Propolis, das Antibiotikum der Bienen

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Isabel
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Propolis, das Antibiotikum der Bienen

Beitrag von Isabel »

Propolis ist neben Honig und Wachs wohl eines der bekanntesten Bienenprodukte.

Propolis, auch Kittharz, Bienenharz, Bienenleim genannt, ist die bräunlich-harzige Substanz, die Bienen von den Knospen und der Rinde der Laubbäume sammeln und mit Wachs, Pollenanteilen und Speichelsekreten anreichern.

Im Bienenstock wird sie als klebriges Baumaterial zum Abdichten von Ritzen und Spalten, zum Stabilisieren der Waben und zur Abwehr von Bakterien und Pilzen verwendet.

Schon im alten Ägypten wurde Bienenharz zur Mumifizierung verwendet, da das Matieral effektiv einem Pilzbefall sowie der Ausbreitung von Viren und Bakterien entgegen wirkte.

Propolis besteht aus einer vielfältigen Mischung von über 300 verschiedenen Substanzen.
Zu den wichtigsten Bestandteilen gehören Harze, Wachse, ätherische Öle, Pollen, Bienenenzyme, Mineralstoffe und verschiedene organische Substanzen.

Dem Bienenharz werden keimhemmende Wirkungen nachgesagt.
Gerade wegen dieser Eigenschaften ist Propolis in der Alternativmedizin und Naturheilkunde beliebt.
Allerdings sind wissenschaftlich anerkannte Studienergebnisse bei Menschen rar.

Innere Anwendung:
Propolis wird traditionell zur Stärkung des Immunsystems, bei Erkältungen, Halsschmerzen und zur Unterstützung der Darmgesundheit eingesetzt.
Es ist in verschiedenen Formen erhältlich, z.B. als Tinktur, Kapseln oder Tabletten.

Äußere Anwendung:
Propolis kann bei Hautproblemen wie Entzündungen, Wunden, Herpes oder zur Hautpflege verwendet werden.
Es ist auch in Cremes, Salben und Ölen erhältlich.

Bitte Vorsicht: Propolis hat ein hohes allergisches Potential.
Wer auf Bienen- oder Wespenstiche allergisch reagiert, sollte auf die Produkte verzichten.
Gleiches gilt für Schwangere und Stillende.
Wechselwirkungen mit blutgerinnungshemmenden Medikamenten sind möglich.

Ich persönlich verwende nur sehr sparsam Propolis-Tinktur in einer einzigen Heilcreme für trockene, juckende Hautstellen.
Ansonsten verzichte ich auf eine Anwendung.

Isabel
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Tetje
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Re: Propolis, das Antibiotikum der Bienen

Beitrag von Tetje »

Hallo Isabel,

vielen Dank für deinen exzellenten Beitrag. :--D
Gibt es einen Grund, warum du auf weitere Anwendungen verzichtest? 8-)
Viele Grüße
Tetje

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Isabel
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Re: Propolis, das Antibiotikum der Bienen

Beitrag von Isabel »

Guten Abend Tetje,

in meiner Naturkosmetik brauche ich es nicht.
Ich setze auf befeuchtende, glättende, pflegende Inhaltsstoffe. Da gibt es schönere Substanzen. Und ganz tolle Öle wie Nachtkerzenöl oder auch Hanföl in Kombintation mit anderen. Wenn ich es in dieser einen Creme weglassen würde, wäre es auch nicht schlimm. Aber in dieser speziellen Mixtur mag ich es.

LG Isabel
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Martin
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Re: Propolis, das Antibiotikum der Bienen

Beitrag von Martin »

Hallo Isabel,

danke für deine ausführlichen Hinweise zu Propolis. Erwähnenswert wäre bei der Tinktur, dass diese gut weggestellt wird. Sollte ein Fläschchen mit der Tinktur auf den Boden fallen, wars das mit dem Bodenbelag. Sei es Teppichboden, PVC oder Betonboden. Die Tinktur ist stark färbend. Einer Mitarbeiterin ist ein Fläschchen auf dem Boden gefallen. Der Estrich musste mit einer Schrubbscheibe 1 mm abgeschliffen werden. :shock:
Viele Grüße
Martin
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Re: Propolis, das Antibiotikum der Bienen

Beitrag von Tetje »

Hallo Martin,

also kein Glas verwenden, sondern ausnahmsweise Kunststoff. ;)
Viele Grüße
Tetje

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Isabel
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Re: Propolis, das Antibiotikum der Bienen

Beitrag von Isabel »

Hallo zusammen,

na ja, die gekauften Tinkturen sind immer in Glasfläschchen. Ist mir noch gar nicht aufgefallen, dass es so stark färbt.
Danke für den Hinweis. :)

Isabel
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Martin
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Re: Propolis, das Antibiotikum der Bienen

Beitrag von Martin »

Tetje hat geschrieben: Sa 21. Jun 2025, 07:32 Hallo Martin,

also kein Glas verwenden, sondern ausnahmsweise Kunststoff. ;)
Hallo Tetje, hallo zusammen,

braune Tropfflaschen scheint es nur aus Glas zu bekommen. Aus Kunststoff sah ich sie noch nie. :?
Viele Grüße
Martin
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Tetje
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Re: Propolis, das Antibiotikum der Bienen

Beitrag von Tetje »

Hallo Martin,

in diesem Fall würde ich ausnahmsweise die Falsche umfüllen und Kunststoff verwenden. ;)
Viele Grüße
Tetje

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