Ist die Überwinterung der B.vulcanicola einfach?

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Tetje
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Ist die Überwinterung der B.vulcanicola einfach?

Beitrag von Tetje »

Hallo Helmut,

du schreibst auf deiner Homepage, dass die Überwinterung der B.vulcanicola relativ einfach ist.

Würdest du uns deine Tricks verraten? 8-)
Viele Grüße
Tetje

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Greenfinger

Re: Ist die Überwinterung der B.vulcanicola einfach?

Beitrag von Greenfinger »

Hallo Tetje,
nein ich hab den Beitrag nicht überlesen. Ich achte einfach auf gute Pflanzengesundheit und dass die Pflanzen nicht zuviel gegossen werden im Winterquartier.
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Tetje
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Re: Ist die Überwinterung der B.vulcanicola einfach?

Beitrag von Tetje »

Hallo Helmut,

seit Jahren habe ich B.vulcanicola und deren Hybriden in Kultur. 8-)

Jedes Jahr verzweifle ich an dieser Art/Hybride, die Vulcanicola ist die mit Abstand schwierigste Engelstrompete in der Kultur und deine Erklärungen/Hinweise reichen nicht... :lol:
Viele Grüße
Tetje

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Re: Ist die Überwinterung der B.vulcanicola einfach?

Beitrag von Greenfinger »

Sag mir mal wie du deine überwinterst - vielleicht macht das die Sache einfacher. Machst du was übers Jahr gegen Pilzkrankheiten?
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Tetje
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Re: Ist die Überwinterung der B.vulcanicola einfach?

Beitrag von Tetje »

Von Oktober bis Mai sollte diese einmalige und sehr seltene Engelstrompete hell bei Temperaturen zwischen 5-15°C stehen.
Jungpflanzen bevorzugen die warmen Temperaturen.Während der lichtarmen Winterzeit nur sehr sparsam gießen. Vor dem Einräumen im Winterquartier sollte die Pflanze nicht beschnitten werden.

Die Pflanze sollte während dieser Zeit nicht bewegt werden und völlig in Ruhe gelassen werden. Ein Standortwechsel oder nur den Topf bewegen, kann hier schon zu viel sein.

Die B.aurea 'Rothkirch' ist schon ein Fall für sich in der Überwinterung, aber die B.vulcanicola ist äußerst heikel.

Fazit, die B. vulcanicola ist keine Pflanze für Anfänger.
Viele Grüße
Tetje

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Greenfinger

Re: Ist die Überwinterung der B.vulcanicola einfach?

Beitrag von Greenfinger »

Sorry Tetje - aber damit kann ich überhaupt nicht. Das sind wieder mal die vorgefassten Konserven, die sich hartneckig in der dt. Brugmansienszene halten. Erstens blühen die Pflanzen nicht das ganze Jahr über am Naturstandort - und zweitens halten sie locker höhere Temperaturen aus - und dies gilt nicht nur für Jungpflanzen.
Dass mit heikel mag zutreffen, wenn die Pflanzen eine Virus oder eine Pilzerkrankung ausgefasst haben und das Wurzelmaterial beschädigt ist. Das Töpfe bewegen hat überhaupt keinen Einfluss. Gut gepflegte Pflanzen sind halt einfach robuster. Fazit - wenn du Tomaten und andere Solanaceen ziehen kannst, dann sollte es auch mit den Sphaeros keine Probleme geben.

HJ
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Tetje
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Re: Ist die Überwinterung der B.vulcanicola einfach?

Beitrag von Tetje »

Helmut, entschuldige bitte, aber das Grinsen bei mir im Gesicht ist kaum zu übersehen. :mrgreen:

Es gibt kein Buch und keine Zeitschrift in der diese Informationen zu finden sind. ;)

Das mit dem Virus bei der B.vulcanicola ist ein Ammenmärchen.

Man muss die B.vulcanicola als reine Art identifizieren können und das gelingt den Wenigsten. Kreuzungen mit der B.sanguinea sind sehr anfällig für den Virus. Hier wurde in einer Beschreibung in der Vergangenheit ein Fehler gemacht und bis heute hält sich das Märchen, dass die B.vulcanicola virusanfällig ist. Die echte B.vulcanicola ist definitiv nicht virusanfällig.

Bei der Kultur sollte der Topf im Winterquartier nicht bewegt werden, die Pflanze mag das einfach nicht, dass sind meine eigenen Erfahrungen mit dieser heiklen Kandidatin in der Welt der Engelstrompeten.

Ich denke nun, dass du mit deiner Antwort zur Pflege usw. an der Reihe bist... :lol:
Viele Grüße
Tetje

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Re: Ist die Überwinterung der B.vulcanicola einfach?

Beitrag von Greenfinger »

Tetje,
also deine Ammenmärchen hin oder her - sie ist genauso, wenn auch nur im reduzierten Ausmass, virusanfällig. Leider.
Die Fakten von ein paar in Deutschland kultivierten Pflanzen abzuleiten - davon halte ich nix.
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Tetje
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Re: Ist die Überwinterung der B.vulcanicola einfach?

Beitrag von Tetje »

Helmut, du tust dich schon sehr schwer mit deinen Kulturhinweisen. ;)

Wenn du über andere Informationen verfügst, bitte, das würde mich nun brennend interessieren.

Fotos wären hier sehr hilfreich und der Sache dienlich....

Die von dir erwähnten Pflanzen werden schon seit fast dreißig Jahren in Deutschland kultiviert, es sind keine Hybriden und hier dürfte der entscheidende Hinweis sein.

Kreuzungen mit Vulcanicola und Sanguinea sind kaum von einander zu trennen und diese Hybriden sind
in der Tat virusanfällig...
Viele Grüße
Tetje

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Tetje
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Re: Ist die Überwinterung der B.vulcanicola einfach?

Beitrag von Tetje »

Helmut, entschuldige bitte, dass ich so oberflächlich geantwortet habe. :D

Ich denke, dass für die Kultivierung von Arten und die Anzahl im Bestand nicht entscheidend sind für die Schwierigkeiten bei dieser speziellen Art.

Ich persönlich habe meine Erfahrungen in meinem Garten gesammelt und das muss in anderen Gärten nicht so sein.

Ein bewegen vom Topf im Winterquartier reicht aus, dass sich die B.vulcanicola definitiv verabschiedet. Mit lauwarmen Wasser gießen bekommt ihr sehr gut, dass reicht manchmal nicht aus und die Pflanze verabschiedet sich einfach.

Dr. Preissel hat bereits vor Jahren auf diese Problematik hingewiesen und ich denke, dass die Kultur ein
fortlaufender Eiertanz bleiben wird.

Meiner Meinung nach sollte die Pflanze unbedingt hell kultiviert werden und Jungpflanzen bis drei Jahre sind sehr schwierig und von hohen Ausfällen begleitet.

Frohe Ostern und auch weiterhin viel Freude im Deutschen-Garten-Forum.
Viele Grüße
Tetje

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