warum in der Rubrik "Heilen und Pflegen mit der Natur"? Weil das Basteln mit Materialen aus der Natur für mein Empfinden etwas "Heilsames" haben kann...

Ein Meilenstein im Gartenjahr ist zweifellos das Schmücken des Adventskranzes.
Schon Tage vorher grübele ich über die Farbe der Kerzen.

Schlicht in Weiß, dunkelrot, naturfarben meliert oder doch lieber hellrotes Wachs rund geformt, was mich an einen knackigen Apfel erinnert?
Der Kranz muss (bei mir) so natürlich wie möglich gehalten werden, auschließlich mit Materialien aus der Natur.
Ein „grüner Kranz“.

Seit vielen Jahren verzichte ich auf Kerzenhalter, stecke die Kerzen auf einen festen Draht und dann kommt das Schönste, das Umwickeln der vier Kerzen mit dünnen Zweigen von Wildem Wein.
Der Kranz liegt die gesamte Adventszeit auf dem (überdachten) Balkontisch und bleibt auf diese Weise frisch.
Nur zum Entzünden der Kerzen wird er hereingeholt.
Manchmal bekommt er auch eine sanfte Dusche aus der Sprühflasche.
Das Umwinden der Kerzen mit Wildem Wein geht am besten so, indem an beide Enden des ca. 20 cm langen, möglichst dünnen (biegsamen) Zweiges ein Stückchen brauner Basteldraht befestigt wird. Auf diese Weise können die (störrischen) Enden nach dem Umwickeln „verknüpft werden“. Hierfür ist ein wenig Fingerspitzengefühl nötig…

So schlicht und „grün“ wie heuer ist der Adventskranz noch nie geraten.
Er ist mehr als dezent mit roten Beeren von Heckenrosen geschmückt, mit ein paar Zweigen Lavendel, himbeerrot gefärbten Spitzen von Lavendelheide, eines hübschen zierlichen Strauches für den Schattenbereich, der auch im Winter sein Laubkleid trägt.
(Die Lavendeheide gehört zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae) und wird auch Schattenglöckchen genannt.)
Drei kleine Sterne aus Birke vervollständigen das Gebinde.
Die Adventszeit kann kommen.

