Tontöpfe für Pelargonien?

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Tetje
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Tontöpfe für Pelargonien?

Beitrag von Tetje »

Hallo zusammen,

wir haben das Thema bereits angesprochen, aber ich würde es gerne vertiefen. 8-)

Wachsen Pelargonien besser in Tontöpfe?
Viele Grüße
Tetje

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Johann Wolfgang von Goethe
Gast

Re: Tontöpfe für Pelargonien?

Beitrag von Gast »

Hallo Tetje -

Deine Anregung gestern hat mich schon zum Nachdenken angeregt. Und das ist, wie ich finde eine schöne nette Sache, über etwas nachzudenken.

Aber nun zum Thema: also ich persönlich kann die Frage nicht
mit ja oder nein beantworten.
Optisch sind Tontöpfe ja auf jeden Fall schöner - keine Frage.

Wenn man - aus irgendwelchen Gründen jedoch gezwungen ist, Kunststofftöpfe zu benutzen -
wachsen sie m.E. in großen - und darauf kommt es an - Kunststofftöpfen auch sehr gut.
Das Gewicht von - sagen wir mal - als Vorstellung - 100 Tontöpfen oder 100 Kunststofftöpfen - da ist schon ein gewaltiger Unterschied. Und ich muss nun - gezwungenermassen auf Balkon - 11 m lang - werkeln, da spielt das Gewicht schon eine große Rolle.
So nebenbei - was hatte ich in meinem Gartenleben für wundervolle Ton- und Terrakottsatöpfe.
Echte - aus Impruneta. Und da ich immer viel Topfgärtnerei betrieben habe ( wegen meiner "Schätzchen" ) und einen Töpfetick hatte, kann man sich ja vorstellen, was jetzt weggegeben werden musste.

Fazit: Besser oder nicht - auf jeden Fall Pelargonien besser in große / größere Töpfe setzen. Ich denke, die brauchen Platz für ihr Wurzelsystem - welches sich in der freien Natur auch ausbreiten muss, um irgendwo Wasser zu bekommen. ;) ;)
RosaRot (unerwünscht)

Re: Tontöpfe für Pelargonien?

Beitrag von RosaRot (unerwünscht) »

Bei mir stehen Pelargonien, Hippeastrum und Schlumbergera etc.in Tontöpfen (soweit möglich, habe nicht immer alle passenden Größen), weil ich den Eindruck habe, dass die Tontöpfe schnell überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen, die Pflanzen darin also "trockener" stehen und ihnen dies angenehmer ist. Das ist eine sehr subjektive Einschätzung aus der Beobachtung meiner Pflanzen. Etliche größere Pelargonien stehen in Plastetöpfen, weil ich nicht die passende Tontopfgröße da hatte und wachsen ebenfalls gut - sind allerdings auch recht wucherige Sorten.
Nachteil der Tontöpfe ist, dass, wenn sie umfallen (bei Sturm) eben dann Schäden enstehen, die sich nicht immer zu verkleben lohnen bzw. das macht viel Arbeit...
Das Aussehen: gar keine Frage: Tontöpfe sind schöner.
Gast

Re: Tontöpfe für Pelargonien?

Beitrag von Gast »

Ich nehme keine Tontöpfe.

Gründe:
- zu schwer
- brechen leicht beim umkippen
- es können Ablagerungen entstehen
- das reinigen der Tontöpfe ist aufwendiger wie bei Kunststofftöpfen
- sind teurer
- was das Aussehen betrifft, es gibt mittlerweile auch Kunststofftöpfe die gut aussehen
- Tontöpfe nehmen Feuchtigkeit auf und geben sie wieder ab, dabei kann Verdunstungskälte entstehen die nicht alle Pflanzen im Wurzelbereich mögen
- beim Umtopfen lösen sich die Pflanzen besser aus Kunsstoftöpfen, ich kann diese ein wenig drücken - das geht bei denen aus Ton nicht
- die Wurzeln haften sich manchmal extrem an den Tontöpfen fest, beim umpflanzen, werden diese dann beschädigt
Zuletzt geändert von Gast am Di 24. Jun 2014, 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Pelargonia
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Re: Tontöpfe für Pelargonien?

Beitrag von Pelargonia »

Hallo zusammen,

ich ziehe alle meine Pelargonien in Kunststofftöpfen, erstens aus Platzgründen und zweitens wegen dem Gewicht.
Da die Pelargonien bei mir auf einem Südbalkon stehen, kann es sehr schnell passieren, das diese bei Tontöpfen zu schnell austrocknen, da die Sonne vom frühen Mittag bis zum späten Abend da ist.
Plätze, wo weniger Sonne hinkommt, sind rar...
Liebe Grüße
Stechapfel

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Schmetterling
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Re: Tontöpfe für Pelargonien?

