Erstmals belegt eine wissenschaftliche Untersuchung, dass die Zahl der Insekten in weiten Teilen Deutschlands um ca. 76 % drastisch zurückgegangen ist.Quelle:
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Noch erschreckender ist die Tatsache, dass die Daten aus Naturschutzgebieten stammen.
Die Ursachenforschung gestaltet sich schwierig.
Worauf ich jetzt hier eingehen möchte, ist die Rolle der Kleingärtner.

Jeder kann etwas gegen das Instektensterben tun!

Quelle: [External Link Removed for Guests]
Ich fasse einiges zusammen, von Daniel Lingenhöhl, Redaktionsleiter von Spektrum.de, vermischt mit meinen eigenen Beobachtungen.
Pestizide, Mittel die Blattläuse vernichten, gegen Unkraut im Rasen wirken sollen, einsparen oder ganz vermeiden. Auf natürliche Maßnahmen setzen.
In Gärten herrscht oftmals der Trend, Rasenfläche durch Steine und Kies zu ersetzen - Vorgärten.
Wir selbst haben auch ein wenig Steine im Kräutergarten als Abgrenzung, aber das Aufkommen an Insekten ist hier wunderbar zu beobachten durch die Vielfalt der Kräuter, dem Schmetterlingsstrauch, den es auch für kleinere Gärten gibt (Buddleja 'Buzz'), der Kornelkirsche.
Auf die Wahl der zu pflanzenden Gewächse achten, statt Kirschlorbeer etwas anderes zu nehmen beispielsweise Kornelkirsche oder die Glockenhasel.
Monokultur vermeiden, Stichwort Buchsbaumzünsler, der zudem, wie es im Moment scheint, keine natürlichen Feinde hat.
Im Herbst nicht alles Laub gleich entsorgen, denn viele Insekten und Spinnen nutzen das Laub, um zu überwintern.
Fassadenbeleuchtung vermeiden, wenn nicht unbedingt nötig. Quelle NABU:
"Wenn uns die Fluginsekten fehlen, gerät die gesamte Nahrungskette in Gefahr: Blumen und Bäume werden nicht mehr bestäubt und Mauerseglern und Schwalben fehlt die Nahrungsgrundlage“, warnte Josef Tumbrinck, Landesvorsitzender des NABU Nordrhein-Westfalen, bereits im Januar 2016.
Habt ihr noch Ideen, wie der Kleingärtner dazu beitragen könnte, Schlimmeres zu verhindern?
Insektenhotels aufstellen.
Ich selbst habe bislang keines. Kann ich die im Herbst auch noch aufstellen und wo am besten?

Kleine Areale mit Wildblumen errichten, eine Wildblumenwiese kann auch im Topf gesät werden oder im Blumenkasten, dabei auf regionale Arten achten.
Auf natürliche Mückenabwehr setzen wie Mischungen selbst herstellen beispielsweise mit Rosenwasser und entsprechenden ätherischen Ölen…
Wildstauden wie wilder Majoran ziehen Schmetterlinge an, einjährige Blumen wie Kosmeen. Wichtig ist, dass die Blüten nicht gefüllt sind, damit die zarten Insekten leichten Zugang zum Nektar finden.
Weitere exotische Nektarspender sind Blaukissen, Kapuzinerkresse, Phlox und Zinnie.
An die Blütenpracht von Frühjahr bis Herbst denken. Im Frühling beispielsweise Blaustern und Schlüsselblume, im Herbst Purpur-Fetthenne.
Über achtzig Prozent unserer Schmetterlinge sind nachtaktiv. Zu den Nachtfalter-Pflanzen zählen Geißblatt, Nachtkerze, Nachtlichtnelke und das Nickende Leimkraut.
Hier nachzulesen, Quelle NABU:
Ein Garten für Schmetterlinge
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