine der giftigsten Pflanzen in unseren eurpoäischen Mooren. 25-30g ihrer Rinde können Pferde in die ewigen Jagtgründe schicken. Bei kleineren Tieren genügen schon 5 Gramm der Rinde. In den Rinden befindet sich die Substanz Daphnetoxin.
Aber auch die Beeren sind nicht grade Gesund. Nur eine kleine Handvoll davon sind ausreichend um einen Menschen dem Pferd in die ewigen Jagdgründe folgen zu lassen. Die Flüssigkeit in den Beeren besteht zum Teil aus dem Gift Mezerin.
...und doch hat auch diese Pflanze ihre Nützlichkeit. In Homöopathie wird aus diesen Teilen der Pflanze Wirkstoffe gegen diverse Entzündungen gewonnen... und sie ist eine ausgezeichnt gute Pflanze für die Bienenweide.
Die Daphne mezereum ist eine geschützte Pflanze, die selten noch wild gefunden wird... und meine Entdeckung steht auf einer versteckten Bienenweide bei uns im Moor. Sie blüht zur Zeit.