Beitrag von Schmetterling »

Wie schon an anderer Stelle geschrieben, sitzen bei mir die Pelargonien sowohl in Plastik- als auch in Tontöpfen (glasiert und unglasiert).
In der Entwicklung kann ich keine gravierenden Unterschiede feststellen.
Wie Brigitte schon schrieb, scheinen sie sich wohler in größeren Gefässen zu fühlen, das kann ich bestätigen.
Ich entscheide, wo die Pflanzen stehen sollen und dort nach Standfestigkeit und Optik.
Da sind m.E. die Tontöpfe im Vorteil.
Grüne Grüße
Schmetterling
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Tetje
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Re: Tontöpfe für Pelargonien?

Beitrag von Tetje »

Hallo zusammen,

der Nachteil von Tontöpfen was unnötigen Platzverbrauch, Kosten, Pflegeleichtigkeit, Gewicht usw. betrifft da habt ihr natürlich recht. Diese Vorteile liegen klar auf der Hand und teilweise wichtige Aspekte für ältere Gartenfreunde.

Tontöpfe sind inzwischen out, andererseits denke ich mir, gibt es für manche Gattungen einfach nur Vorteile, hier gehört die südafrikanische Schönheit mit dazu.
Ein wichtiger Grund für mich ist, dass sich die Wurzeln an den Tontöpfen verteilen und sich dabei einfach wohlfühlen, offensichtlich bilden sie stärkere Wurzeln aus.
Ein weiterer Vorteil, wenn man das als Vorteil sehen kann, wäre das Tontöpfe einfach schneller trocknen, bei den empfindlichen Wurzeln z. B. bei Klivien ist das nur von Vorteil.
Ist das nicht ein entscheidender Vorteil? Die Pelargonien stehen dadurch tendenziell doch immer trockener und so sollte es doch bei Pelargonien sein. Brigitte, wenn ich falsch mit meinen Beobachtungen liege, kannst du mich gerne korrigieren.
Gerd hat das Mikroklima angesprochen und das wird dadurch bestätigt, dass sich Pflanzen(Wurzeln) nicht gerne von Tontöpfen trennen lassen, sie krallen sich fast an den Wänden fest. Pflanzen sind in der Regel sehr sensibel und tun dies nur wenn sie sich wirklich wohlfühlen. Auch erwärmen sich die Tontöpfe viel schneller, bei den Südafrikanerinnen die viel Wärme gewöhnt sind, ist das schon ein Argument oder mögt ihr kalte Füße? Wichtig für Wurzeln ist auch die Wasserableitung und die Zufuhr von Sauerstoff, dass alles kann ein Plastiktopf nicht bieten.
Dadurch, dass sich die Pflanze im Tontopf wohler fühlen, sind weniger tierische Schädlinge zu beobachten.

Ich weiß nicht, warum ich den Tontopf bei den Pelargonien gewählt habe, damals wollte ich der südafrikanischen Schönheit den Plastiktopf ersparen, das war meiner Meinung nach einfach Stillos und Mittelmaß passt nicht zu Pelargonien.
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Viele Grüße
Tetje

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Re: Tontöpfe für Pelargonien?

Beitrag von Gast »

Tetje hat geschrieben:Hallo zusammen,


Ich weiß nicht, warum ich den Tontopf bei den Pelargonien gewählt habe, damals wollte ich der südafrikanischen Schönheit den Plastiktopf ersparen, das war meiner Meinung nach einfach Stillos und Mittelmaß passt nicht zu Pelargonien.
Tetje-Garten im Sommer 003.JPG
Deine Argumente muss man sich durch den Kopf gehen lassen - aber für diesen letzten Deiner Sätze - da kann ich nur jaaaaaa sagen. Jawoll - genauso !!!!
Danke Dir dafür.
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Pelargonia
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Re: Unbekannte Pelargonie, ein Geschenk von Thea Langenberg

Beitrag von Pelargonia »

Tetje hat geschrieben:
Stechapfel, hast du jemals deine Pelargonien in Tontöpfen gehalten
oder zurzeit Vergleichsmöglichkeiten?

Hallo Tetje,

tut mir leid, wenn ich mich hier falsch ausgedrückt habe.

Ich hatte auch schon einige Pelargonien in Tontöpfen und konnte keinen Unterschied in der Pflanzenentwicklung feststellen. Ausser von der Größe der Töpfe: wenn man die Pelargonien in etwas kleineren Gefässen hat, was ich persönlich bei sehr starkwüchsigen mache, weil sie so nicht gleich "explodieren" und einen schönen Wuchs bekommen. Ich finde es persönlich einfach schöner,
wenn sie mehr in die Breite, als in die Höhe gehen.

Pelargonien sehen, wie Du(ihr) es hier beschrieben habt, in Tontöpfen optisch naturlich schöner aus. Aber leider haben Tontöpfe bei meheren Pelargonien auch mehr Gewicht; gerade wenn sie gegossen werden...und man sie auf dem Balkon stehen hat - daher habe ich mich für Kunststofftöpfe entschlossen.
Zuletzt geändert von Admina am Do 26. Jun 2014, 16:15, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beitrag verschoben
Liebe Grüße
Stechapfel

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