Ich habe die Kalmia latifolia immer für eine typische nordeuropäische Pflanze gehalten, denn bei uns wird sie gelegentlich bei der Rekultivierung der Moore gepflanzt. Bei meinen Recherchen musste ich nun feststellen, dass die Pflanze ihren Ursprung in Nordamerika hat. Dort kann die Pflanze baumartig bis zu 6 Meter hoch werden. Hier bei uns bleibt die langsam wachsende Pflanze ein Strauch bis zu 100cm Höhe.
Ihre deutschen Namen Berglorbeer oder Lorbeerrose hat die Pflanze auf Grund ihrer lorbeerartigen Blätter erhalten. Als Gewürz sollte man die Pflanze allerdings nicht nuten. Ihre Blätter sind für den Menschen nicht genießbar. In der Homöopathie finden die Wirkstoffe der Kalmia latifolia allerdings einige Anwendungsbereiche.
Die immergrüne Pflanze hat eine interessante Art, seine Blütenpollen zu verteilen. Wenn ein Insekt die Blüte berührt, dann „schießt“ die Pflanze ihre Pollen dem Insekt hinterher. Bis zu 10cm kann die Pflanze ihre Pollen schleudern.
Ähnlich einer Rhododendron, benötigt die Kalmia latifolia einen humosen bis moorigen Gartenboden, der stetig leicht feucht sein sollte. Sie verträgt die Trockenheit aber etwas besser als eine Rhododendron. Sie liebt einen sonnigen Standort, wächst aber auch noch im Halbschatten. Die Pflanze blüht von Ende Mai bis Anfang Juli. Die Blüten bilden sich in dichten Trauben. Die einzelne Blüte hat einen Durchmesser von ca. 2 bis 3cm.
Selbstverständlich waren die Züchter bei dieser Gattung auch sehr fleißig. Mir sind inzwischen 28 verschiedene Sorten bekannt. Hier eine kleine Auswahl, die ich bebildern kann.
Kalmia latifolia 'Sterntaler'®
Kalmia latifolia 'Pinwheel'®
Kalmia latifolia 'Peppermint'®
Kalmia latifolia 'Olympic Fire'®
Kalmia latifolia 'Moyland'®
Kalmia latifolia 'Ginkona'®
Kalmia latifolia 'Carousel'®
Kalmia latifolia 'Bandeau'®